Krätze-Bilder: Wie sieht ein Milbenbefall aus?

Krätzmilben bevorzugen insbesondere dünne Hautpartien an wärmeren Bereichen des Körpers. Typischerweise sind dies die Zwischenräume der Finger oder Zehen, die inneren Seiten der Handgelenke, die Achseln, Brustwarzen oder Genitalien. Auch hinter den Ohren und im Bauchnabel fühlen sich die Parasiten gut geschützt.

Ebenso tritt die Krätze häufig an den Armbeugen oder Ellenbogen auf. Diese sind oft bedeckt, was ein feuchtwarmes Klima und ideale Bedingungen für die Milben schafft.

Bei Babys und Kleinkindern sind häufig auch die Hand- und Fußflächen sowie Gesicht, Kopfhaut und Windelbereich betroffen.

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Die weiblichen Krätzmilben graben feine, tunnelförmige Gänge in die obersten Hautschichten, wo sie ihre Eier und Kot ablegen. Diese zeigen sich manchmal als feine, unregelmäßige Linien auf der Haut. Meist sind sie mit bloßem Auge aber nicht zu erkennen.

Das Immunsystem reagiert auf die Milben und ihre Ausscheidungen. An den Enden der Milbengänge bilden sich nach einiger Zeit stecknadelgroße Bläschen, Knötchen oder Pusteln. Wenn diese durch den Juckreiz aufgekratzt werden, können sie sich eitrig entzünden.

Durch das Kratzen besteht zudem die Gefahr, dass Bakterien in die Wunden eindringen und sich diese entzünden. Dann kann die Haut nässen, eitern und verkrusten.

Die gute Nachricht: Es stehen wirksame Medikamente – sowohl Cremes als auch Tabletten – zur Verfügung, mit der sich Krätze in der Regel gut behandeln lässt.

Bleibt der Milbenbefall unbehandelt, kann es allerdings zu einem großflächigen allergischen Hautausschlag kommen. Es entsteht eine Hautrötung mit Pusteln und Schuppen am ganzen Körper.

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Bei Menschen mit Immunschwäche, etwa AIDS-Patient*innen, kann es zu einer besonders starken Form der Krätze kommen. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Borkenkrätze (Scabies crustosa oder Scabies norvegica), die hochansteckend ist. Sie ist durch eine große Anzahl an Milben gekennzeichnet, die zur Ausbildung von Krusten am ganzen Körper führen.

Eine weitere Sonderform ist die gepflegte Krätze: Bei Menschen, die besonders auf ihre Körperpflege achten, sind die Hautveränderungen oft schwer zu erkennen. Typischerweise ist bei diesen Personen auch die Anzahl der Milben geringer. Allerdings erschwert dies die Diagnose, sodass die Ursache für den Juckreiz lange unentdeckt bleibt.