Röteln: So wird die Diagnose gestellt
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Eine Diagnose der Röteln anhand der Symptome ist sehr unzuverlässig, denn in vielen Fällen verlaufen die Röteln ohne typische Beschwerden. Aber auch der typische Hautausschlag ist kein Beweis, denn auch viele andere Virusinfektionen verursachen ähnliche Hauterscheinungen. Deshalb ist bei Röteln eine sichere Diagnose besonders wichtig. Die Kinderkrankheit kann zwar sehr typisch verlaufen, in vielen Fällen läuft sie jedoch eher wie eine Erkältung ab. Daher besteht die Gefahr, dass die Röteln-Infektion nicht erkannt wird und sich weitere Menschen aus dem Umfeld anstecken können.
Zunächst befragt der Arzt den Betroffenen nach seinen Beschwerden und seit wann diese bestehen. In einer anschließenden körperlichen Untersuchung können Symptome, wie etwa der kleinfleckige Hautausschlag, auf Röteln hinweisen. Um die Diagnose zu sichern, wird eine Blutprobe auf Antikörper gegen die Röteln-Viren untersucht. Anhand der Laborergebnisse kann der Arzt auch erkennen, ob es sich um eine akute Röteln-Infektion handelt oder ob die Erkrankung bereits länger zurückliegt.
Diagnose in der Schwangerschaft noch wichtiger
Bei Menschen, die keine Immunität gegen Röteln aufweisen, etwa durch eine Impfung oder weil sie schon mal an Röteln erkrankt waren, ist eine sichere Röteln-Diagnose durch eine Blutuntersuchung wichtig. Das gilt im besonderen Maß für Schwangere ohne Immunschutz.