Fußschmerzen: Die sieben häufigsten Fußprobleme

Auch der Knick-Senkfuß ist ein typisches Frauenleiden. Am häufigsten sind allerdings Kinder betroffen. Die Fehlstellung ist genetisch bedingt: Schwache Bänder sind schuld, dass die Ferse nach außen knickt und sich das Fußlängsgewölbe absenkt. Häufig reichen Einlagen für die Schuhe als Behandlung aus. Bei starken Fußschmerzen wird allerdings manchmal eine Operation erforderlich.

Stechen und Brennen im Vorfuß können ein Hinweis für das Morton Neurom (Morton-Syndrom) sein. Der Nervus medianus an der Fußsohle ist dann überbelastet worden und verdickt sich zu einem schmerzhaften Knoten. Einlagen und flache Schuhe reichen oft als Therapie aus, manchmal wird ein Schmerzmittel injiziert. Bleiben die Fußschmerzen trotz konservativer Therapie bestehen, kommt eine Operation zum Einsatz.

Beim Spitzfuß handelt es sich um eine Fehlstellung des Fußes, die das Abrollen unmöglich macht: Betroffene laufen daher oftmals auf Zehenspitzen. Der Spitzfuß (Pes equinus) führt häufig zu einer Überbelastung des Vorderfußes. Genetische oder neurologische Ursachen sind denkbar. Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Mögliche Behandlungsmethoden sind Dehnübungen, Eigenblut-Therapie oder eine minimal-invasive Operation.

Wie beim Karpaltunnelsyndrom, das zu tauben Fingerspitzen führt, ist auch beim Tarsaltunnelsyndrom ein eingeklemmter Nerv (Schienbeinnerv) die Ursache für die Beschwerden und Fußschmerzen, insbesondere an der seitlichen Ferse. Auslöser sind häufig falsches Schuhwerk sowie andere Fußfehlstellungen. Behandelt werden die Beschwerden durch Ruhigstellung und Schuheinlagen. Auch kommen Schmerzmittel und Kortison zum Einsatz. Ansonsten kann eine Operation erforderlich werden.

Bei einem Spreizfuß ist der Mittelfuß verbreitert, die Knochen stehen auseinander. Frauen sind besonders häufig betroffen. Auslöser können eine genetische Veranlagung, schwaches Bindegewebe, Übergewicht und falsches Schuhwerk sein. Infolge eines Spreizfußes kommt es oft zu Schwielen, Hühneraugen und Schmerzen. Behandelt wird der Spreizfuß meist mithilfe von Einlagen, Schmerzmitteln und Fußgymnastik. In schweren Fällen kann eine Operation helfen.

Stechende Fersen- und Fußschmerzen sind sein Markenzeichen: Der Fersensporn. Eigentlich steckt hinter den Beschwerden meist eine Entzündung der Plantarsehne (Plantarfasziitis) – in der Regel verursacht durch falsches Schuhwerk. Medikamente, Einlagen oder Stoßwellentherapie sorgen für Abhilfe.