Vagina: 10 erstaunliche Fakten über das weibliche Geschlechtsorgan

In Lehrbüchern wird die Vulva meist einheitlich dargestellt: symmetrisch und einfarbig.

Doch die Länge der Klitorishaut, die Behaarung und die Breite der Vulvalippen machen jede Vulva individuell. Auch die Farbe der Vulva im Vergleich zur umgebenden Haut kann variieren. Es gibt also unzählige Variationen, Formen und Farben!

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Die Klitoris beziehungsweise der Kitzler ist nicht nur ein "kleiner Hubbel" zwischen den Vulvalippen. Tatsächlich ist sie größer als gedacht. Da sie jedoch im Körperinneren liegt, ist sie von außen kaum zu sehen. Ähnlich wie der Penis des Mannes verfügt sie über eine Eichel, Schwellkörper und eine Vorhaut – und kann bei Erregung auf die doppelte Größe anschwellen.

Die Klitoris spielt vor allem für das sexuelle Empfinden eine wichtige Rolle. Sie ist mit über 8.000 Nervenenden ausgestattet. Zum Vergleich: Das sind fast doppelt so viele wie im Penis. Sie reagieren aus sanfte Berührungen, Reibung und Druck.

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Er gilt als Schlüssel zum vaginalen Orgasmus: der G-Punkt. Ob es eine solche errogene Zone allerdings wirklich gibt, ist umstritten. Erstmals beschrieben wurde er von einem Mann – dem deutschen Gynäkologen Ernst Gräfenberg (1881 bis 1957). Er soll sich etwa drei bis fünf Zentimeter vom Scheideneingang entfernt befinden. Mittlerweile gehen Fachleute eher davon aus, dass die erogenen Zonen bei Frauen sehr individuell sind.

Ja! Nicht nur bei Männern kann es beim Höhepunkt zum Samenerguss kommen, auch Frauen können beim Sex Flüssigkeit nach außen abgeben. Die weibliche Ejakulation wird auch als "Squirting" bezeichnet.

Eine gesunde Vagina hat normalerweise einen leicht sauren pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4. In diesem Scheidenmilieu können krank machende Bakterien und Pilze nicht so gut überleben. Steigt der pH-Wert, kann es leichter zu einer bakteriellen Vaginose oder Scheidenpilz kommen.

Ein weitverbreiteter Glaube ist, dass die Vagina durch häufigen Sex ausleiern kann. Das ist jedoch ein Mythos: Sie ist zwar sehr elastisch und kann sich bei Erregung in Länge und Breite ausdehnen, bildet sich danach aber wieder vollständig zurück. Dies geschieht auch nach der Geburt, obwohl der Kopf eines Neugeborenen einen durchschnittlichen Umfang von 36 Zentimetern hat.

Ein weiterer Mythos ist, dass Frauen beim Ersten Mal bluten, weil dann das Jungfernhäutchen (Hymen) reißt. In Wirklichkeit handelt es sich aber nicht um eine Art Haut, sondern um einen dehnbaren Schleimhautkranz. Das Jungfernhäutchen kann auch beim Sport reißen oder von Geburt an fehlen.

Die meisten Menschen haben Sex zum Vergnügen oder zur Fortpflanzung. Aber wussten Sie, dass regelmäßiger Geschlechtsverkehr auch gut für die Vagina ist? Denn dadurch wird sie auf natürliche Weise befeuchtet und Scheidentrockenheit vorgebeugt. Außerdem stärkt Sex das Immunsystem, baut Stress ab und fördert die körperliche Fitness!