Überlastung, Läuferknie oder Arthrose: Neben anderen Behandlungsmethoden ist das Tapen des Knies eine effektive Technik, um Verletzungen vorzubeugen oder bestehende Beschwerden zu lindern. Erfahren Sie, bei welchen Kniebeschwerden das Tapen infrage kommt und wie die bunten Klebepflaster für Stabilität und Schutz sorgen können.
Knie tapen: Diese Möglichkeiten gibt es
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Knie tapen – am besten von Profis!
Zunächst gilt: Intensive oder langanhaltende Schmerzen im Knie sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Kinesio-Tapes können selbst angebracht werden, allerdings ist es empfehlenswert, sich die richtigen Techniken zunächst von entsprechend ausgebildeten Fachleuten zeigen zu lassen. Alternativ gibt es auch zahlreiche Kurse oder Bücher, in denen die richtige Klebetechnik erklärt wird.
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Knie tapen: Infos zur Selbstbehandlung
Vor dem Aufkleben des Tapes überprüfen, ob das Knie sauber und trocken ist. Das Tape sollte in Dehnungsposition aufgeklebt werden und weder zu straff noch zu locker sitzen. Am besten die Ecken des Tapes abrunden, damit sie besser halten. Nach dem Anbringen mehrmals darüber reiben, damit es optimal hält. Das Band kann 5 bis 7 Tage lang haften und ist wasserfest.
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Überlastetes Knie tapen
Bei leichten Knieschmerzen, beispielsweise nach einer langen Wanderung, wird das Kinesio-Tape häufig um die Patella (Kniescheibe) angelegt. Dafür ein Tape etwa bis zur Mitte aufschneiden. Das Band unter der Kniescheibe aufkleben, dann die beiden getrennten Streifen mit leichtem Stretch entlang der Kniescheibe anbringen.
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Knie tapen für zusätzliche Stabilität
Das Anbringen von ein oder mehreren Kinesio-Tapes am Knie kann zudem für mehr Stabilität sorgen. Die Bänder stützen das Knie und erleichtern die Bewegung. So kann zum Beispiel weiteren Verletzungen vorgebeugt werden.
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Knie tapen bei Arthrose?
Bei Kniearthrose baut sich der Knorpel im Knie immer weiter ab. Das führt zu Schmerzen und zunehmenden Bewegungseinschränken. Die Erkrankung erfordert eine professionelle Therapie. Allerdings gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass Kinesio-Taping zu einer Verbesserung der Schmerzen und der Gelenkfunktion bei Arthrose führen kann.
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Knie tapen: Meniskus
Zu den häufigsten Verletzungen, vor allem im Ballsport, gehört der Meniskusriss. Tapes können dabei helfen, den Meniskus beispielsweise bei schnellen Richtungswechseln zu entlasten. Auch bei der Nachbehandlung eines Meniskusrisses können Tapes unterstützen, allerdings ist in diesem Fall eine ärztliche Behandlung dringend erforderlich.
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Läuferknie tapen
Beim Läuferknie handelt es sich um eine Reizung des Tractus iliotibialis, eines Faszienstreifens an der Außenseite des Oberschenkels in Höhe des Kniegelenks. Grundsätzlich sollten Betroffene nur so lange trainieren, bis Schmerzen auftreten und diese gegebenenfalls ärztlich abklären lassen. Zusätzlich können Tapes im Bereich des Tractus iliotibialis zur Schmerzlinderung beitragen.