Ernährung bei Krebs: 19 gesunde Lebensmittel

Pilze stärken das Immunsystem und können helfen, die Vermehrung von Krebszellen einzudämmen. Eine Studie aus Japan lieferte beispielsweise Hinweise darauf, dass der Verzehr von Pilzen einen präventiven Effekt gegen das Auftreten von Prostatakrebs haben könnte. Auch andere Untersuchungen lassen vermuten, dass Pilze der Entstehung von Brustkrebs entgegenwirken könnten.

Vollkornprodukte sind besonders reich an Ballaststoffen. Diese unverdaulichen Nahrungsbestandteile verkürzen die Transitzeit im Darm, also die Zeit vom Verzehren der Nahrung bis zur Ausscheidung. Dadurch helfen sie nicht nur beim Abnehmen, sondern der Körper wird schädliche Stoffe schneller los. Das wirkt Entzündungen und damit auch Krebs entgegen.

Grüner Tee enthält Polyphenole, von denen einige die Bildung neuer Blutgefäße unterbinden, die für das Wachstum von Tumoren und Metastasen nötig sind.

Achtung: Menschen mit Lungenkrebs, die eine Chemotherapie mit Bortezomib erhalten, sollten allerdings vorsichtig sein. Denn es gibt Hinweise auf mögliche unerwünschte Wechselwirkungen mit grünem Tee.

Kurkuma (Bestandteil von Curry) ist das stärkste pflanzliche entzündungshemmende Mittel, das bis heute bekannt ist. In Laborversuchen hat es die Wirksamkeit der Chemotherapie erhöht und das Wachstum von Tumoren verlangsamt.

Tipp: Einen halben Teelöffel Kurkuma mit einem Teelöffel Olivenöl, einer Prise gemahlenen schwarzen Pfeffer und etwas Agavendicksaft vermengen. Diese Mischung kann an Salate, Gemüse und Suppen gegeben werden.

Alle Kohlsorten wie Rosenkohl, Brokkoli, Blumenkohl und Mangold gehören zur Familie der Kreuzblütler. Sie enthalten Stoffe, die in der Lage sind, krebsauslösende Stoffe zu neutralisieren. Weiterhin fördern sie den programmierten Tod von Krebszellen und hemmen die Gefäßneubildung zur Ernährung von Tumoren.

Tipp: Kurz im Dampf garen oder im Wok mit etwas Olivenöl gar rühren.

Granatäpfel enthalten Ellagsäure, die bei der Krebsbekämpfung hilft. Ellagsäure kann DNA-Schäden vorbeugen und reparieren. In einer Studie stieg bei Männern mit Prostatakrebs der PSA-Wert langsamer, wenn sie regelmäßig Granatapfelsaft tranken. Granatäpfel verfügen außerdem auch über verschiedene Antioxidantien, die zusätzlich dabei helfen, Krebs fernzuhalten.

Besonders die Kerne von Weintrauben enthalten viel Resveratrol, ein Phytoöstrogen mit antioxidativer, antiinflammatorischer und herzschützender Wirkung. Der Wirkstoff wird seit längerem auch auf seine antikanzerogene Wirkung hin untersucht. Handfeste Studienergebnisse stehen allerdings noch aus.

Ingwer wird eine sehr gesunde Wirkung nachgesagt. Bewiesen ist seine Wirksamkeit gegen Übelkeit. Labortests an Krebszellen und Tierversuche deuten darauf hin, dass Ingwer Einfluss auf Tumorzellen nehmen kann. Seit einigen Jahren wird wissenschaftlich untersucht, ob Ingwer die Basis für künftige Anti-Krebs-Medikamente bilden könnte. Ergebnisse liegen allerdings noch keine vor.

Kürbisse, Süßkartoffeln, Möhren sowie alle gelben und roten Früchte und Gemüsesorten enthalten Vitamin A und Lycopin, die das Wachstum bestimmter Krebszellen hemmen können. In einer sechsjährigen Studie mit Brustkrebspatientinnen überlebten die Frauen länger, die Nahrungsmittel mit viel Carotinoiden zu sich nahmen.

Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum und Minze enthalten Terpene. Sie blockieren Enzyme, die nötig sind, damit sich Krebszellen weiter ausbreiten können. Teilweise haben Kräuter auch eine entzündungshemmende Wirkung.

Dunkle Schokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil enthält Antioxidantien und Polyphenole. Sie bremsen das Wachstum von Krebszellen und hemmen die Neubildung von Gefäßen. Bis zu 20 Gramm täglich sind in Ordnung.

Tipp: Ein paar Stückchen dunkle Schokolade mit einer Tasse grünem Tee als Nachtisch nach den Mahlzeiten.

In fettem Fisch wie beispielsweise Lachs sind Omega-3-Fettsäuren enthalten. Sie haben eine entzündungshemmende Wirkung. In Laborversuchen haben auch sie das Wachstum von Krebszellen verlangsamt und die Bildung von Metastasen aufgehalten. Der Fisch sollte schonend zubereitet werden, beispielsweise im Ofen mit Gemüse gegart.

Guaven enthalten sehr viel Lycopin, was die Zellen schützt und zur gesunden Zellerneuerung beiträgt.

Für Menschen mit Krebs, die gerne scharf essen, ist Chili ideal. Chili wirkt antibakteriell und bindet freie Radikale. Bei Krebs der Verdaungsorgane sollten Sie mit Ihrem Arzt abklären, ob Chili erlaubt ist.

Weshalb Sie immer ein Schälchen Kresse auf dem Fensterbrett ziehen sollten? Kresse enthält viel Vitamin C, Vitamin B und Folsäure. Sie wirkt außerdem entzündungshemmend.

Von Macadamianuss, Haselnuss und Walnuss, Mandeln und Pistazien ist bereits länger bekannt, dass sie das Herz, vor Diabetes mellitus und auch Darmkrebs schützen können. Nüsse können das Wachstum von Krebszellen nachweislich hemmen, weil sie den programmierten Zelltod von Krebszellen fördern.

Reis enthält viele Ballaststoffe und trägt so zur Darmgesundheit bei. Der regelmäßige Konsum von Naturreis wird daher ebenfalls zur Vorbeugung gegen Darmkrebs empfohlen.

Hagebutten sind als Lebensmittel eher unbekannt. Dabei sind sie wertvoll für die Gesundheit, denn sie enthalten große Mengen an Vitamin C. Zusätzlich sind sie wahre Lycopin-Bomben. Probieren Sie mal Hagebuttenmarmelade zum Frühstück.