Bei einer Panikattacke handelt es sich um einen akut auftretenden, sehr heftigen Angstzustand, der mit schwerwiegenden körperlichen Symptomen einhergeht. Solche Angstattacken können einzeln auftreten oder gehäuft im Rahmen von Angsterkrankungen wie einer Panikstörung oder einer generalisierten Angststörung (GAS). Oft führen sie zu Vermeidungsverhalten, wenn etwa spezifische Orte gemieden werden. Welche Symptome bei einer Panikattacke typisch sind, erfahren Sie in der Bildergalerie!
Panikattacke erkennen: 13 Symptome eines Angstanfalls
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Schwindel ist Symptom einer Panikattacke
Heftiger Schwindel kann auf neurologische Erkrankungen und Probleme mit dem Innenohr hindeuten. Doch auch für eine Panikattacke sind plötzliche, heftige Schwindelanfälle typisch. Betroffene haben das Gefühl, ohnmächtig zu werden, sie fühlen sich orientierungslos und möchten sich setzen oder festhalten, weil alles um sie herum schwankt.
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Brustenge – Symptom bei Panikattacke
Stechen, Engegefühl und Schmerzen in der Brust sind ein Symptom einer Panikattacke. Da die Brustschmerzen bei einer Panikattacke sehr plötzlich einsetzen und bis in die Arme und Beine strahlen können, denken Menschen bei einer Panikattacke oftmals, dass sie einen Herzinfarkt erleiden. Es entsteht ein Teufelskreis: Die Angst verursacht Beschwerden, welche die Angst noch weiter schüren.
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Gefühl von Atemnot typisch für Panikattacke
Bei einer Panikattacke kommt es oftmals zu Erstickungsgefühlen und Atemnot. Betroffene haben das Gefühl, ihnen sei die Kehle zugeschnürt worden und sie bekämen nicht genügend Luft. Sie atmen deshalb tief und schnell, was zur Hyperventilation führen kann: Es wird mehr Luft aufgenommen als benötigt. Es kann dann helfen, in eine Papiertüte zu atmen.
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Herzrasen ist häufiges Symptom bei Panikattacken
Angst erzeugt eine heftige körperliche Reaktion: Sie versetzt den Körper in einen "Fight or Flight"-Modus. Ziel ist es, schnell und effektiv gegen die Gefahr handeln zu können. Bei einer Panikattacke ist die Angst akut besonders groß, die Körperreaktion fällt ebenso heftig aus. Die Folge: Ein hoher Puls, der als Herzrasen wahrgenommen wird. Oft wirkt das Herzrasen selbst auf Betroffene jedoch noch beunruhigender und verstärkt die Panik.
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Herzstolpern durch Panikattacke
Bei starker Angst und Panik schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus, die auf das Herz wirken. Sie können sogenannte Extrasystolen zur Folge haben, die sich wie Herzstolpern anfühlen. Dabei kommt das Herz kurzzeitig aus dem Takt, einige Herzschläge setzen zu früh ein, was den Blutfluss durch das Herz durcheinander bringt. Es folgt oft ein kurzer Herzaussetzer.
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Zittern charakteristisch bei Panikattacke
Heftiges Zittern aktiviert die Muskeln und macht sie bereit, schnell zu reagieren. Zittern bei Angst hat sich deshalb in der Evolution als nützlich erwiesen: Es dient der Vorbereitung auf Kampf oder Flucht. Empfinden Menschen Angst oder erleben eine Panikattacke, kommt es deshalb zu dieser Körperreaktion.
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Starkes Schwitzen bei Panikattacke typisch
Schweiß dient der Regulation der Körpertemperatur. Da der Körper in Stresssituationen die Muskelaktivität erhöht, produziert er auch mehr Wärme. Um dem entgegenzuwirken, wird auch automatisch die Schweißproduktion angekurbelt. Sogenannter Angstschweiß ist typisch für starke Angst und Panikattacken.
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Übelkeit kann bei Panikattacke vorkommen
Angst und Stress schlagen sich auf Magen und Darm. Deshalb können Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen akut als Symptom einer Panikattacke auftreten.
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Plötzlicher Harndrang bei Panikattacke möglich
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Harndrang bei häufigen Panikattacken
Kommt es häufiger zu Panikattacken und damit einhergehend zu akut einsetzendem Harndrang, kann das Symptom zu einem Angstverstärker werden. Die Sorge, nicht rechtzeitig eine Toilette zu finden und sich deshalb einzunässen, kann bei Betroffenen zu Vermeidungsverhalten führen: Sie gehen kaum noch aus dem Haus.
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Trockener Mund bei Panikattacke
Bei Stress wird weniger Speichel gebildet. Deshalb kommt es im Zuge einer Panikattacke häufig zu Mundtrockenheit (Xerostomie). Die Kehle fühlt sich dabei trocken an, die Zunge manchmal schwer. Dagegen hilft, ein Glas Wasser zu trinken und eine Atmung durch die Nase.
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Kribbeln und Taubheitsgefühle bei Panikanfall
Bei einer Panikattacke kann es zu Missempfindungen in Armen und Beinen sowie in den Fingern und Füßen kommen. Betroffene fehlinterpretieren dies oft und haben dann das Gefühl, dass eine Lähmung eintritt.
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Todesangst zentrales Symptom einer Panikattacke
Neben den körperlichen Symptomen einer Panikattacke kommt auch ein starkes Angstempfinden hinzu. Die Furcht ist dabei meist nicht spezifisch: Betroffene können Todesangst haben, ohne in der Lage zu sein, einen konkreten Auslöser zu benennen.
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Panikattacken oft nur von kurzer Dauer
Eine akute Panikattacke tritt plötzlich auf und dauert in der Regel nur kurz an. Zwischen 10 und 30 Minuten hält der akute Angstanfall meist an. In der Regel bessern sich die Sympome etwa in Gegenwart von notärztlichem Personal. Betroffene holen oft Hilfe ein, weil sie bei den Beschwerden typischerweise an eine akut lebensbedrohliche Erkrankung wie einen Herzinfarkt denken.
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Starke Erschöpfung nach Panikattacke
Eine Panikattacke versetzt den Körper in einen Ausnahmezustand und verbraucht viele Energiereserven. Klingt die Panik ab und entspannt sich der Körper langsam wieder, fühlen sich Betroffene oftmals unendlich erschöpft und haben in der Regel ein hohes Ruhebedürfnis.
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