Bulimie: Raus aus der Ess-Brech-Sucht
Bulimie zählt zu den Essstörungen und ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die mit einem hohen Leidensdruck einhergeht. Die Krankheit kann gefährliche Folgen haben und endet manchmal tödlich. Anhand welcher Symptome lässt sich eine Bulimie erkennen und wie wird sie behandelt?
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Kurzübersicht: Bulimie
Definition: Bulimie (auch Bulimia nervosa) ist eine psychische Störung, bei der Essanfälle und häufiges Erbrechen typisch sind.
Symptome: Charakteristisch für das Krankheitsbild sind Essanfälle mit anschließenden Maßnahmen zur Kompensation. Dabei werden große Mengen Nahrung verzehrt (bis zu 10.000 Kilokalorien) und anschließend wieder erbrochen. Außerdem folgen Maßnahmen zur Gewichtsreduktion wie exzessiver Sport oder die Einnahme abführender Medikamente.
Ursachen: Die Gründe für die Entstehung der Erkrankung sind vielfältig. Möglich sind Traumata, ein geringer Selbstwert sowie Druck durch gesellschaftliche Schönheitsideale.
Diagnose: Die Diagnose wird anhand der geschilderten Symptome gestellt.
Therapie: Zur Behandlung kann Psychotherapie helfen, außerdem kommen mitunter Medikamente zum Einsatz. In einigen Fällen ist ein Klinikaufenthalt erforderlich.
Folgen: Mögliche Folgen sind Karies und weitere Zahnprobleme, Schulden, Anzeigen wegen Ladendiebstahls, Probleme mit der Familie, Magenrisse, Verletzungen der Speiseröhre und Herzprobleme.
Im Überblick:
Was ist Bulimie?
Bulimie wird auch als Ess-Brech-Sucht oder Bulimia nervosa bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine psychosomatische Störung des Essverhaltens, die mit einem Suchtcharakter einhergeht.
Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch ein unkontrolliertes Verlangen nach Essen (Essdruck), das oft in Essanfällen mündet. Dem Essanfall folgen gewichtsreduzierende Maßnahmen – sogenanntes Purging – wie selbst herbeigeführtes Erbrechen. In diesem Punkt unterscheidet sich Bulimie von der Binge-Eating-Störung.
Neben dem Erbrechen gibt es weitere Arten, die großen Mengen an Nahrung die bei einem Essanfall zu sich genommen wurden, loszuwerden. Manche Betroffene setzen etwa auf übermäßigen Sport, den Missbrauch von Abführmitteln, Einläufe oder Entwässerungspillen. Andere essen neben den Essattacken nur sehr unregelmäßig oder wenig.
Frauen häufiger von Bulimie betroffen als Männer
Von einer Bulimia nervosa sind am häufigsten Frauen betroffen: Rund 90 Prozent der Betroffenen sind weiblich. Etwa drei Prozent der jungen Frauen zwischen 15 und 35 Jahren sind erkrankt. Die Bulimie entwickelt sich im Schnitt mit 17 oder 18 und damit etwas später als Magersucht (Anorexia nervosa oder Anorexie). Am höchsten ist der Anteil an Frauen mit Bulimie in der Altersgruppe zwischen 18 und 20.
Symptome: Wiederholte Essanfälle und Kompensation
Hauptsymptom der Bulimie sind wiederholte unkontrollierte Heißhunger- und Essanfälle und anschließend gewichtsreduzierende Maßnahmen, um die aufgenommene Nahrungsmenge zu kompensieren. Starkes Untergewicht ist für Bulimie eher untypisch. Ein normales Gewicht spricht nicht gegen die Erkrankung.
Im Rahmen dieser Essattacken kommt es vor, dass Betroffene buchstäblich essen, bis nichts mehr da ist. Es geht dann nur noch um die großen Mengen, nicht um Genuss. Ist nichts genießbares mehr im Haus, wird auch auf Nahrungsmittel wie Mehl zurückgegriffen.
Manchmal planen Betroffene ihre Essanfälle auch und bereiten sich durch umfangreiche Einkäufe darauf vor. Bei der Bulimie treten die Essanfälle häufig auf – etwa mehrmals in der Woche. In besonders schwerwiegenden Fällen kommt es auch mehrmals am Tag zu einem Essanfall. Dabei werden oft auch die Vorräte der Familie oder Mitbewohner*innen geplündert – hinterher stellt sich deshalb große Scham ein.
In Fällen von mehreren Essanfällen pro Tag sind Schulden nicht unüblich, da die Beschaffung der großen Nahrungsmittel finanziell eine enorme Belastung darstellt. Auch Ladendiebstahl kann im Rahmen der Erkrankung vorkommen.
Darüber hinaus essen Menschen mit Bulimie in der Regel unfassbar große Mengen in kürzester Zeit. Manche können kaum mehr stehen und haben starke Schmerzen aufgrund der großen Nahrungsmenge im Magen.
Bulimie: Anzeichen im Gesicht möglich
Außerdem sind die Ohrspeicheldrüsen oftmals durch das häufige Erbrechen vergrößert. Infolge kommt es zu Hamsterbäckchen, das Gesicht wirkt aufgedunsen. Ebenfalls sind trockene Haut und spröde Lippen typisch. Entdecken Eltern an ihrem Kind solche Anzeichen, sollten sie aufmerksam werden und gegebenenfalls ärztlichen Rat einholen.
Abführmittel, Erbrechen, Sport: Unerträgliche Angst vor Gewichtszunahme
Betroffene sind oftmals regelrecht süchtig nach Essen und haben gleichzeitig enorme Angst vor einer Gewichtszunahme. Dieses Dilemma ist kennzeichnend für die Störung.
Nach den Heißhungerattacken kommt es zu Schuldgefühlen, es wird versucht die aufgenommene Nahrung zu kompensieren, um eine gefürchtete Gewichtszunahme zu verhindern. Hierfür zwingen sich Menschen mit Bulimie häufig zum Erbrechen. Um ihr Gewicht zu halten oder zu reduzieren, greifen sie außerdem auf
und andere geeignet erscheinende Maßnahmen zurück.
Das Erbrechen wird oftmals mit dem Finger herbeigeführt. Mit der Zeit lässt der Würgereflex jedoch nach: Betroffene müssen zunehmend weitere Maßnahmen ergreifen, um das Erbrechen auszulösen. Dabei werden teilweise Fremdkörper in die Speiseröhre eingeführt. Sie können stecken bleiben und Ersticken oder ernsthafte Verletzungen zufolge haben.
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Wenn Erbrechen oder sonstige Maßnahmen zum Halten des Körpergewichts im Zuge einer Magersucht vorkommen, sprechen Fachleute von einer Anorexie vom bulimischen Typ. Sie unterscheiden darüber hinaus zwischen
dem Purging-Typ, bei dem Betroffene erbrechen oder abführen, sowie
dem Non-Purging-Typ, bei dem andere Methoden wie Fasten und Trainieren als Kompensation dienen.
Welche Ursachen und Auslöser stecken hinter der Bulimie?
Die Ursachen der Bulimie sind wenig spezifisch und lassen sich nicht exakt bestimmen. Forschungsergebnisse weisen aber darauf hin, dass sowohl erbliche (genetische) als auch äußere Einflüsse an der Entstehung einer Bulimie beteiligt sind.
Folgende Risikofaktoren können die Entstehung der Ess-Brech-Sucht begünstigen:
- häufige Diäten
- geringes Selbstwertgefühl
- Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper
- Gefühle wie Einsamkeit
- körperliche Vernachlässigung
- Probleme im familiären Umfeld und geringe soziale Unterstützung
- familiäre Vorbelastung
- sexueller Missbrauch
- psychologische Faktoren wie Persönlichkeitsstörungen
- vorherrschende Schönheitsideale
Eine Essstörung wie die Bulimie oder Anorexie hat stets eine Funktion im Leben der Betroffenen. In vielen Fällen dient die Störung dem Umgang mit unangenehmen Emotionen. Das essgestörte Verhalten hilft kurzfristig dabei, diese zu unterdrücken.
Anfälliger für Anorexie und Bulimie machen zudem Berufe, bei denen der Körper im Mittelpunkt steht. Anderen gegenüber legen Betroffene meist ein völlig normales Essverhalten an den Tag, "funktionieren" in Schule oder Job und sind sozial integriert – im Gegensatz zur Anorexie, die häufig zur Isolation führt.
Bulimie häufig verbunden mit Borderline-Störung, Sucht und Depression
Bulimie tritt häufig mit weiteren Begleiterkrankungen auf. Besonders oft geht die Erkrankung gleichzeitig mit einer gestörten Körperwahrnehmung einher. Dabei wird der Körper verzerrt wahrgenommen. Fachleute sprechen auch von einer Körperschemastörung.
Ebenso ist selbstverletzendes Verhalten nicht selten. Auch Alkohol-, Tabletten- und Drogenmissbrauch werden oft beobachtet. Zahlreiche Betroffene weisen zudem eine Anorexie in der Krankengeschichte auf. Dabei kann die Bulimie in eine Anorexie übergehen oder sich phasenweise mit ihr abwechseln.
Weitere Begleiterkrankungen sind
- Depressionen,
- Angststörungen, Zwangsstörungen und
- eine Borderline-Persönlichkeitstörung.
Häufig in Kombination mit einer Bulimie treten außerdem verschiedenste Süchte auf, etwa eine Kaufsucht.
Therapie: Wie wird Bulimie behandelt?
Im Vergleich zur Magersucht ist die Krankheitseinsicht bei Menschen mit Bulimie höher. Mit einer geeigneten Behandlung bildet sich die Bulimie nach fünf bis zehn Jahren zwar bei etwa 50 Prozent der Patient*innen vollständig zurück, 30 Prozent erreichen jedoch nur eine teilweise Heilung. In etwa 20 Prozent der Fälle bleibt das zwanghaft gestörte Essverhalten dauerhaft bestehen. Die Prognose hängt zum Beispiel vom Familienumfeld ab, dem Zeitpunkt des Beginns der Essstörung oder auch anderen psychischen Krankheiten, die häufig in Kombination mit Bulimie vorkommen.
Drei Bausteine bilden die Behandlung der Bulimie:
Psychotherapie und – je nach Alter – Elternberatung oder Familientherapie zielen darauf ab, das verzerrte Körperbild wieder geradezurücken. Außerdem wird das Selbstwertgefühl von Betroffenen gestärkt und ihre Beziehungsfähigkeit verbessert. Vorausgegangene Traumata sollten aufgearbeitet und akute oder chronische Konflikte nach Möglichkeit gelöst werden. Die Eltern jüngerer Bulimiepatient*innen sollen lernen, kompetenter mit der Krankheit ihres Kindes umzugehen und Konfliktsituationen innerhalb der Familie zu meistern.
Die angeleitete Selbsthilfe zur Behandlung der Essstörung verbindet Informationen zur Ernährung mit einer kognitiven Verhaltenstherapie. So werden Betroffene angehalten, ein Ernährungstagebuch zu führen, über den Zusammenhang von Essensbeschränkung und Heißhungerattacken aufgeklärt, und ein Essensplan inklusive Zwischenmahlzeiten aufgestellt, der geeignet ist, Heißhunger zu verhindern. Grundpfeiler ist die Verhaltenstherapie, bei der regelmäßige Rückmeldungen durch eine*n Therapeut*in erfolgen.
Die medikamentöse Therapie der Bulimie ist nicht immer notwendig, sie richtet sich vor allem gegen ihre psychischen Begleiterscheinungen. Neben der eigentlichen Essstörung stehen dabei besonders depressive Verstimmungen im Vordergrund. Zum Einsatz kommen sogenannte Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) wie etwa Fluoxetin oder Fluvoxamin. Die Einnahme von Medikamenten sollte nie ohne begleitende Psychotherapie erfolgen, andernfalls steigt die Rückfallgefahr sowie das Risiko für weitere psychische Störungen.
Ambulante oder stationäre Behandlung?
Abhängig von der Schwere des Krankheitsbildes erfolgt die Behandlung stationär in einem Krankenhaus, in einer Tagesklinik oder ambulant. Mehrheitlich können Betroffene ambulant behandelt werden. Die Therapie kann ihnen helfen, ein gesünderes Verhältnis zu ihrem Körper zu entwickeln und die Essstörung letztendlich zu besiegen. In manchen Fällen ist die Einweisung ins Krankenhaus aber unumgänglich.
Gründe für eine stationäre Behandlung der Bulimie:
körperliche Komplikationen wie etwa schwere Elektrolytstörungen
häufige Essattacken oder häufiges Erbrechen
schwerwiegende psychische Begleiterkrankungen
ausgeprägtes Selbstverletzungsverhalten
Substanzmissbrauch (Alkohol, Drogen, Tabletten)
festgefahrene familiäre Konfliktsituationen
Verdacht auf Misshandlung oder Missbrauch
Scheitern ambulanter oder tagesklinischer Behandlungsversuche
Diagnose: Wie wird eine Bulimie festgestellt?
Haben sich Betroffene eingestanden, dass sie unter der Essstörung leiden und suchen Hilfe, werden im Zuge einer gründlichen Diagnostik zunächst allgemein die Krankheitsgeschichte und das Ernährungsverhalten abgefragt. Dabei sind auch Aspekte wie die körperliche Aktivität, Sexualentwicklung, das generelle Leistungsverhalten und soziale Beziehungen von zentraler Bedeutung. Es folgt eine Beurteilung des Gewichts.
Bei der Diagnose einer Bulimie stützen sich Ärzt*innen auf folgende Kriterien:
- Wiederholte Essanfälle verschiedener Frequenz, bei denen innerhalb von wenigen Stunden überdurchschnittlich viel gegessen wird (bis zu 10.000 kcal)
- Gefühl des Kontrollverlusts über die Nahrungsmenge während des Essanfalls
- Kompensation der übermäßigen Kalorienaufnahme durch wiederkehrendes und unangemessenes Verhalten, zum Beispiel Erbrechen, Missbrauch von entwässernden und abführenden Arzneimitteln oder exzessiver Sport
- Essattacken und anschließendes Kompensieren kommen drei Monate am Stück mindestens zweimal in der Woche vor
- Gewicht und Figur nehmen eine herausragende Stellung im Leben ein
- es besteht eine krankhafte Angst vor dem Zunehmen von Gewicht
Je nach Gegebenheiten erfordert die Diagnose einer Bulimie darüber hinaus den Einsatz von apparativen Diagnoseverfahren wie EKG und Röntgenuntersuchungen sowie die Bestimmung verschiedener Blutwerte. Aus den Säureschäden am Gebiss ergibt sich ein typisches Zahnbild, das auf die Erkrankung hinweist – selbst wenn die Betroffenen ihre Essstörung nicht zugeben wollen.
Bulimie: Verlauf und Folgeschäden
Oft beginnt die Ess-Brech-Sucht nach der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter. Manchmal geht der Bulimie auch eine anorektische Phase voran. Wurde diese Phase überwunden und das Gewicht hat sich normalisiert, erbrechen die Betroffenen die aufgenommene Nahrung möglicherweise aus Angst vor weiterer Gewichtszunahme.
Typisch für den Verlauf einer Bulimie sind zudem Phasen, in denen ein normales Essverhalten im Wechsel mit Phasen der Heißhungerattacken besteht. Bisweilen wechselt sich die Bulimie mit einer anderen Essstörung wie der Magersucht ab. Die Fastenperioden und das Erbrechen lösen ein Ungleichgewicht im Energiehaushalt aus, was den Heißhunger weiter befeuert und weitere Essattacken fördert. Betroffene verlieren zunehmend die Kontrolle über ihr Essverhalten, auch wenn die Zahl der Anfälle innerhalb des Bulimie-Verlaufs stark schwanken kann.
Spätfolgen und Begleiterkrankungen der Bulimia nervosa
Neben der psychischen Belastung, der sich die Betroffenen ausgesetzt sehen, zieht die Bulimie körperliche Folgen nach sich. Manche Schäden entstehen etwa durch die Magensäure, die beim herbeigeführten Erbrechen den Magen verlässt. Möglich sind etwa:
- Karies
- Abbau von Zahnschmelz
- Zahnwurzelentzündungen
- Verätzungen oder Risse der Speiseröhre
- Verätzungserscheinungen an Händen und Fingern
Der weitere Verdauungstrakt kann ebenfalls schwere Schäden davontragen, zum Beispiel durch Magenrisse oder Erweiterungen des Organs. Die Bauchspeicheldrüse wird zudem in Mitleidenschaft gezogen. Fachleute erkennen Betroffene darüber hinaus an trockener Haut (bei etwa 20 Prozent der Betroffenen) und Entzündungen der Speicheldrüsen.
Besteht die Bulimie über einen längeren Zeitraum, können die Ess-Brech-Attacken zu starken Schwankungen der Konzentration verschiedener Elektrolyte im Blut, insbesondere von Kalium und Kalzium führen. Diese Mineralstoffe sind von zentraler Bedeutung für die Funktion des Herzens. In schweren Fällen können diese Elektrolytverschiebungen den Herzrhythmus stören und lebensbedrohlich sein. Auch die Nieren können durch einen Kaliummangel geschädigt werden.
Bulimische Frauen berichten darüber hinaus häufiger von Menstruationsstörungen wie dem Ausbleiben der Monatsblutung. Starkes Untergewicht kann zudem die Fruchtbarkeit herabsetzen.
Tod durch Bulimie?
Bulimie verläuft in rund 0,5 Prozent der Fälle tödlich. Betroffene sterben etwa an den Folgen der Mangelernährung und des Elektrolythaushalts.
Prävention und Hilfe im Netz
Inzwischen gibt es viele Aufklärungsprogramme an Schulen, die der Prävention dienen. Zusätzlich mahnen Fachleute dazu, Fachkräfte im Bereich der Pädagogik zu sensibilisieren, damit sie Probleme im Essverhalten frühzeitig erkennen und Schüler*innen mit erhöhtem Risiko darauf ansprechen sowie beraten können. Umfangreiches Informationsmaterial für Lehrkräfte, aber auch für Eltern und weitere Angehörige stellt zum Beispiel die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Verfügung.
Wurde die Diagnose Bulimie gestellt, stehen in erster Linie behandelnde Ärzt*innen und Therapeut*innen für alle Fragen zur Seite. Daneben bieten zahlreiche Beratungsstellen Informationen sowie Rat und Hilfe bei Bulimie an. Da die Essstörung in den meisten Fällen psychische Ursachen hat, kann der Kontakt zu anderen Betroffenen, zum Beispiel in Selbsthilfegruppen, gut bei der Bewältigung helfen.
Weiterführende Informationen bei Bulimie:
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.bzga-essstoerungen.de
- ANAD e.V. Beratungsstelle: www.anad-pathways.de
- Beratungsstelle für Essstörungen Cinderella e.V.: www.cinderella-rat-bei-essstoerungen.de
- Waage e.V.: www.waage-hh.de
- Beratungsstelle Therapienetz Essstörung: www.tness.de
Dringend abzuraten ist von Angeboten der sogenannten Pro-Mia-Bewegung, die sich während der vergangenen Jahre im Netz formiert hat. Die Verantwortlichen erklären ihre Störung dabei zu einem absichtlich gewählten Lebensstil und sprechen der Bulimie den Krankheitscharakter ab. Das kann für Betroffene jedoch lebensgefährlich werden.
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