Ernährung bei Niereninsuffizienz

Die Sternfrucht enthält ein Nervengift, das bei Nierenkranken nicht ausgeschieden wird, sondern zu schweren, lebensgefährlichen Symptomen wie Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfällen führen kann.

Bei einer fortgeschrittenen Nierenerkrankung muss auf eine kaliumarme Diät geachtet werden. Bananen sind zwar gesund, enthalten aber eine große Menge Kalium. In 100 Gramm Bananen stecken um die 300 bis 400 Milligramm davon.

Auch Trockenobst ist reich an Kalium. Personen mit einer eingeschränkten Nierenfunktion etwa bei einer chronischen Niereninsuffizenz sollten den Verzehr stark reduzieren.

Eigentlich sind Nüsse gesund – aber nicht für Nierenkranke. Nüsse sind phosphat- und kaliumhaltig. Damit ist Studentenfutter beispielsweise nichts für Menschen mit Nierenproblemen.

Menschen mit einer Nierenerkrankung, die nicht an der Dialyse sind, sollten große Proteinmengen vermeiden und täglich nicht mehr als 0,6 bis 1 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Dialysepatient*innen müssen hingegen mehr Eiweiß am Tag essen. Eine ärztliche Rücksprache über die genaue Menge kann helfen.

Milch und flüssige Milchprodukte wie Buttermilch und Joghurt sind nicht nur reich an Eiweiß, sondern auch an Phosphat und Kalium – Stoffe, die eine kranke Niere nicht mehr ausreichend ausscheiden kann. Daher sollten Personen mit einer Nierenerkrankung wie einer Niereninsuffizienz sich bei diesen Produkten zurückhalten und nicht mehr als 125 Milliliter pro Tag konsumieren.

Für eine phosphatarme Ernährung sollten nierenkranke Menschen lieber auf Käsesorten wie Mozzarella oder Frischkäse zurückgreifen. Hart- und Schmelzkäse gilt es eher zu vermeiden.

Kartoffelchips sind allgemein ungesund, besonders aber für Patient*innen mit Nierenleiden. Salzig, phosphat- und kaliumhaltig: Der Snack ist für Nierenkranke tabu.

Auch bei der Zubereitung gelten bei schweren Nierenerkrankungen Sonderregeln, um den Kaliumgehalt der Lebensmittel zu reduzieren. Gemüse sollte klein geschnitten und gut durchgekocht werden, am besten wird das Kochwasser während des Kochens gewechselt. So wird dem Gemüse ein Großteil des darin enthaltenen Kaliums entzogen.

Auch Obst hat in konservierter Form weniger Kalium als frisch. Außerdem kommt es auf die Sorte an: Generell haben heimische Arten meist einen geringeren Kaliumgehalt als exotische Früchte.