Hausmittel gegen Übelkeit: Das beruhigt den flauen Magen

Gemüse- oder Hühnerbrühe ist als Schonkost bei Übelkeit eine gute Wahl: Sie liefert dem angeschlagenen Organismus Flüssigkeit und Elektrolyte. Die Brühe sollte allerdings nicht zu fettig geraten, andernfalls liegt sie schwer im ohnehin vorbelasteten Magen.

Ein bewährter Akupressurpunkt gegen Übelkeit liegt an der Innenseite des Übergangs zwischen Handgelenk und Unterarm. Es gibt auch Armbänder, etwa gegen Reiseübelkeit, die diesen Punkt dauerhaft stimulieren.

Wer überhaupt etwas hinunterbekommt, sollte es bei Übelkeit mit leicht verdaulichen Speisen wie trockenem Zwieback versuchen.

Auch Weißbrot, zum Beispiel Toastbrot, kann Abhilfe bei Übelkeit verschaffen. Das Brot am besten so lange wie möglich kauen, das unterstützt die Verdauung.

Tut gut bei Magen-Darm-Grippe: geriebener und leicht gebräunter Apfel Das Hausmittel aus Omas Zeiten soll Giftstoffe binden und so dem gereizten Magen helfen.

Eine ähnliche entgiftende Wirkung haben auch Karotten. Als wenig gewürzter Brei oder Süppchen gekocht, beruhigen Möhren den gestressten Magen.

Schonkost für die Verdauung bei oder nach Übelkeit und Erbrechen ist Kartoffelbrei. Er macht satt und ist leicht verdaulich.

Das wohl beliebteste Mittel gegen Übelkeit ist Haferschleim. Haferflocken beruhigen den Magen durch die in ihnen enthaltenen unverdaulichen Ballaststoffe.

Auch eine zerdrückte oder pürierte Banane füllt die Energiereserven, ohne den Bauch zu belasten.

Ein kleiner Spaziergang und frische Luft können dem Körper helfen. Am besten trägt man dabei lockere Kleidung.

Manchmal kann auch ein heißes Bad helfen, Übelkeit zu lindern. Die Wärme wirkt wohltuend und entspannt zugleich den Magen.

Kommt die Übelkeit von schlechten Gerüchen, Geschmäckern oder psychischer Anspannung, hilft es oft schon, frische Luft zu schnappen und eine Weile tief durchzuatmen.

Ein weiteres bekanntes Hausmittel gegen Übelkeit ist Obstessig, zum Beispiel Apfelessig. Einen Esslöffel Essig in ein Glas Wasser geben und langsam trinken oder löffeln.

Ätherische Öle in Blättern, Blüten und Samen beruhigen den Magen. Häufig vereinen Teezubereitungen gegen Verdauungsprobleme mehrere Heilpflanzen in sich. Bewährt sind zum Beispiel folgende Sorten:

Auch ein Tee mit Kamille, dem altbewährten Klassiker unter den Hausmitteln, kann bei Übelkeit und einem flauen Magen Linderung verschaffen.

Die ätherischen Öle der Melissenpflanze beruhigen den Magen und fördern die Verdauung. Drei Tassen täglich sind empfehlenswert.

Zimt ist ein bewährtes Hausmittel bei Übelkeit – vor allem, wenn die Beschwerden mit Verdauungsstörungen einhergehen. Verantwortlich für die positive Wirkung sind die sogenannten Catechine. Für einen Zimttee am besten eine Stange Zimt oder alternativ einen halben Teelöffel gemahlenes Zimtpulver mit kochenden Wasser übergießen.

Getrocknete Anis-Früchte oder Samen zerstoßen und mit kochendem Wasser aufgießen. Damit der Anis seine wohltuende und beruhigende Wirkung entfalten kann, sollte der Tee 10-15 Minuten ziehen.

Auch Fencheltee hilft bei Übelkeit und Unwohlsein in der Magengegend. Dafür eine frische Fenchelfrucht zerdrücken oder getrocknete Fenchelsamen zerkleinern und mit kochendem Wasser übergießen.

Kümmel hilft nicht nur bei Übelkeit, sondern auch bei anderen Verdauungsbeschwerden. Um den Magen zu beruhigen, sollte der Tee ungesüßt getrunken werden.

Auch Pfefferminze kann bei einem flauen Magen helfen, dass sich das Unwohlsein bessert. Am besten in kleinen Schlucken trinken.

Lavendeltee oder auch wenige Tropfen Lavendelöl können ebenfalls wirksam gegen Übelkeit sein. Sollte der Geruch jedoch als unangenehm empfunden werden, ist Lavendel besser zu vermeiden.

Bei leichter Übelkeit kann ein Glas stilles Wasser in kleinen Schlucken getrunken ebenfalls das flaue Gefühl lindern.

Auch der erfrischende Geruch einer Zitrone ist ein bewährtes Hausmittel bei Übelkeit und Brechreiz. Im Akutfall kann man an einer Scheibe der Zitrusfrucht lutschen oder Zitronensaft verdünnt mit Wasser trinken.

Durch das Kauen von Kaugummi – mit oder ohne Pfefferminzegeschmack – wird vermehrt Speichel produziert. Das regt die Verdauung an und hilft dem Magen. Die Kaubewegungen können außerdem von der Übelkeit ablenken.

Als Heilpflanze ist die Pfefferminze ein Multitalent: Ihr ätherisches Öl hilft gegen Kopfschmerzen, aber auch bei Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit und Reizmagen. Reiben Sie gegen einen flauen Magen am besten frisches Pfefferminzöl auf die Schläfen.