Krankhaft vergrößerte Hämorrhoiden gehören zu den häufigsten Beschwerden im Analbereich. Sie können sich durch unangenehme Symptome wie Jucken, Brennen oder Schmerzen äußern. Je nach Grad, müssen die Gefäßknoten unterschiedlich behandelt werden. Die Bildergalerie zeigt, welche Hausmittel, Salben oder Änderungen der Lebensweise helfen können.
Hinweis: Lassen Sie Hämorrhoidalleiden immer ärztlich abklären. Vor allem Blut im Stuhl ist ein Hinweis, dass Sie eine*einen Ärztin*Arzt hinzuziehen sollten.
Hämorrhoiden: So lindern Sie Beschwerden

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Salbe gegen Juckreiz und Brennen
Bei leichten Hämorrhoidalbeschwerden genügen oft rezeptfreie Cremes und Salben aus der Apotheke zur Linderung von Juckreiz und Co. Dennoch sollten Sie vor der Anwendung ärztliche Rücksprache halten. Die Salben werden am besten vor dem Zubettgehen oder nach dem Stuhlgang aufgetragen. Bewährt haben sich beispielsweise Wirkstoffe wie Hamamelis (Zaubernuss) oder Jojoba-Öl.

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Rezeptpflichtige Cremes
Bei sehr starken Beschwerden sind hingegen rezeptpflichtige Medikamente notwendig, die meist ebenfalls in Form von Salben erhältlich sind. Besonders sogenannte Lokalanästhetika (lokal wirkende Schmerzmittel) werden häufig bei Hämorrhoidalleiden verschrieben.

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Zäpfchen oder Analtampons
Auch Zäpfchen können zur Behandlung von Hämorrhoiden eingesetzt werden. Die enthaltenen Inhaltsstoffe entfalten ihre Wirkung direkt innerhalb des Analkanals.
Analtampons sind im Prinzip wie Zäpfchen, haben jedoch eine zusätzliche Mulleinlage, mit deren Hilfe sich der Analtampon leichter positionieren lässt. Die Mullbinde wird vor dem nächsten Stuhlgang entfernt.
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Wohltuende Sitzbäder bei Hämorrhoiden
Sitzbäder sind hilfreiche Hausmittel gegen Hämorrhoiden: Entweder man nutzt eine kleine Sitzbadewanne oder füllt die Badewanne einfach nur so weit, dass der Unterbauch bedeckt ist. Ein Sitzbad dauert etwa 10 bis 15 Minuten. Als Badezusätze eignen sich beispielsweise Kamille, stechender Mäusedorn, Eichenrinde oder Hamamelis.
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Hämorrhoiden-Kissen zur Druckentlastung
Egal ob im Auto, Büro oder zu Hause: Ab den ersten Anzeichen von Hämorrhoiden empfiehlt sich die Verwendung von Sitzringen. Durch diese können Druckgeschwüre verhindert und Schmerzen gelindert werden. Hämorrhoiden-Kissen sind in Apotheken oder dem Sanitätsfachhandel erhältlich.
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Kühlen zur Schmerzlinderung
Bei starkem Brennen, Schmerzen oder Juckreiz in der Afterregion empfinden viele Betroffene ebenfalls Kühlen als sehr angenehm. Die Kälte bewirkt ein Zusammenziehen der Gefäße. Neben Kühlkompressen können auch Eiswürfel in ein Tuch gewickelt und an die schmerzende Region gehalten werden.
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Manuka-Honig als Hämorrhoiden-Hausmittel
Manuka-Honig soll eine antibiotische Wirkung haben, Entzündungen lindern und auch bei Beschwerden durch Hämorrhoiden helfen. Allerdings fehlen bisher Studien, die den tatsächlichen Nutzen des Honigs bei Hämorrhoiden nachweisen. Wer das Hausmittel dennoch ausprobieren möchte, sollte sterilisierten medizinischen Honig aus der Apotheke verwenden.
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Tipps für den Toilettengang
Starkes Pressen auf der Toilette ist nicht nur die Hauptursache für vergrößerte Hämorrhoiden, sondern verschlimmert auch vorhandene Symptome wie Schmerzen, Brennen, Nässen und offene Hautstellen am After. Bei sehr hartem Stuhlgang empfiehlt es sich daher, beim Toilettengang die Füße (zum Beispiel mit einem kleinen Hocker) leicht zu erhöhen. Diese Position erleichtert die Darmentleerung.
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Ballaststoffreiche Ernährung bei Hämorrhoiden
Um Verstopfung sowie starkes Pressen beim Stuhlgang zu vermeiden, sollte bei Hämorrhoiden darüber hinaus auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden. Ballastoffe binden Wasser, fördern die Darmbewegung und machen den Stuhl geschmeidig. Dadurch werden vergrößerten Gefäßpolster weniger gereizt und es kommt seltener zu Blutungen.
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Flohsamenschalen und Leinsamen
Um die Ballaststoffzufuhr auf einfache Weise zu erhöhen, sind Flohsamenschalen oder geschrotete Leinsamen ideal. Ein bis zwei Teelöffel täglich ins Müsli mischen. Dabei ist es jedoch wichtig, ...
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© iStock.com/laflor
Ausreichend Flüssigkeit bei Hämorrhoiden
... viel zu trinken. Generell sollte man mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen. Wer ballaststoffreich isst, braucht noch mehr Flüssigkeit. Denn die überwiegend unverdaulichen Pflanzenfasern saugen sich im Körper mit Wasser voll. Wird nicht gleichzeitig mit dem Anteil der Pflanzenfasern auch die Trinkmenge erhöht, kann das einen gegenteiligen Effekt haben und erst recht zu Verstopfung führen.
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© iStock.com/piola666
Bewegung ist ebenfalls wichtig
Ein wichtiger Faktor, um die Darmtätigkeit anzuregen und so Verstopfungen zu verhindern, ist zudem regelmäßige Bewegung. Am besten eignen sich sanfte Sportarten wie Schwimmen, Pilates oder Gymnastik. Von sehr belastungsintensivem Training wie Volleyball oder Kraftsportart wird bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden-Graden hingegen abgeraten.
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© iStock.com/natasaadzic
Ärztliche Hämorrhoiden-Behandlung
Hämorrhoiden fortgeschrittenen Grades treten mitunter aus dem After hervor. Im Endstadium lassen sie sich nicht einmal mehr zurück drücken und können stark bluten. Sobald eine reine Symptombehandlung nicht mehr ausreicht, sind daher ärztliche Eingriffe notwendig.
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Verödung/Sklerosierung
Wenn Hämorrhoiden Probleme bereiten, werden Sie oft verödet. Dabei wird eine Lösung in die Gefäßknoten gespritzt, die diese zum Absterben bringen soll (auch Sklerosierung genannt). Etwa zwei Drittel der Patienten*innen entwickeln innerhalb der folgenden drei Jahre erneut ein Hämorrhoidalleiden.
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Gummiband-Ligatur
Die Gummiband-Ligatur verspricht größere Erfolge als die Verödung. Nach fünf Jahren ist der Großteil der Patienten weiterhin beschwerdefrei. Bei diesem ambulanten Eingriff bindet der Arzt die Knoten mit einem straffen Gummiring ab. Die Hämorrhoiden sterben nach einigen Tagen ab und werden dann – meist unbemerkt – ausgeschieden.

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Hämorrhoidektomie
Im fortgeschrittenen Stadium kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein. Es gibt verschiedene Methoden. Bei manchen bleibt die Wunde (teilweise oder vollständig) offen, um das Abfließen von Wundsekret zu ermöglichen. Nachteil ist, dass jeder Stuhlgang zunächst schmerzt. Bei der Stapler-Methode nach Longo wird das Gewebe indes gestrafft. Dieses Verfahren gilt als schonender, ist jedoch nur möglich, wenn die Hämorrhoiden den Afterkanal noch nicht mit nach außen ziehen.

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Analpflege
Der Heilungsprozess der Operationswunde dauert je nach Art des Eingriffs unterschiedlich lang. Durch sanftes Abduschen mit Wasser und Wundsalbe kann er unterstützt werden. Die vollständige Genesung dauert im Schnitt sieben bis zehn Tage.

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Salbe gegen Juckreiz und Brennen
Bei leichten Hämorrhoidalbeschwerden genügen oft rezeptfreie Cremes und Salben aus der Apotheke zur Linderung von Juckreiz und Co. Dennoch sollten Sie vor der Anwendung ärztliche Rücksprache halten. Die Salben werden am besten vor dem Zubettgehen oder nach dem Stuhlgang aufgetragen. Bewährt haben sich beispielsweise Wirkstoffe wie Hamamelis (Zaubernuss) oder Jojoba-Öl.

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Rezeptpflichtige Cremes
Bei sehr starken Beschwerden sind hingegen rezeptpflichtige Medikamente notwendig, die meist ebenfalls in Form von Salben erhältlich sind. Besonders sogenannte Lokalanästhetika (lokal wirkende Schmerzmittel) werden häufig bei Hämorrhoidalleiden verschrieben.

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Zäpfchen oder Analtampons
Auch Zäpfchen können zur Behandlung von Hämorrhoiden eingesetzt werden. Die enthaltenen Inhaltsstoffe entfalten ihre Wirkung direkt innerhalb des Analkanals.
Analtampons sind im Prinzip wie Zäpfchen, haben jedoch eine zusätzliche Mulleinlage, mit deren Hilfe sich der Analtampon leichter positionieren lässt. Die Mullbinde wird vor dem nächsten Stuhlgang entfernt.
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Wohltuende Sitzbäder bei Hämorrhoiden
Sitzbäder sind hilfreiche Hausmittel gegen Hämorrhoiden: Entweder man nutzt eine kleine Sitzbadewanne oder füllt die Badewanne einfach nur so weit, dass der Unterbauch bedeckt ist. Ein Sitzbad dauert etwa 10 bis 15 Minuten. Als Badezusätze eignen sich beispielsweise Kamille, stechender Mäusedorn, Eichenrinde oder Hamamelis.
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Hämorrhoiden-Kissen zur Druckentlastung
Egal ob im Auto, Büro oder zu Hause: Ab den ersten Anzeichen von Hämorrhoiden empfiehlt sich die Verwendung von Sitzringen. Durch diese können Druckgeschwüre verhindert und Schmerzen gelindert werden. Hämorrhoiden-Kissen sind in Apotheken oder dem Sanitätsfachhandel erhältlich.
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Kühlen zur Schmerzlinderung
Bei starkem Brennen, Schmerzen oder Juckreiz in der Afterregion empfinden viele Betroffene ebenfalls Kühlen als sehr angenehm. Die Kälte bewirkt ein Zusammenziehen der Gefäße. Neben Kühlkompressen können auch Eiswürfel in ein Tuch gewickelt und an die schmerzende Region gehalten werden.
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Manuka-Honig als Hämorrhoiden-Hausmittel
Manuka-Honig soll eine antibiotische Wirkung haben, Entzündungen lindern und auch bei Beschwerden durch Hämorrhoiden helfen. Allerdings fehlen bisher Studien, die den tatsächlichen Nutzen des Honigs bei Hämorrhoiden nachweisen. Wer das Hausmittel dennoch ausprobieren möchte, sollte sterilisierten medizinischen Honig aus der Apotheke verwenden.
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Tipps für den Toilettengang
Starkes Pressen auf der Toilette ist nicht nur die Hauptursache für vergrößerte Hämorrhoiden, sondern verschlimmert auch vorhandene Symptome wie Schmerzen, Brennen, Nässen und offene Hautstellen am After. Bei sehr hartem Stuhlgang empfiehlt es sich daher, beim Toilettengang die Füße (zum Beispiel mit einem kleinen Hocker) leicht zu erhöhen. Diese Position erleichtert die Darmentleerung.
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Ballaststoffreiche Ernährung bei Hämorrhoiden
Um Verstopfung sowie starkes Pressen beim Stuhlgang zu vermeiden, sollte bei Hämorrhoiden darüber hinaus auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden. Ballastoffe binden Wasser, fördern die Darmbewegung und machen den Stuhl geschmeidig. Dadurch werden vergrößerten Gefäßpolster weniger gereizt und es kommt seltener zu Blutungen.
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Flohsamenschalen und Leinsamen
Um die Ballaststoffzufuhr auf einfache Weise zu erhöhen, sind Flohsamenschalen oder geschrotete Leinsamen ideal. Ein bis zwei Teelöffel täglich ins Müsli mischen. Dabei ist es jedoch wichtig, ...
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Ausreichend Flüssigkeit bei Hämorrhoiden
... viel zu trinken. Generell sollte man mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen. Wer ballaststoffreich isst, braucht noch mehr Flüssigkeit. Denn die überwiegend unverdaulichen Pflanzenfasern saugen sich im Körper mit Wasser voll. Wird nicht gleichzeitig mit dem Anteil der Pflanzenfasern auch die Trinkmenge erhöht, kann das einen gegenteiligen Effekt haben und erst recht zu Verstopfung führen.
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Bewegung ist ebenfalls wichtig
Ein wichtiger Faktor, um die Darmtätigkeit anzuregen und so Verstopfungen zu verhindern, ist zudem regelmäßige Bewegung. Am besten eignen sich sanfte Sportarten wie Schwimmen, Pilates oder Gymnastik. Von sehr belastungsintensivem Training wie Volleyball oder Kraftsportart wird bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden-Graden hingegen abgeraten.
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Ärztliche Hämorrhoiden-Behandlung
Hämorrhoiden fortgeschrittenen Grades treten mitunter aus dem After hervor. Im Endstadium lassen sie sich nicht einmal mehr zurück drücken und können stark bluten. Sobald eine reine Symptombehandlung nicht mehr ausreicht, sind daher ärztliche Eingriffe notwendig.
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Verödung/Sklerosierung
Wenn Hämorrhoiden Probleme bereiten, werden Sie oft verödet. Dabei wird eine Lösung in die Gefäßknoten gespritzt, die diese zum Absterben bringen soll (auch Sklerosierung genannt). Etwa zwei Drittel der Patienten*innen entwickeln innerhalb der folgenden drei Jahre erneut ein Hämorrhoidalleiden.
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Gummiband-Ligatur
Die Gummiband-Ligatur verspricht größere Erfolge als die Verödung. Nach fünf Jahren ist der Großteil der Patienten weiterhin beschwerdefrei. Bei diesem ambulanten Eingriff bindet der Arzt die Knoten mit einem straffen Gummiring ab. Die Hämorrhoiden sterben nach einigen Tagen ab und werden dann – meist unbemerkt – ausgeschieden.
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Hämorrhoidektomie
Im fortgeschrittenen Stadium kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein. Es gibt verschiedene Methoden. Bei manchen bleibt die Wunde (teilweise oder vollständig) offen, um das Abfließen von Wundsekret zu ermöglichen. Nachteil ist, dass jeder Stuhlgang zunächst schmerzt. Bei der Stapler-Methode nach Longo wird das Gewebe indes gestrafft. Dieses Verfahren gilt als schonender, ist jedoch nur möglich, wenn die Hämorrhoiden den Afterkanal noch nicht mit nach außen ziehen.
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Analpflege
Der Heilungsprozess der Operationswunde dauert je nach Art des Eingriffs unterschiedlich lang. Durch sanftes Abduschen mit Wasser und Wundsalbe kann er unterstützt werden. Die vollständige Genesung dauert im Schnitt sieben bis zehn Tage.
Salbe gegen Juckreiz und Brennen
Bei leichten Hämorrhoidalbeschwerden genügen oft rezeptfreie Cremes und Salben aus der Apotheke zur Linderung von Juckreiz und Co. Dennoch sollten Sie vor der Anwendung ärztliche Rücksprache halten. Die Salben werden am besten vor dem Zubettgehen oder nach dem Stuhlgang aufgetragen. Bewährt haben sich beispielsweise Wirkstoffe wie Hamamelis (Zaubernuss) oder Jojoba-Öl.
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