Homöopathie bei Bluthochdruck und Hypotonie
Ob zu hoch oder zu niedrig: Probleme mit dem Blutdruck haben viele Menschen. Besonders die hohen Werte können für den Körper gefährlich werden. Zusätzlich zur konventionellen Behandlung können homöopathische Arzneimittel unterstützend eingesetzt werden, um den Blutdruck zu regulieren.
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Wenn der Druck auf die Arterien mit über 140/90 mmHg dauerhaft zu hoch ist, sprechen Mediziner von Bluthochdruck oder Hypertonie. Das Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter. Auch die Gene sind entscheidend, ob ein Mensch Bluthochdruck bekommt oder nicht. Übergewicht, Rauchen und ein hoher Alkoholkonsum tragen ebenfalls zur Erhöhung des Blutdrucks bei.
Die meisten Betroffenen bemerken die zu hohen Werte oft lange Zeit nicht und fühlen sich sogar beschwerdefrei. Das ist fatal, denn wird der Bluthochdruck auf Dauer nicht gesenkt, kommt es zu bleibenden Schäden an den Gefäßen. Dadurch können sich ernsthafte Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden entwickeln. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck sollte deshalb immer ernst genommen und entsprechend medizinisch behandelt werden. Unterstützend dazu können homöopathische Arzneimittel eingesetzt werden.
Bluthochdruck mit Homöopathie schonend senken
Aurum metallicum: Bei hochrotem Kopf und pochenden Schläfen sowie einem Gefühl von Hitze und Schwindel, senkt Aurum metallicum auf schonende Weise den Blutdruck.
Arnica: Neben seinen entzündungshemmenden Eigenschaften wirkt Arnica auch heilsam auf das Herz-Kreislaufsystem. Insbesondere bei einem Gefühl von Beklemmung im Brustraum, verminderter Leistungsfähigkeit und Druckgefühl auf dem Herz kann Arnica Linderung verschaffen.
Viscum album: Das natürliche Arzneimittel aus weißbeeriger Mistel kann bei Kreislaufschwäche, Stirnkopfschmerzen, Schwindel und Ohrensausen helfen.
Niedriger Blutdruck: Lästig, aber meist harmlos
Schwindel, Schwächegefühle, Konzentrationsstörungen und Sternchensehen beim abrupten Aufstehen sind typische Symptome eines niedrigen Blutdrucks. Dieser liegt vor, wenn bei Frauen ein Blutdruck unter 100/60 mmHg, beziehungsweise bei Männern unter 110/70 mmHg gemessen wird. Dadurch wird das Gehirn nicht immer ausreichend mit Blut und gleichzeitig Sauerstoff versorgt.
Auch wenn die Beschwerden als unangenehm und belastend empfunden werden: Niedriger Blutdruck gilt oft als harmlos. Besonders häufig sind junge, schlanke Frauen davon betroffen. Auch Schwangere und Mädchen in der Pubertät tendieren zu einem sehr niedrigen Blutdruck. Dennoch sollte die Ursache für Hypotonie fachlich abgeklärt werden. Ergänzend zur konventionell-medizinischen Behandlung bringen einige natürliche Arzneimittel den Kreislauf wieder in Schwung.
Homöopathie bei niedrigem Blutdruck
Haplopappus: Wenn sich der niedrige Blutdruck in Form von Augenflimmern, Stirnkopfschmerzen, oder gar Ohnmacht zeigt, kann Haplopappus helfen. Die homöopathische Medizin wird aus dem Bailahuenkraut gewonnen.
Crataegus: Die natürliche Arznei aus Weißdorn wirkt stärkend bei Herzbeschwerden und eignet sich gut, um den Blutdruck schonend zu regulieren. Crataegus wirkt dabei stabilisierend und kann zum einen den zu niedrigen Blutdruck anregen, aber auch einen zu hohen Blutdruck senken.
Veratrum album: Bei akuter Kreislaufschwäche mit starkem Schwindel kann Veratrum album gute Dienste leisten. Außerdem hilft es dem Körper bei drohender Ohnmacht entweder nach einem Infekt oder aufgrund emotionaler Ereignisse.
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