Echte Warzen (Verrucae) werden durch das Humane Papillomvirus (HPV) ausgelöst. Fachleute unterscheiden hierbei verschiedene Arten von Warzen. Daneben gibt es auch noch unechte Warzen, wie die Alterswarzen, denen andere Ursachen zugrunde liegen. Warzen lassen sich leicht erkennen und unterscheiden, da sie je nach Art verschiedene Merkmale aufweisen. Diese Bilder helfen Ihnen, herauszufinden, um was für eine Warzenart es sich handelt!
Warzenarten in Bildern: Verschiedene Warzen erkennen
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Warzenarten: Gewöhnliche Warzen
Gewöhnliche Warzen werden auch als Verrucae vulgares, vulgäre Warzen oder Stachelwarzen bezeichnet. Sie gehören zu den häufigsten Warzenarten und werden durch das Humane Papillomvirus ausgelöst. Vulgäre Warzen sind kugelig und an der Oberfläche zerklüftet und verhornt. Sie sind nicht flach, sondern treten deutlich hervor.
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Gewöhnliche Warzen: Oft an Händen und Füßen
Gewöhnliche Warzen kommen alleine vor, aber auch eine Anordnung in Gruppen ist möglich. Betroffen sind vor allem die Finger und Fußsohlen.
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Warzenarten: Alterswarze keine "echte Warze"
Alterswarzen werden fachsprachlich auch als seborrhoische Keratose bezeichnet. Bei der erhabenen und dunkel gefärbten Hautveränderung handelt es sich nicht um eine durch HPV ausgelöste Warze. Alterswarzen können überall am Körper vorkommen, Ausnahmen bilden die Handflächen und Fußsohlen.
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Alterswarze ist harmlos
Die Hautwucherungen erreichen einen Durchmesser von einem Zentimeter. Farblich variieren sie von gelblich bis braun. Alterswarzen sind sehr häufig. Auf der nördlichen Halbkugel sind bis zu 70 Prozent der Menschen betroffen. Viele denken bei der Hautveränderung erst einmal an Hautkrebs: Jedoch handelt es sich dabei um eine gutartige Hautveränderung, keinen Krebs! Ursache ist eine Verhornungsstörung.
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Warzenarten: Dellwarzen erkennen
Auch Dellwarzen werden von einem Virus ausgelöst, jedoch nicht vom Humanen Papillomvirus. Deshalb gehören diese infektiösen Hautveränderungen ebenfalls nicht zu den "echten" Warzen. Ursache ist das Molluscum-contagiosum-Virus, das zur Familie der Pockenviren zählt. Dellwarzen sind – wie ihr Name schon sagt – in ihrer Mitte leicht eingedellt. Sie kommen in Gruppen an verschieden Körperstellen vor.
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Dellwarzen besonders häufig bei Kindern
Kinder sind besonders häufig von Dellwarzen betroffen, seltener sind die stecknadelkopfgroßen, weißlich bis rosafarbenen Hautveränderungen bei Erwachsenen. Dellwarzen sind hochansteckend. Übertragen werden sie durch Körperkontakt oder gemeinsam genutzte Gegenstände wie Handtücher und Spielsachen.
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Mosaikwarzen sind Fußwarzen
Mosaikwarzen gehören zu den Fußsohlenwarzen (Verrucae plantares) und sind "echte Warzen". Die Warzenart ist stecknadelkopfgroß, eher flach und tritt in mosaikartigen Grüppchen an der Fußsohle auf. Beim Gehen verursachen sie meist keine Schmerzen.
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Humanes Papillomvirus löst Mosaikwarzen aus
Ausgelöst werden die weißlichen, flachen Mosaikwarzen durch HPV, sie sind sehr ansteckend. In ihrer Behandlung ist die Warzenart hartnäckig: Betroffene werden sie schwer los und sie kommen oftmals wieder.
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Dornwarzen: "Echte" Warzenart am Fuß
Auch Dornwarzen gehören zu den "echten Warzen" und werden von HPV ausgelöst. Die Warzenart tritt vorwiegend an den Fußsohlen und Fersen auf. Die Warzen wachsen tief nach innen und verursachen Schmerzen beim Gehen.
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Wie sehen Dornwarzen aus?
Dornwarzen treten im Gegensatz zu Mosaikwarzen eher vereinzelt auf und nicht in Gruppen. Sie sind deutlich größer und weisen nicht selten einen Durchmesser von einem Zentimeter auf. Sie sind nicht erhaben, ihre Oberfläche erscheint rau und zerklüftet. Farblich sind die Dornwarten weißlich bis gelb. Sie erinnern an ein Hühnerauge. Im Gegensatz dazu sind jedoch in ihrem Inneren oftmals schwarze Pünktchen zu erkennen. Es handelt sich um kleine Einblutungen.
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Periunguale Warzen an den Fingernägeln
Wachsen gewöhnliche Warzen (Verrucae vulgares) um die Fingernägel oder Fußnägel herum, sprechen Fachleute von periungualen Warzen. Sie können das Erscheinungsbild von Händen und Füßen stören und beim Händeschütteln leicht übertragen werden.
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Warzenarten: Periunguale Warzen
Die periungualen Warzen erinnern an Blumenkohl und wuchern deutlich um den Nagel herum. Die Nagelrandwarzen können sich in das Nagelbett ausbreiten und dort schmerzhafte Entzündungen verursachen. Haben sich die Warzen am Nagelfalz ausgebreitet, kann die Therapie langwierig und kompliziert sein. Nicht jede Behandlung kommt infrage, da manche Methoden dem Nagel schaden können.
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Warzenarten: Pinselwarze häufig am Auge
Pinselwarzen gehören zu den gewöhnlichen Warzen. Optisch heben sie sich jedoch davon ab. Sie wachsen länglich-fadenförmig, sind weißlich bis rosa und haben oftmals eine bräunliche Spitze. Pinselwarzen wachsen bevorzugt an empfindlichen Hautregionen wie den Augen oder Lippen und sind oben ausgefranst.
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Pinselwarzen oftmals kosmetisch störend
Da Pinselwarzen, auch filiforme Warzen genannt, oftmals im Gesicht auftreten, stellen sie für viele Betroffene ein kosmetisches Problem dar. Pinselwarzen können von selbst verschwinden. Häufig werden sie jedoch aufgrund des Leidensdrucks ärztlich entfernt.
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Stielwarze: Keine "echte" Warze
Stielwarzen sind gutartige Hautwucherungen, die auch als weiches Fibrom bezeichnet werden. Sie werden nicht durch Viren ausgelöst und sind nicht ansteckend.
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Warzenarten: Stielwarze oder weiches Fibrom
Stielwarzen sind hautfarbene Hautgebilde. Sie nur nur wenige Millimeter groß und fühlen sich weich an. Häufig kommen sie am Hals oder in der Achselhöhle vor. Auch im Intimbereich können die gestielten Hautanhängsel auftreten.
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Flachwarzen: Warzenart häufig bei Kindern
Flachwarzen werden auch als Verrucae planae juveniles oder plane Warzen bezeichnet. Sie sind eine Unterform der "echten" Warzen und kommen häufig bei Kindern und Jugendlichen vor. Flachwarzen sind flach, heben sich also kaum von der Haut ab und treten in Gruppen auf. Farblich variieren sie von rosa bis braun.
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Flachwarzen treten im Gesicht auf
Flachwarzen zeigen sich vorwiegend im Gesicht, aber auch andere Körperregionen wie die Hände können betroffen sein.
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Feigwarzen: Warzenart im Intimbereich
Feigwarzen gehören zu den häufigsten sexuell-übertragbaren Krankheiten. Ausgelöst werden sie ebenfalls durch das Humane Papillomvirus (HPV). Die Hautwucherungen kommen beim Mann vorwiegend an der Eichel, dem Penisschaft und unter der Vorhaut vor. Auch die Peniswurzel ist manchmal betroffen. Bei Frauen wachsen die Warzen vor allem an den inneren Schamlippen und dem Scheideneingang. Bei Männern und Frauen können zudem Damm und After befallen sein.
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Wie sehen Feigwarzen aus?
Feigwarzen, auch Genitalwarzen oder Kondylome genannt, sind zunächst eher klein und spitz. Ihr Durchmesser beträgt rund 1 bis 5 Millimeter. Unbehandelt wachsen die Hautwucherungen immer weiter. Im Verlauf können sie zerklüftet erscheinen und an Blumenkohl erinnern. Farblich ähneln sie dem jeweiligen Hautton oder sind dunkler oder rötlich. Manchmal sind Feigwarzen auch im Körper, zum Beispiel am Gebärmutterhals.
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