Finger weg vom Riesenbärenklau: Der Saft der Herkulesstaude, wie die Pflanze noch genannt wird, ist giftig und kann in Kombination mit Sonnenlicht zu schweren Verbrennungen mit Quaddeln oder Blasen führen. Die Beschwerden zeigen sich meist nicht sofort, sondern erreichen ihren Höhepunkt erst nach zwei bis drei Tagen. Welche Hautreaktionen die Giftpflanze verursachen kann, sehen Sie in der Bildergalerie.
Riesenbärenklau: Diese Verbrennungen drohen bei Kontakt
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Riesenbärenklau: Zunächst Hautrötung
Das Tückische am Riesenbärenklau ist, dass die Beschwerden erst zeitverzögert auftreten und Betroffene den Kontakt mit der Pflanze unter Umständen weiter fortsetzen: Nach etwa 15 Minuten bis zwei Stunden zeigt sich eine brennende, juckende Rötung, die Haut schwillt an.
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Riesenbärenklau: Verbrennung mit Blasen
In Verbindung mit Sonnenlicht bilden sich etwa 20 bis 24 Stunden nach Erstkontakt Blasen, ähnlich wie bei Verbrennungen. Sie werden von starken Schmerzen und Juckreiz begleitet.
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Ausdehnung der Brandblasen
In den nächsten Tagen nehmen die Brandblasen meist an Größe zu und die Beschwerden verstärken sich.
Betroffene sollten die Blasen nicht selbst öffnen, da ansonsten die Gefahr von Wundinfektionen besteht. Stattdessen ist der Besuch bei der hausärztlichen Praxis oder einem*einer Dermatolog*in anzuraten.
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Riesenbärenklau: Verbrennung dritten Grades
Das Gift des Riesenbärenklaus zerstört die natürliche Hautbarriere, wodurch das UV-Licht der Sonne die Haut ungehindert verbrennen kann. So sind Verbrennungen zweiten oder dritten Grades möglich. In besonders schweren Fällen kann eine Behandlung in einem Verbrennungszentrum notwendig sein.
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Riesenbärenklau-Verbrennung: Schlecht heilende Wunden
Die Wunden heilen oft nur langsam ab (ein bis zwei Wochen). Zudem hinterlassen die Verbrennungen oft Narben und Pigmentstörungen. Es kann zu einer ungewöhnlichen Verdunkelung der Haut an der betroffenen Stelle kommen.
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Pflege nach Riesenbärenklau-Verbrennung
Auch noch Jahre nach der Verbrennung ist die betroffene Hautstelle bei einigen Menschen ungewöhnlich empfindlich gegenüber Sonnenlicht. Starkes Schwitzen und hohe Temperaturen können die Reaktion noch verstärken.
Daher ist es wichtig, die sensiblen Bereiche besonders gut mit Sonnencreme oder langer Kleidung vor UV-Strahlung zu schützen.