Mehr als nur ein Ausschlag – Bleibende Nervenschmerzen bei Gürtelrose

Jeder Dritte erkrankt im Laufe seines Lebens an Gürtelrose. Grund genug, sich frühzeitig mit der Erkrankung auseinanderzusetzen, um ihr im besten Fall einen Schritt voraus zu sein. Warum das wichtig ist: Bis zu einem Drittel der Gürtelrose-Betroffenen leidet an Komplikationen und Langzeitfolgen – am häufigsten in Form von starken Nervenschmerzen. Passend zum „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 4. Juni erfahren Sie in diesem Artikel, wie die Schmerzen einer Gürtelrose entstehen, was Betroffene darüber berichten und wie Sie der Nervenerkrankung vorbeugen können.

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© Frank Rossbach ASSET-2318490

Fast alle Erwachsene tragen den Gürtelrose-Erreger bereits in sich

Eine Gürtelrose wird durch dasselbe Virus ausgelöst, das auch Windpocken verursacht. Mehr als 95 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland haben – meist in der Kindheit – eine Windpocken-Erkrankung durchgemacht und tragen das Virus lebenslang in sich.1 Eine Gürtelrose entsteht also nicht durch eine akute Ansteckung, sondern durch die Reaktivierung des im Körper schlummernden Windpocken-Virus. Ist das Immunsystem geschwächt – etwa durch zunehmendes Alter, Krankheit, Stress oder starke emotionale Belastungen – können die Viren aktiv werden und über die Nervenbahnen an die Hautoberfläche wandern. Der typische Hautausschlag mit roten, brennenden oder juckenden Pusteln, die sich oft wie ein einseitiger Gürtel um den Körper ziehen, ist oft nur die Spitze des Eisbergs. Schlimmer für viele Betroffene sind die starken Schmerzen, die durch die Entzündung der Nerven entstehen.

Schlimmer als der Ausschlag: Die Schmerzen

„Die leichteste Bekleidung, die geringste Berührung der betroffenen Hautregionen sind für Gürtelrose-Patienten sehr schmerzhaft.“, so Günther Rambach, Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga e.V. Betroffene können physisch und psychisch stark belastet sein, die Lebensqualität ist häufig deutlich eingeschränkt. „Die Gürtelrose-Erkrankung war ein regelrechtes Trauma für mich“, erzählt die 68-jährige Petra. „Bei mir sind die Schmerzen zum Glück nach etwa drei Monaten weggegangen. Doch hat es noch viele Monate gedauert, bis ich wieder fest auf meinen Beinen stand und meinen Alltag normal bewältigen konnte.“

Risiko für bleibende Schmerzen durch Gürtelrose steigt mit dem Alter

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© Frank Rossbach ASSET-2318495

Für bis zu 30 Prozent der Betroffenen bedeutet die Diagnose Gürtelrose nicht nur eine akute sehr schmerzhafte Erkrankung der Nerven, sondern auch Komplikationen und Spätfolgen, die lange über die sichtbaren Symptome hinaus anhalten können. Langanhaltende Nervenschmerzen, auch Post-Zoster-Neuralgie genannt, sind die häufigste Komplikation der Gürtelrose und schwierig zu behandeln. Sie können wie bei Petra über Monate, Jahre oder sogar lebenslang anhalten.

Das persönliche Gürtelrose-Risiko wird häufig unterschätzt

Vielen ist nicht bewusst, dass einer von drei Menschen im Laufe seines Lebens an Gürtelrose erkrankt. Oftmals ist es eine Frage der Zeit, denn die Wahrscheinlichkeit, an Gürtelrose zu erkranken, steigt mit zunehmendem Lebensalter – auch wenn man sich noch fit und aktiv fühlt. Grund dafür ist das auf natürliche Weise nachlassende Immunsystem. Erwachsene mit Diabetes, Asthma, COPD, koronarer Herzerkrankung und rheumatoider Arthritis haben sogar ein um durchschnittlich 30 Prozent höheres Erkrankungsrisiko als Erwachsene ohne chronische Krankheit.

Seien Sie Gürtelrose einen Schritt voraus

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© Frank Rosbach ASSET-2313869

Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge haben alle Personen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Impfung gegen Gürtelrose.2 Für Menschen mit einer Grunderkrankung wie zum Beispiel Diabetes, Asthma, COPD, rheumatoide Arthritis oder mit einer Schwächung des Immunsystems, z. B. durch eine immunsupprimierende Therapie, wird die Gürtelrose-Impfung bereits ab 50 empfohlen. Lassen Sie sich in ihrer hausärztlichen Praxis zu Ihren Vorsorgemöglichkeiten beraten.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier: https://impfen.de/

Mit freundlicher Unterstützung von GSK.

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