Hustenstiller, Hustenlöser, Hausmittel

Was hilft gegen Husten?

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Unter Husten versteht man einen natürlichen Reflex, der infolge einer Infektion oder als Reaktion der Atemwege auf äußere Reize wie Rauch auftreten kann. Welche Ursachen hinter Hustenreiz stecken können und welche Hausmittel helfen, erfahren Sie hier.

Frau hat Husten
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Kurzübersicht


Behandlung: Medikamentös helfen Hustenstiller, Husten- und Schleimlöser.

Hausmittel: Auch verschiedene Hausmittel wie Inhalieren, Quarkwickel und Kräutertee können Husten lindern.

Ursachen: Allergie, Infekte, Lungenerkrankungen, Fremdkörper in der Luftröhre.

Husten kann durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden: So lösen zum Beispiel äußere Reize wie Rauch oder Staub Hustenreiz aus. Husten kann aber auch durch Erkältungen oder andere Viruserkrankungen wie Corona und Bronchitis sowie einem Rückfluss der Magensäure (Reflux) entstehen. Betroffene fragen sich bei akutem Husten häufig, was dagegen hilft?

Artikelinhalte im Überblick:

Hausmittel gegen Husten: Was hilft?

Therapie: Was tun gegen Husten?

Gegen Husten stehen verschiedene Therapien zur Verfügung. Bei Bedarf verschreibt die*der Ärztin*Arzt entweder Hustenlöser und/oder Hustenstiller.

Hustenlöser, auch Schleimlöser genannt, sind in Form von Sirup, Brausetabletten oder Saft erhältlich. Je nach Ausprägung des Hustens können leichte Präparate, die ohne Rezept erhältlich sind, oder stärkere verschreibungspflichtige Medikamente verschrieben werden. Einige Wirkstoffe lösen den Schleim in den Bronchien (zum Beispiel Ambroxol und N-Acetylcystein), andere unterdrücken die Schleimbildung, indem sie die Nervenreize unterdrücken, die zu einer Sekretbildung führen (etwa Anticholinergika).

Bei Erkältung oder Grippe kommt es zu vermehrter Schleimbildung. Wenn sich zäher Schleim in den Bronchien festsetzt, helfen Schleimlöser dabei, diesen zu verdünnen und zu lösen. So können die Flimmerhärchen diesen besser aus den Bronchien abtransportieren und Betroffene ihn leichter abhusten. Hustenlöser sollten immer morgens eingenommen werden, damit über den Tag abgehustet werden kann.

Zur weiteren Therapie bei Husten gehören sogenannte Hustenstiller, auch Hustenblocker genannt. Diese gibt es in der Regel in Form von Saft oder Sirup. Hustenstiller setzen in den meisten Fällen im Gehirn an, wo sie den Hustenreiz unterdrücken (etwa Kodein). Empfehlenswert sind Hustenstiller vor allem bei trockenem Reizhusten und zur Beruhigung für die Nacht. Auch mit pflanzlichen Präparaten, zum Beispiel aus Thymian, Efeu oder Primel, lässt sich Husten unter Umständen lindern. Verschiedene Wirkstoffe von Hustenstillern dürfen nicht bei COPD und Asthma angewendet werden.

Hausmittel gegen Husten

Bei harmlosem Husten oder zur Unterstützung einer medikamentösen Behandlung können verschiedene Hausmittel angewendet werden, um den Husten zu lindern.

  • Ausreichend trinken, um die Schleimhäute zu befeuchten und festsitzenden Schleim zu verflüssigen. Gut geeignet sind Tee aus Holunder, Spitzwegerich oder Thymian. Der Tee kann mit etwas Honig gesüßt werden.

  • Eine Dampfinhalation mit Salz oder anderen Zusätzen ist bei Erkältungshusten geeignet.

  • Eine etwa ein Zentimeter dicke Schicht aus lauwarmem Magerquark auf ein dünnes Leinentuch streichen und das Tuch für ein bis zwei Stunden auf den Brustkorb legen (Brustwickel).

  • Ein frischer Sud aus einer Handvoll Thymian-Kraut und einem Liter Wasser eignet sich als Badezusatz für ein Vollbad.

  • Warme Milch mit Honig hilft gegen trockenen Reizhusten.

  • Eine frische Zwiebel auspressen und den Saft trinken.

  • Zwei bis drei Tropfen ätherisches Öl in eine Duftlampe geben, zum Beispiel Latschenkiefer oder Eukalyptus.

Hausmittel bei Husten: So lindern Sie Hustenreiz

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Welche Arten von Husten unterscheidet man?

Fachleute unterscheidet zwischen akutem und chronischem Husten sowie zwischen Husten mit Auswurf von Schleim (produktiver Husten) und ohne (trockener Husten). Zudem kann der Husten bellend, röhrend oder rasselnd klingen.

  • Beim produktiven Husten befördern die Flimmerhärchen übermäßigen Schleim, der sich zum Beispiel bei einer Virusinfektion bilden kann, aus den Bronchien. Husten in Verbindung mit Atembeschwerden und rasselnden Lungengeräuschen kann auf eine akute Bronchitis hinweisen. Hier empfiehlt sich eine Vorstellung bei der hausärztlichen Praxis. Bei einer chronischen Bronchitis ist der Schleim zum Beispiel gelblich-grün und eitrig, bei einer Lungenentzündung dagegen eher schaumig und manchmal rötlich gefärbt.

  • Dagegen tritt trockener Husten häufig als Reaktion auf äußere Einflüsse wie Staub oder beim Abklingen einer Erkältung auf.

  • Entwickelt sich akuter Husten zu einem dauerhaften Reizhusten, ist eine ärztliche Untersuchung notwendig, damit zum Beispiel eine atypische Lungenentzündung oder andere schwerwiegende Erkrankungen frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden können.

  • Ist ein Husten nach drei Wochen noch nicht abgeklungen, spricht man von chronischem Husten.

Nächtlicher Husten als Warnsignal

Bei einigen Erkrankungen (zum Beispiel Herzschwäche) tritt der Husten überwiegend nachts auf. Bei einer chronischen Bronchitis hingegen ist der Hustenreiz hauptsächlich morgens vorhanden. Bei langanhaltendem oder starkem Husten können Symptome wie Schmerzen im Brustbereich oder Atemnot hinzukommen. Bei einer Keuchhusten-Infektion kommt es nach einem Hustenanfall oftmals zum Erbrechen.

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Ursachen von Husten

Die Ursachen von Husten sind sehr unterschiedlich. Husten tritt oft infolge verschiedener Erkrankungen der Atemwege, Zigarettenrauch oder allergieauslösender Stoffe auf. Die häufigsten Ursachen für Husten sind Infekte der Atemwege, bei denen die Schleimhäute in den Bronchien vermehrt Schleim bilden. Durch Husten werden sie von diesem Schleim befreit.

Häufige Auslöser:

Raucher*innen leiden vermehrt unter Husten. Bei ihnen kann es infolge von starkem Tabakkonsum zu einer chronischen Bronchitis kommen.

Diagnose bei Husten

Bei Husten wird die*der Ärztin*Arzt versuchen, die Ursache dafür zu klären. In vielen Fällen kann eine akute Erkältung oder Grippe anhand weiterer Beschwerden wie Schnupfen oder Fieber diagnostiziert werden, Corona mit einem Antigen-Schnelltest oder PCR-Test. Zusätzlich ist wichtig, ob der Husten eher trocken oder mit Auswurf verbunden ist und welche Farbe und Konsistenz der Auswurf hat. Durch Abhören der Atemwege mit dem Stethoskop lassen sich auffällige Atemgeräusche feststellen, die zum Beispiel auf eine Lungenentzündung oder Lungenfibrose hindeuten.

Bei unbestimmtem chronischem Husten und/oder bei Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung ordnen Ärzt*innen in der Regel

  • eine Blutuntersuchung,
  • eine Untersuchung des Auswurfs,
  • eine Röntgenuntersuchung und
  • gegebenenfalls eine Spiegelung der Atemwege und Lunge (Bronchoskopie) an.

Vor allem bei Kindern kann andauernder Husten ohne die typischen Begleitsymptome einer Erkältung ein Hinweis auf Asthma bronchiale sein. Eltern sollten mit ihren Kindern deshalb die kinderärztliche Praxis aufsuchen, wenn die Kinder über einen längeren Zeitraum husten und sich die Symptome nicht bessern. Auch eine Abgrenzung zu anderen Erkrankungen kann bei Kindern sinnvoll sein.

Husten oder Keuchhusten?

Keuchhusten beginnt meist harmlos mit Schnupfen und Abgeschlagenheit. Nach ein bis zwei Wochen kann es zu krampfartigen Hustenanfällen kommen. Bei Erwachsenen sind die Symptome nicht immer so eindeutig wie bei kleinen Kindern. Folgende Merkmale geben Hinweise, ob sich hinter dem Husten eventuell Keuchhusten verbirgt:

  • Der Husten hält bereits mehrere Wochen an (länger als 14 Tage).
  • Der Husten ist besonders hartnäckig.
  • Der Husten verursacht Atembeschwerden und Schmerzen im Brustkorb.
  • Der Schlaf ist gestört und die Leistungsfähigkeit vermindert.

Verlauf des Hustens

Husten verläuft immer unterschiedlich, je nach Grunderkrankung. In den meisten Fällen klingt ein Husten nach einigen Tagen oder Wochen ab. In den meisten Fällen tritt Husten als Begleitsymptom eines Atemweginfekts auf. Ist dies der Fall, klingt er nach einigen Tagen oder spätestens nach ein bis zwei Wochen ab. Bei einer chronischen Erkrankung wie chronischer Bronchitis oder Asthma bronchiale dauert der Husten länger an oder tritt immer wieder auf. Husten infolge von Keuchhusten kann sich ebenfalls über mehrere Wochen hinziehen. Hier kommt es häufig zu regelrechten Hustenanfällen mit anschließendem Erbrechen.

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