Natron als Hausmittel: Einfache Rezepte zum Selbermachen

Mischen Sie 20 Gramm grobes Salz mit 20 Gramm Natron zusammen. Feuchten Sie ein Putztuch an und tragen Sie die Mischung darauf auf. Nun können Sie die verschmutze Stelle damit reinigen. Nach dem Auftragen einfach nur noch wegpolieren. Die Peeling-Paste ist ein echtes Allround-Talent im Haushalt.

Für weniger hartnäckige Flecken – zum Beispiel in Ihrem Kühlschrank – bietet sich ein leichter Allzweckreiniger an. Er wird aus geriebener Kernseife, Wasser und Natronpulver hergestellt.

Erwärmen Sie zwei bis drei Teelöffel geriebene Kernseife in 700 Milliliter Wasser langsam unter Rühren in einem Topf auf dem Herd. Hat sich die Seife aufgelöst, den Topf vom Herd nehmen, die Flüssigkeit abkühlen lassen und drei Teelöffel Natron einrühren. Die Mischung in eine Sprühflasche füllen – fertig!

Sie möchten selbst gemachte Naturkosmetik ausprobieren, aber nicht gleich all Ihre Produkte ersetzen? Testen Sie mit einem kleinen Peeling, ob Ihnen das Do-it-Yourself-Prinzip gefällt. Das Peeling mischen Sie ruckzuck aus zwei Esslöffeln Natron und zwei Esslöffeln Wasser zusammen.

Tragen Sie das Peeling auf die Gesichtshaut auf und sparen Sie dabei die Augenpartie aus. Jetzt nur noch mit warmem Wasser abspülen und wie gewohnt eine Tages- oder Nachtcreme auftragen.

Durch das Peeling lösen sich ältere Hautpartikel und die Durchblutung der Gesichtshaut wird angeregt – Sie wirken frischer, jünger und strahlen wieder.

Um Ihren Füßen eine Extraportion Aufmerksamkeit zu schenken, können Sie Natron in ein Fußbad geben. Dazu füllen Sie warmes Wasser in eine Wanne und rühren drei Teelöffel Natron ein.

Gönnen Sie Ihren Füßen für etwa 20 Minuten ihre wohlverdiente Ruhe im Natron-Fußbad. Schweißgerüche werden hierbei neutralisiert und alte Hautzellen lösen sich ab.

Apropos Gerüche: Um unangenehmen Mundgeruch loszuwerden, können Sie eine Mundspülung aus Natron verwenden. Dazu wird ein Teelöffel Natron in ein Glas Wasser eingerührt und damit gespült oder gegurgelt. Positiver Nebeneffekt: Nicht nur der Geruch verschwindet, sondern Speisereste werden ebenfalls neutralisiert. Dies kann eine Ergänzung zum regelmäßigen Zähneputzen darstellen.

Natronpulver kann zur Herstellung von selbst gemachter Zahncreme verwendet werden, da es für ein basisches Milieu im Mund sorgt. Dazu wird es mit antibakteriell wirkenden Zutaten wie Kokosöl kombiniert. Sie können folgendermaßen vorgehen: Mischen Sie fünf Esslöffel Kokosöl mit fünf Esslöffeln Natron und zwei Esslöffeln Xylit in einer Schüssel.Wer einen frischen Geschmack haben möchte, mischt einige Tropfen ätherisches Pfefferminzöl unter. Anschließend alles in eine verschließbare Dose füllen.

Die Mischung hält sich nur ein paar Wochen und muss dann erneut angerührt werden. Um die Haltbarkeit zu gewährleisten, sollte die Paste nicht mit Wasser in Berührung kommen. Tragen Sie die Creme deshalb mithilfe eines Löffels auf, statt die Zahnbürste in die Dose zu halten.

Ähnlich wie bei der Zahnpasta funktioniert auch die Herstellung von einem Deodorant aus Natron. Hier mischen Sie drei Esslöffel Kokosöl mit zwei Esslöffeln Natron und drei Esslöffeln Mais- oder Kartoffelstärke zusammen. Durch ein ätherisches Öl können Sie dem Deo zusätzlich den Duft Ihrer Wahl verleihen (Vorsicht, ätherische Öle sollten nie unverdünnt verwendet werden und wirken mitunter allergieauslösend). Das Ergebnis ist eine Deocreme. Wer lieber Deo aus der Sprühflasche benutzt, kann Natron, abgekochtes Wasser und ätherische Öle mischen und diese Kombination in ein entsprechendes Gefäß umfüllen.

Trockene Hände können mit einem Natronbad verwöhnt werden. Alternativ werden die gestressten Hände auch mithilfe des Peelings weicher. Dazu aus Wasser und Natron eine dickflüssige Paste anrühren, einmassieren und mit warmem Wasser abwaschen.