Nagelpilz? Diese Bilder helfen, eine Infektion zu erkennen!

Im weiteren Verlauf verfärben sich die Nägel weiß, gelb oder braun. Die Verfärbungen beginnen meist am oberen, freien Nagelrand. Die Nagelplatte schimmert nicht mehr rosa hindurch, wie bei einem gesunden Nagel. Wer sich unsicher ist, ob die Symptome auf Nagelpilz hindeuten, kann sich an eine hautärztliche Praxis wenden.

Lesetipp: So diagnostiziert der Arzt Nagelpilz

Nagelpilz befällt meist die Fußnägel und tritt zu Beginn bevorzugt an den beiden großen oder kleinen Zehen auf. Da diese außen am Fuß liegen, sind sie anfälliger für Verletzungen und Pilzerreger können dort leichter eindringen und sich ansiedeln.

Nagelpilz kann aber nicht nur die Fuß-, sondern auch die Fingernägel betreffen – auch wenn das seltener vorkommt. Die Symptome sind ähnlich wie bei den Zehennägeln. Die Nägel sehen zunächst matt aus und verfärben sich später weiß-gelblich bis braun.

Im weiteren Verlauf verdicken die Nägel zusehends und werden porös. Die Oberflächenstruktur wird uneben. Einzelne Nagelschichten können absplittern oder abbröckeln.

Unbehandelt breitet sich Nagelpilz meist vom Rand zur Mitte hin aus. In diesem Bild hat die Pilzinfektion bereits alle Zehennägel vollständig befallen. Die Behandlung erfolgt dann in der Regel mit oral einzunehmenden Medikamenten.

Lesetipp: Medikamente bei Nagelpilz: Behandlung mit Tabletten

Nagelpilz an den Zehen geht häufig mit Fußpilz einher, da beide Erkrankungen durch dieselben Erreger ausgelöst werden. Typisch für Fußpilz ist ein unangenehmes Jucken, vor allem in den Zehenzwischenräumen. Die Haut ist gerötet und kann sich schuppen.

Mit der Zeit können die Veränderungen so weit fortschreiten, bis sich der Nagel oder Teile davon vom Nagelbett lösen.

Auch wenn eine Nagelpilzinfektion optisch unschön ist, verläuft sie oft lange beschwerdefrei. Hat sich die Nagelplatte jedoch abgelöst, kommt es manchmal zu Schmerzen, etwa beim Tragen enger Schuhe.

Durch die fehlende Schutzfunktion können zudem andere Krankheitserreger leichter in die Haut eindringen und zu Folgeerkrankungen wie einer Wundrose führen.