Symptome und Anzeichen für Röteln
- © PompipatS/Shutterstock.com
Typisches Symptom für Röteln ist bei etwa der Hälfte aller Betroffenen der fleckige Hautausschlag (Rötelnexanthem), der sich durch zahlreiche hellrote, kleine, teilweise leicht erhabene Flecken auszeichnet. Das Rötelnexanthem beginnt in der Regel im Gesicht und breitet sich von dort über Bauch und Arme bis zu den Beinen hin aus, sodass es schließlich den gesamten Körper bedeckt. Bei Kindern verlaufen Röteln jedoch in 50 Prozent der Fälle auch ohne typische Anzeichen. Die Röteln verlaufen dann ähnlich wie ein grippaler Infekt, sodass die Eltern betroffener Kinder gar nicht wissen, dass ihr Kind an Röteln erkrankt ist. Bricht die Erkrankung aus, klagen viele Betroffene zu Beginn über allgemeine Krankheitssymptome, die eher einer Grippe ähneln. Viele fühlen sich müde und schlapp, die Lymphknoten im Halsbereich können anschwellen und schmerzen. Häufig treten Husten und Schnupfen sowie leichtes Fieber auf.
,
- © PompipatS/Shutterstock.com
Nach ein bis drei Tagen verschwindet der Ausschlag wieder. In den meisten Fällen verlaufen die Röteln mild. Während Infektionen im Kindesalter oft ohne größere Probleme verlaufen, nimmt die Häufigkeit von Komplikationen mit steigendem Alter zu. Bei einer Infektion mit Röteln während der Schwangerschaft hingegen ist das Risiko für schwerwiegende, teilweise lebenslange Folgen groß.
Komplikationen und Spätfolgen einer Röteln-Infektion
Folgende Komplikationen können bei Röteln auftreten:
- Gelenkschmerzen (Arthralgien) und (Arthritiden)
- Bronchitis
- Mittelohrentzündung
- Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung (Myokarditis und Perikarditis)
- Blutgerinnungsstörung, die sich durch einen kleinfleckigen Hautausschlag äußert (thrombozytopenische Purpura) und teilweise mit neurologischen Symptomen einhergeht
- Gehirnentzündung (Enzephalitis)
Infiziert sich eine Frau, die nicht gegen Röteln immun ist, in den ersten vier Monaten der Schwangerschaft, können folgende Komplikationen auftreten:
- Fehlgeburt (Abort)
- konnatale Rötelnembryofetopathie oder Rötelnembryopathie (CRS) mit Fehlbildungen an Herz, Ohren oder Augen