Rissige Haut

Trockene Füße: Was tun, wenn sich die Haut löst?

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Die Haut ist rissig, juckt und löst sich teilweise ab: Trockene Füße sind unangenehm und für viele ein kosmetisches Problem. Neben einer zu hohen Wassertemperatur beim Waschen gibt es weitere Ursachen. Wie sich trockene Füße behandeln und vorbeugen lassen.

Mann cremt seine trockenen Füße ein
© Getty Images/RyanKing999

An den Füßen besitzt die Haut weniger Talgdrüsen als an anderen Körperstellen, zum Beispiel im Gesicht – dadurch ist sie grundsätzlich trockener. Dafür hat die Haut an den Füßen Hunderttausende Schweißdrüsen für eine ausreichende Versorgung mit Feuchtigkeit. Reicht das nicht aus, entstehen in der Folge trockene Füße. Da die Hautschutzbarriere nicht mehr vollständig intakt ist, können Krankheitserreger leicht in den Körper gelangen.

Artikelinhalte im Überblick:

Hautkrankheiten mit diesen Bildern erkennen

Was hilft gegen trockene Füße?

Ist eine Grunderkrankung für die trockenen Füße verantwortlich, sollten Betroffene ärztliche Hilfe suchen und diese entsprechend behandeln lassen. In allen anderen Fällen oder wenn man gelegentlich unter einer rissigen Haut an den Füßen leidet, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die Haut an den Füßen mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen – etwa durch Fußcremes, Balsam, Lotionen, Fußbäder oder Peelings.

Nach dem Duschen und Baden sollten auch die Füße eingecremt werden. Grundsätzlich sollten die verwendeten Cremes oder Lotionen nicht zu fetthaltig sein, da diese meist schlecht einziehen und auf der Haut einen Fettfilm hinterlassen. Dadurch kann die Haut nicht atmen und schwitzt vermehrt. Das wiederum kann die Entstehung von trockener und rissiger Fußhaut fördern. Vielmehr sollten Produkte zur Fußpflege gut in die Haut einziehen, keinen austrocknenden Alkohol enthalten und feuchtigkeitsspendend sein. Geeignete Inhaltsstoffe sind Urea (Harnstoff), Aloe vera, Kokosöl, Jojobaöl, Sheabutter oder Latschenkiefernöl.

Hausmittel gegen trockene Füße

Ein sanftes Peeling kann helfen, abgestorbene Hautschuppen zu entfernen, ohne die Haut zu schädigen. Dazu drei Esslöffel grobkörniges Salz mit je einem Esslöffel Olivenöl und Zitronensaft vermengen. Die Füße mit dem Peeling einreiben und abgestorbene Hautzellen entfernen. Hornhauthobel oder Bimssteine können dagegen intakte Hautschichten verletzen, in der Folge trocknen die Füße noch mehr aus.

Auch ein Fußbad hilft bei trockener Haut an den Füßen. Dazu lauwarmes Wasser in einen geeigneten Behälter füllen und nach Bedarf Zusätze verwenden:

  • Fußbad mit Bittersalz: Eine halbe Tasse Bittersalz in vier Litern Wasser lösen, die Füße zehn Minuten baden. Durch das enthaltene Magnesium wird die Durchblutung gefördert.

  • Fußbad mit Olivenöl: Etwa zwei Esslöffel Olivenöl, einen Esslöffel Honig und 250 Milliliter Milch verrühren und mit ins Wasser geben. Die Füße etwa 10-15 Minuten darin baden.

  • Fußbad mit Essig: Ein paar Tropfen Olivenöl mit Wasser und etwa 60 ml Essig (Verhältnis 2:1) vermischen und die Füße für 10-15 Minuten baden.

Ebenfalls angenehm kann eine Maske aus Kokosöl sein. Dazu die Füße vor dem Schlafengehen mit dem Öl einreiben und Baumwollsocken darüberziehen. Am nächsten Morgen die Füße waschen. Alternativ dazu machen reife Bananen trockene Füße wieder geschmeidig: Zwei überreife Bananen zerdrücken und die Füße damit einreiben. Nach 20 Minuten die Paste mit Wasser abwaschen.

Welche Ursachen haben trockene Füße?

Manche Menschen leiden dauernd unter trockener Haut an den Füßen, andere nur hin und wieder. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein.

  • Sonnenlicht: Vor allem im Sommer trocknet die Sonne häufig die Haut aus, davon können auch die Füße betroffen sein.

  • Niedrige Luftfeuchtigkeit: Trockene Heizungsluft und Kälte im Winter beanspruchen die Haut, außerdem herrscht eine geringere Luftfeuchtigkeit, was der Haut zusätzlich Flüssigkeit entzieht.

  • Seife: Wer seine Füße häufig mit Seife wäscht und dabei hohe Wassertemperaturen verwendet, trocknet seine Haut aus. Hier am besten auf rückfettende Seifen zurückgreifen.

  • Schuhe: Auch das falsche Schuhwerk kann trockene Füße fördern. Vor allem enge Schuhe verhindern, dass die Füße ausreichend belüftet werden. Das alles führt zu verstärktem Schwitzen, wodurch die Haut vermehrt Feuchtigkeit verliert.

  • Schweißbildung: Durch starkes Schwitzen quillt die Haut auf und verliert verstärkt Feuchtigkeit.

  • Nährstoffmangel: Ein Mangel an Vitamin A, Vitamin E, Biotin und dem Mineralstoff Zink, die für gesunde Hautzellen essenziell sind, können trockene Füße begünstigen.

  • Genussmittel: Zu hoher Konsum an Alkohol, Kaffee und Salz, da diese Genuss- und Lebensmittel dem Körper Feuchtigkeit entziehen.

  • Gestörter Fettstoffwechsel: Dadurch stehen dem natürlichen Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm) auf der Haut nicht ausreichend Fette zur Verfügung.

  • Grunderkrankungen: Häufig führen Krankheiten wie Diabetes mellitus, Schuppenflechte, Neurodermitis oder Magen-Darm-Erkrankungen zu rissigen Füßen.

  • Fußpilz: Auch eine Pilzinfektion am Fuß kann die Haut austrocknen.

  • Allergien: Viele Menschen reagieren allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe von Produkten zur Hautpflege.

  • Alter: Mit dem Alter verliert die Haut zunehmend ihre Eigenschaft Wasser zu binden und zu speichern.

  • Genetische Veranlagung: Eine genetische Veranlagung zu trockener Haut kann auch zu trockenen Füßen führen.

Diese Symptome deuten auf trockene Füße hin

Wenn die Haut an den Füßen nicht genügend Feuchtigkeit erhält und austrocknet, macht sich das oft mit typischen Anzeichen bemerkbar. Neben einer rauen, rissigen und spröden Haut leiden Betroffene oft unter Juckreiz und einem Spannungsgefühl. Am häufigsten betroffen ist die Fußsohle und dort besonders Fersen und Ballen, da hier keine Talgdrüsen sitzen. Bei sehr trockenen Füßen kann sich auch die Haut lösen oder es bilden sich kleine Schuppen.

Häufig kommt es bei trockenen Füßen zu einer verstärkten Bildung von Hornhaut an den Fersen und Fußballen. Mit zunehmender Dicke bilden sich Risse (Schrunden) in der Hornhautschicht, die immer tiefer und sogar schmerzhaft werden können. Betroffene sollten in ausgeprägten Fällen besser eine podologische Praxis aufsuchen, damit die Schrunden im Rahmen der medizinischen Fußpflege fachgerecht behandelt werden.

Trockenen Füßen vorbeugen

Um trockener Haut an den Füßen vorzubeugen, gibt es eine Reihe geeigneter Maßnahmen.

  • Möglichst pro Tag 1,5-2 Liter Flüssigkeit trinken, damit die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird und nicht austrocknet.

  • Für einen intakten Schutzfilm der Haut, der auch Fett enthält, sollten dem Körper mit der Nahrung ausreichend Fette zugeführt werden: Durch gesunde, mehrfach ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wird die Hautschutzschicht der Haut von innen gestärkt.

  • Neben Fetten benötigt der Körper auch die Vitamine A, E und B7 (Biotin) sowie Zink für eine gesunde Haut. Deshalb sollten zum Beispiel regelmäßig orangefarbenes Obst und Gemüse (Vitamin A), Nüsse und Saaten (Vitamin E), Haferflocken und Milchprodukte (Biotin) sowie Linsen oder Kerne (Zink) auf dem Teller landen.

  • Die Füße nur mit lauwarmem Wasser waschen und beim Duschen die Temperatur nicht zu heiß einstellen.

  • Bei der Pflege die Füße nicht vergessen und regelmäßig Fußcreme benutzen, am besten nach dem Duschen oder Baden.

  • Atmungsaktive Schuhe tragen, damit die Haut genügend Luft bekommt und die Schutzbarriere intakt bleibt.

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  • Socken aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Wolle tragen. Letztere sorgen im Winter zusätzlich für angenehm warme Füße.

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