Homöopathie im Kampf gegen Heuschnupfen und Allergien
Viele Betroffene mit Allergien und Heuschnupfen wollen ihren Körper ungern mit Medikamenten belasten wollen, daher ist Hilfe aus der Natur sehr gefragt. Die Homöopathie bietet für verschiedene Beschwerden, die durch die Allergie ausgelöst werden, das passende Mittel.
Niesanfälle, Schnupfen, tränende Augen, Juckreiz – das sind nur ein paar Symptome, die im Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion wie Heuschnupfen auftreten können. Der Alltag von Betroffenen ist stark eingeschränkt – abhängig von der Jahreszeit oder dem Aufenthaltsort.
Artikelinhalte im Überblick:
Allergie und Heuschnupfen homöopathisch behandeln
Viele Betroffene entscheiden sich langfristig für eine homöopathische Behandlung der Beschwerden. Diese kann auf zweierlei Arten erfolgen: Zum einen kann der Heuschnupfen prophylaktisch – zum Beispiel bereits im Herbst – über einen Zeitraum von mehreren Wochen therapiert werden, um so die allergische Reaktion im Frühjahr abzuschwächen. Zum anderen wirken homöopathische Arzneien gegen akute Symptome und verschaffen Allergiker*innen so Linderung.
Dosierung und Wirkstoffe zur Akutbehandlung
Bei allen allergischen Beschwerden empfiehlt sich eine Dosis von dreimal täglich fünf Globuli. Bei Schwangeren, Stillenden und kleinen Kindern sollte die Dosierung und Potenz aber stets mit einem*einer homöopathisch geschulten Arzt*Ärztin abgesprochen werden.
Akutsymptome im Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion und welche Heuschnupfen-Mittel Erleichterung bringen können:
Euphrasia: brennende, gerötete, erst trockene, dann tränende Augen
Galphimia glauca: Tränenfluss, Fließschnupfen, Niesen, Atembeschwerden
Sinapis nigra: wechselseitig verstopfte Nase
Luffa: dünnflüssiges Nasensekret, Stirnkopfschmerzen sowie erschwerte Nasenatmung, trockene Nasenschleimhäute, Borken
Sabadilla: Niesanfälle, Fließschnupfen
Apis: Bindehautentzündung, aufgequollene, juckende Augenlider, Halsschmerzen, stechender Schmerz beim Schlucken, verdicktes Zäpfchen
Arundo: juckende Nase, Augen, Juckreiz im Hals- und Rachenraum
Manche Menschen mit Heuschnupfen oder Allergie werden sich in den Leitsymptomen unterschiedlicher Wirkstoffe wiederfinden. Da ein Einzelmittel meist nicht alle Beschwerden abdecken kann, kommen in der homöopathischen Allergiebehandlung häufig Komplexmittel zum Einsatz, um ein breiteres Wirkungsspektrum zu erzielen.
Um ein individuell passendes Arzneimittel auszuwählen oder zusammenzustellen, ist eine gründliche Anamnese nötig, die Art und Stärke der Symptome erhebt. Auf dieser Basis kann der*die erfahrene Homöopath*in oder homöopathisch geschulte Apotheker*in das optimale Einzel- oder Komplexmittel aussuchen, um allergische Beschwerden zu lindern.
Mit Homöopathie Allergien wie Heuschnupfen vorbeugen
Homöopathie wird jedoch nicht nur gegen akute Beschwerden etwa bei Pollenallergie, sondern auch vorbeugend eingesetzt. So lässt sich die körpereigene Abwehr laut der Lehre Hahnemanns mithilfe diverser Wirkstoffe darauf trainieren, beim Kontakt mit dem Allergen besser zu reagieren.
Prophylaktische Behandlung bei Heuschnupfen:
- zwei bis drei Monate vor Beginn der Pollenflugsaison einmal wöchentlich Pollens C30 einnehmen.
- Auch bewährt haben sich Sabadilla C9 oder C15 in Verbindung mit Allium cepa oder Euphrasia officinalis.
Durch regelmäßige homöopathische Behandlung können Beschwerden in einigen Fällen deutlich gelindert werden. Außerdem verbessert sich in manchen Fällen das allergische Verhalten – das bedeutet, dass die Symptome generell weniger heftig ausfallen.
Sie möchten Informationen zu bestimmten Krankheitssymptomen oder wollen medizinischen Rat? Hier können Sie Ihre Fragen an unsere Experten oder andere Lifeline-Nutzer stellen!