Zungenkrebs ist eine Form der bösartigen Mundhöhlenkarzinome. Jeder Bereich der Zunge kann betroffen sein, auch mehrere Stellen gleichzeitig. Beschwerden treten meist erst in späten Krankheitsstadien auf. Je früher ein Zungenkarzinom erkannt wird, umso höher sind die Heilungschancen.
An welchen Symptomen erkenne ich Zungenkrebs? Welche Risikofaktoren sollte ich umgehen? Alle Antworten in Bildern erhalten Sie hier!
Zungenkrebs: Symptome erkennen und Risikofaktoren umgehen
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Was ist Zungenkrebs?
Zungenkrebs ist eine Form von Mundhöhlenkrebs. Es handelt sich um eine schwere Erkrankung, die oft erst in einem späten Stadium erkannt wird. Da die Heilungschancen umso besser stehen, je früher der Krebs diagnostiziert wird, ist es wichtig, typische Symptome zu kennen. Klicken Sie sich durch die Bilder, um mehr über die Symptome und Risikofaktoren von Zungenkrebs zu erfahren.
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Symptome bei Zungenkrebs erkennen
Sichtbare Veränderungen auf der Zunge oder im Mund und Rachenraum sind in der Regel bereits in frühen Stadien sichtbar. Sie zeigen sich etwa in Form von weißen oder roten, fleckenartigen Veränderungen der Schleimhaut. Verschwinden diese Flecken, Bläschen oder anderen Auffälligkeiten nicht innerhalb von ein paar Tagen wieder, sollten sie ärztlich untersucht werden, um Zungenkrebs auszuschließen.
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Symptom bei Zungenkrebs: Schleimhautveränderungen
Jede Veränderung der Mundschleimhaut mit Gewebeüberschuss und auch Farbveränderungen können ein Hinweis auf Zungenkrebs sein. Typisch ist eine schlecht heilende Wunde mit weißlichen Stellen. Auch Verhärtungen sind bereits im Frühstadium möglich, können aber auch komplett ausbleiben.
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Aphthe nicht mit Zungenkrebs verwechseln
Sichtbare Veränderungen der Schleimhäute sind aber in vielen Fällen harmlos. Das Bild zeigt beispielsweise eine Aphthe, die normalerweise von selbst wieder abheilt. Ist dies nicht der Fall, könnten ähnlich aussehende Hautveränderungen auf einen Tumor hindeuten.
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Belegte Zunge: Symptom bei Zungenkrebs?
Ein ausgeprägter, weißer Zungenbelag sieht zwar besorgniserregend aus, ist jedoch in den meisten Fällen kein Symptom von Zungenkrebs, sondern spricht eher für einen Pilz (Soor), der ebenfalls medizinisch behandelt werden muss. Geht der Belag nicht von alleine wieder weg und/oder sind nur einzelne Stellen weißlich belegt, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
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Landkartenzunge: Kein Anzeichen für Krebs
Auch die Schleimhautveränderungen bei einer sogenannten Landkartenzunge sehen dramatischer aus, als sie sind und werden von Betroffenen manchmal mit Zungenkrebs verwechselt. Tatsächlich handelt es sich hierbei nicht um eine Krankheit, sondern um eine gutartige, entzündliche Veränderung der Zungenoberfläche.
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Furchen und Risse in der Zunge
Auch Risse und Furchen in der Zunge können Betroffene stark beunruhigen. Oft sind diese Schleimhautveränderungen ein Indiz für Darmerkrankungen und kein Symptom für Zungenkrebs. Auch hier kann nur eine ärztliche Diagnose Aufschluss geben.
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Symptome bei fortgeschrittenem Zungenkrebs
Trotz den in der Regel früh sichtbaren Veränderungen der Schleimhäute verursacht ein Zungenkarzinom meist erst in einem späten Stadium spürbare Beschwerden, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Probleme können etwa Zahnverlust, Schmerzen sowie Brennen an der Zunge oder wunde Stellen im Mund bereiten.
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Schwellungen und Fremdkörpergefühl sind Anzeichen
Auch spürbare Schwellungen und ein Fremdkörpergefühl im Mund- und Rachenraum können Symptome bei Zungenkrebs sein.
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Schluckbeschwerden bei Zungenkrebs
Ebenso können länger andauernde Schluckbeschwerden wie Schmerzen beim Schlucken auf ein Zungenkarzinom hindeuten. Betroffene sollten nicht zögern, derartige Anzeichen zeitnah ärztlich abklären zu lassen.
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Vergrößerte Lymphknoten Anzeichen von Zungenkrebs
Vergrößerte Lymphknoten am Hals oder Unterkiefer sind mitunter ein weiteres Indiz auf Zungenkrebs oder andere Krebsarten der Mundhöhle.
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Symptom bei Zungenkrebs: Taubheitsgefühle
Zu den weiteren Anzeichen können ein Taubheitsgefühl und eine eingeschränkte Beweglichkeit der Zunge gehören. Auch Probleme beim Sprechen, vermehrter Speichelfluss und/oder eine eingeschränkte Fähigkeit, den Mund zu öffnen, weisen möglicherweise auf einen Tumor hin.
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Risikofaktoren bei Zungenkrebs: Rauchen
Wie bei allen Krebsarten können ungesunde Lebensstilfaktoren die Bildung von Tumoren begünstigen. Der Großteil der an Mundkrebs Erkrankten sind Menschen, die regelmäßig rauchen. Tabakkonsum gilt als einer der größten Risikofaktoren überhaupt, auch für andere Krebsarten.
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Hoher Akoholkonsum erhöht Krebsgefahr
Genauso wie Rauchen gilt auch Alkohol als Risikofaktor für verschiedene Krebsarten, darunter Karzinome im Mund- und Rachenraum. Neben dem Verzicht auf Nikotin sollte daher auch auf einen übermäßigen Genuss von Alkohol besser verzichtet werden.
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Mangelnde Mundhygiene steigert Krebsrisiko
Eine unzureichende Mundpflege kann das Risiko für Tumoren in Mundhöhle und Rachen erhöhen. Fachleute empfehlen, sich mindestens zweimal am Tag die Zähne zu putzen. Zu einer gründlichen Mundhygiene gehört auch die tägliche Verwendung von Zahnseide. Bei Zahnfleischproblemen und/oder Zahnschmerzen sollte frühzeitig ärztlicher Rat eingeholt werden.
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Mechanische Reizungen als Risikofaktor
Bei wiederkehrenden mechanischen Reizen in der Mundhöhle, zum Beispiel durch scharfe Kanten einer Zahnprothese, können Wunden auf der Zunge entstehen, die immer aufreißen, was die Bildung von Zungenkrebs fördern kann. Eine schlecht sitzende Zahnprothese oder scharfe Kanten im Mund, etwa durch einen abgebrochenen Zahn, sollten ärztlich abgeklärt werden.