Bakterien als häufigste Auslöser

Lungenentzündung: Symptome, Ursachen und Dauer einer Pneumonie

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Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine Lungenentzündung: In den meisten Fällen wird die Krankheit durch Bakterien ausgelöst, welche über die Atemwege in den Körper gelangen. Aber auch andere Erregertypen, etwa Viren und Pilze, können die Ursache sein. Welche Symptome sind typisch?

Lungentzündung: Husten als Symptom einer Pneumonie
© Getty Images/Guido Mieth

Im Überblick:

Welche Symptome können auf das Coronavirus hindeuten?

Was ist eine Lungenentzündung?

Bei einer Lungenentzündung handelt es sich um eine akute oder chronische Infektion des Lungengewebes, wobei je nach Form der Erkrankung die Lungenbläschen (Alveolen) oder das umgebende Gewebe betroffen sein können. Bakterien sind die häufigsten Auslöser, aber auch andere Krankheitserreger kommen infrage, darunter:

  • Viren
  • Pilze
  • Parasiten (zum Beispiel Würmer)

Es gibt jedoch auch Lungenentzündungen, die nicht durch Erreger bedingt sind. So kann die Infektionskrankheit etwa nach dem Einatmen von Reizgasen, durch Verbrennung oder Bestrahlung auftreten. Auch bei Erkrankungen des Immunsystems oder Allergien kann die überschießende körpereigene Reaktion Lungenentzündungen auslösen.

Die medizinische Fachbezeichnung für die Krankheit lautet Pneumonie. Die Lungentuberkulose (Infektion mit Tuberkel-Erregern) wird nicht zu den Pneumonien gerechnet.

Einteilung der Lungenentzündungen

Lungenentzündung ist nicht gleich Lungenentzündung. Fachleute unterscheiden zunächst zwischen der typischen und atypischen Pneumonie:

  • Unter dem Begriff typische Pneumonie versteht man die klassische Form, die einen charakteristischen Verlauf nimmt und meist durch die Bakterienart Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken) hervorgerufen wird. Zwischen 20 und 50 Prozent aller Pneumonien bei Erwachsen werden durch diese Erreger hervorgerufen.

  • Pneumonien, die nicht diesen Kriterien entsprechen, werden als atypische Pneumonien bezeichnet. Sie werden zum Beispiel durch Viren, aber genauso durch Bakterien (zum Beispiel Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen) hervorgerufen.

Daneben gibt es weitere Möglichkeiten der Einteilung, darunter etwa nach Ort und Ausdehnung der Entzündung:

  • Pneumonien, die nur einen Lungenlappen betreffen (Lobärpneumonie)

  • Pneumonien, die sich diffus im gesamten Lungengewebe ausdehnen (interstitielle Pneumonie); die Entzündung kann sich vorwiegend im Bereich der großen oder kleinen Atemwege (Bronchien) abspielen oder hauptsächlich das Lungengewebe (Lungenparenchym) betreffen, also den Ort des Gasaustausches (Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid)

Zum anderen werden primäre und sekundäre Pneumonien unterschieden:

  • Primär werden solche Lungenentzündungen genannt, die ohne eine Vorerkrankung an Herz oder Lunge auftreten.

  • Eine auftretende Lungenentzündung bei einer Vorerkrankung des Herzens oder der Lunge wird als sekundäre Pneumonie bezeichnet.

Zunehmend wichtig für die Beurteilung einer infektiösen (erregerbedingten) Lungenentzündung und für die Auswahl der richtigen Therapie ist die Einteilung in ambulant erworbene und nosokomiale Pneumonien. Als ambulant erworben werden solche Infektionen bezeichnet, welche im alltäglichen Umfeld aufgetreten sind. Pneumonien, die sich jemand im Krankenhaus zugezogen hat (stationär), werden als nosokomiale Pneumonien bezeichnet. Das Erregerspektrum unterscheidet sich deutlich bei diesen beiden Formen. Bei der nosokomialen Pneumonie ist vermehrt mit Problemkeimen zu rechnen, die gegen viele Antibiotika resistent sind.

Lungenentzündung häufige Todesursache in Deutschland

Über 500.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an einer Lungenentzündung. Für Kleinkinder, ältere Personen und Menschen mit Vorerkrankungen kann die Infektionskrankheit sogar lebensgefährlich verlaufen. In Deutschland sterben jährlich rund 20.000 Menschen an einer Pneumonie, womit die Lungenentzündung zu den häufigsten Todesursachen zählt.

Lungenentzündung: Ursachen und Risikofaktoren

Die Krankheitserreger gelangen zumeist über die Atemwege in die Lunge. Dies geschieht durch das Einatmen kleinster Tröpfchen aus der Luft, in denen Erreger enthalten sind. Seltener gelangen die Keime über Aspiration, also das Einatmen von Nahrungsbestandteilen oder Sekreten des Verdauungssystems, in die Lunge. Die hämatogene Ausbreitung – das Verschleppen der Erreger über den Blutkreislauf oder der direkte Übertritt einer Entzündung der Nachbarorgane (zum Beispiel von einem Abszess in der Leber) – ist nur in seltenen Fällen für eine Lungenentzündung verantwortlich.

Bevor sich eine Lungenentzündung entwickeln kann, müssen verschiedene Abwehrsysteme der Lunge überwunden werden. Dazu gehört zum Beispiel der Hustenreflex, durch welchen eingedrungene Erreger wieder aus den Atemwegen entfernt werden. Verschiedene Erkrankungen des Gehirns oder der Nervenbahnen können diesen Reflex beeinträchtigen. Die Folge ist, dass Schleim in den Atemwegen nicht abgehustet wird und sich Erreger ausbreiten können.

Risikofaktoren: Geschwächte Abwehr begünstigt die Pneumonie

Neben allgemeinen Abwehrmechanismen verfügt die Lunge über ein hochspezialisiertes System der spezifischen Immunabwehr, welches über Zellen und Botenstoffe des Immunsystems vermittelt wird. Besonders bei chronischen Krankheitsbildern wie:

erleichtert die damit einhergehende Abwehrschwäche die Entstehung einer Lungenentzündung. Auch schwere Krankheiten anderer Organe wie des Herzens, der Nieren oder der Leber führen zu einer erhöhten Empfänglichkeit für Lungenentzündungen. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Alter unter einem Jahr oder über 65 Jahre und
  • Einnahme abwehrunterdrückender Medikamente, sogenannter Immunsuppressiva (zum Beispiel Kortison oder Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen)

Da die überwiegende Mehrheit der Pneumonien durch infektiöse Keime ausgelöst wird, ist in der Phase der akuten Lungenerkrankung eine Ansteckung möglich: Beim Husten oder Niesen werden die Keime über feine Tröpfchen in der Luft verteilt und können von anderen eingeatmet werden (Tröpfcheninfektion). Eine Ansteckung ist jedoch ohne die vorgenannten Risikofaktoren eher unwahrscheinlich.

Bakterien und Viren als häufige Ursache

Die häufigsten Keime, die eine typische Lungenentzündung auslösen, sind Bakterien. In bis zu 50 Prozent der bakteriell bedingten Fälle handelt es sich dabei um Pneumokokken. Sind Viren oder Bakterien wie Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen oder Rickettsien die Auslöser, wird von einer atypischen Lungenentzündung gesprochen.

  • Eine Form der Chlamydien, die Chlamydia psittaci, wird hauptsächlich von verschiedenen Vogelarten ausgeschieden. Eine Pneumonie durch Chlamydia psittacii findet sich daher überwiegend bei beruflicher oder privater Vogelhaltung. Hauptüberträger sind dabei Papageien. Pro Jahr werden in Deutschland etwa hundert Fälle dieser als Papageienkrankheit, Psittakose oder Ornithose bezeichneten Lungenentzündung diagnostiziert und gemeldet.

  • Legionellen kommen fast überall (ubiquitär) im Wasser vor, vor allem in stehendem Wasser mit Dreck- oder Schwebeteilchen und einer Temperatur zwischen 20 und 45 Grad Celsius. Man findet diese Bakterienform deswegen insbesondere in Kühl- beziehungsweise Heizanlagen, Klimaanlagen, Badebecken (besonders in Whirlpools) und auch in Dusche oder Wasserhahn. Bei der Einatmung von Tröpfchen aus diesen Wasserbehältern kann es zum Auftreten einer Legionellen-Pneumonie kommen, auch als Legionärskrankheit bekannt.

  • Rickettsien sind ebenfalls Bakterien und sehr selten als Auslöser einer atypischen Pneumonie nachweisbar. Die Rickettsien werden von Tieren auf den Menschen übertragen – häufig durch Gliederfüßer wie Zecken oder Läuse. Die Art Coxiella burnetii wird von Schafen oder Rindern ausgeschieden und kann durch Einatmen beim Menschen eine atypische Pneumonie hervorrufen.

  • Auch durch virusbedingte Pneumonien verlaufen atypisch, also nicht wie eine Pneumokokken-Pneumonie. Die Erreger sind bei nicht immungeschwächten Personen vor allem Influenzaviren, Parainfluenzaviren, Adenoviren oder RS-Viren. Auch das Coronavirus SARS-CoV-2 kann eine Lungenentzündung auslösen.

Sonderform Pneumocystis-carinii-Pneumonie (PCP)

Die PCP wird durch den Schlauchpilz Pneumocystis carinii hervorgerufen. Diese Pilzart kommt überall in der Umwelt vor, besiedelt schon in der Kindheit das Bronchialsystem vieler Menschen und ist für Gesunde harmlos. Kommt es aber zu einer Unterdrückung des Immunsystems, beispielsweise durch die Einnahme von Medikamenten nach einer Organtransplantation, kann der Erreger sich ungehindert in den Lungenbläschen vermehren und zu einer schweren Lungenentzündung führen. Unbehandelt führt die Pneumocystis-carinii-Pneumonie zum Tod.

Lungenentzündung: Welche Symptome sind typisch?

Eine Lungenentzündung verursacht eine Vielzahl von Beschwerden, Betroffene leiden an einem starken allgemeinen Krankheitsgefühl. Darunter sind Symptome kennzeichnend wie:

Die Beschwerden können zu körperlicher Erschöpfung führen und werden oft als schwer belastend wahrgenommen. Das Fieber und die schnelle Atmung begünstigen einen Flüssigkeitsverlust, der einen Kreislaufkollaps verursachen kann. Eine Beteiligung des Magen-Darm-Trakts kommt vor und kann sich durch Übelkeit und Erbrechen oder auch gleichzeitig auftretende Durchfälle bemerkbar machen.

Zusätzlich geht eine Lungenentzündung in der Regel mit starkem Husten sowie eitrigem Auswurf einher. Bei ausgedehntem Befall der Lunge oder einer Vorschädigung mit eingeschränkter Atemreserve können Betroffene Luftnot bei Belastung oder sogar in Ruhe verspüren. Während das Lungengewebe selbst nicht schmerzempfindlich ist, kann eine Mitbeteiligung und Reizung des Rippenfells im Bereich der Lungenentzündung zu teilweise ausgeprägtem, atemabhängigem Schmerz führen.

Anzeichen eines Sauerstoffmangels

Als sichtbares Zeichen eines starken Sauerstoffmangels im Blut kann eine Zyanose auftreten. Dabei handelt es sich um eine bläuliche Verfärbung der Lippen, Haut und Schleimhäute. Bei Sauerstoffmangel ist der mit Sauerstoff beladene Anteil des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) vermindert, was eine Blaufärbung des Blutes bedingt. Die Zyanose fällt am deutlichsten an den Lippen und Fingernägeln auf.

Symptome der Lungenentzündung bei älteren Menschen

Es gibt ein breites Spektrum unterschiedlicher klinischer Verläufe. Bei jungen Patient*innen setzen die Beschwerden oftmals plötzlich ein. Im Gegensatz dazu finden sich vor allem bei älteren Personen mit schwachem Immunsystem verzögerte Verläufe mit vorwiegender Beteiligung anderer Organe. Verwirrung zählt häufig zu den Anzeichen.

COPD: Diese Symptome sind Warnzeichen!

Diagnose: Wie wird eine Lungenentzündung festgestellt?

Ein erster Verdacht auf eine Lungenentzündung ergibt sich meist aus der Beschreibung der Symptome in einem Anamnesegespräch. Bei der ärztlichen Befragung spielen auch die Dauer und Intensität der Beschwerden sowie Risikofaktoren und Vorerkrankungen eine zentrale Rolle. Meist folgt eine körperliche Untersuchung. Atemfrequenz, Atemgeräusche sowie Bewegungen des Brustkorbs können diagnostisch relevante Hinweise geben, deshalb wird die Lunge in der Regel mittels Stethoskop abgehört und abgeklopft. Darüber hinaus erfassen Ärzt*innen oftmals Vitalfunktionen wie Puls und Blutdruck.

Bildgebende Verfahren wie eine Röntgenuntersuchung oder Computertomografie (CT) helfen bei der Beurteilung des Lungengewebes und können entzündliche Prozesse sowie Komplikationen sichtbar machen. Sie sind nicht nur zentral für die Diagnostik einer Lungenentzündung, sondern dienen auch der Verlaufskontrolle.

Darüber hinaus wird in der Regel eine Laboruntersuchung des Bluts angeordnet, dabei sind etwa Entzündungsmarker und Sauerstoffsättigung relevante Werte. Auch kann mithilfe einer Blutabnahme oder eines Rachenabstrichs der genaue Erreger bestimmt werden.

In unklaren Fällen kann eine Bronchoskopie (Lungenspiegelung) sinnvoll sein,  um die genaue Ursache der Entzündung ausfindig zu machen. Dabei wird ein zirka fünf bis sechs Millimeter Durchmesser dünner, biegsamer Schlauch (das Bronchoskop) entweder über ein Nasenloch oder den Mund in die Luftröhre und von dort weiter in die Aufzweigungen der Bronchien eingeführt. Während der Bronchoskopie können die Bronchien betrachtet, Schleim abgesaugt und Proben entnommen werden. Das während der Untersuchung gewonnene Material wird im Labor auf Erreger untersucht.

Wie wird eine Lungenentzündung behandelt?

Im Falle einer bakteriell bedingten Lungenentzündung sind in der Regel Antibiotika das Mittel der Wahl bei der Behandlung. Welcher Wirkstoff zum Einsatz kommt, hängt vom Erregertyp ab und ob sich im Labor Resistenzen zeigen. Die Antibiotika müssen je nach Schweregrad der Entzündung über einen Zeitraum von im Durchschnitt fünf bis sieben Tagen hinweg eingenommen werde.

Sind hingegen Viren der Auslöser, kann eine ursächliche Behandlung, mit antiviralen Medikamenten (Virostatika) erfolgen. Auch werden meist Antibiotika verabreichet, um eine zusätzliche bakterielle Infektion (Superinfektion) zu verhindern.

Neben der Antibiotikatherapie kommen allgemeine und symptomatische Therapiemaßnahmen zum Einsatz, um die Beschwerden zu lindern. Dazu gehört eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, in schwerwiegenden Fällen auch als Infusion, da durch Fieber der Flüssigkeitsbedarf erhöht ist. Genügend Flüssigkeit ist aber auch wichtig, damit der Auswurf nicht zu zäh wird und besser abgehustet werden kann. Bei viel Auswurf können ergänzend Inhalationen sinnvoll sein.

Bei schweren Verläufen kann eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr per Nasensonde notwendig sein, seltener eine künstliche Beatmung. Daneben können je nach Ausprägung der Erkrankung und Beschwerden weitere Medikamente zum Einsatz kommen, darunter schmerzstillende oder schleimlösende Präparate sowie Kortison, ein Entzündungshemmer.

Prognose und Folgen einer Lungenentzündung

Die Prognose bei einer Lungenentzündung ist abhängig vom generellen Gesundheitszustand der*des Patient*in sowie von der jeweiligen Ursache. Darüber hinaus gilt: Je früher die Krankheit festgestellt und behandelt wird, desto günstiger stehen die Heilungschancen. Wird die Lungenentzündung spät erkannt, drohen Komplikationen wie eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Brustwand (Pleuraerguss), eine Entzündung des Rippenfells (Pleuritis) oder die Bildung eines Lungenabszesses, wobei es zu einer eitrigen Verkapselung im Lungengewebe kommt.

Im Falle einer Infektion mit einem antibiotikaresistenten Keim, kann sich die Behandlung als schwierig erweisen. Die Erkrankung kann dann lebensbedrohliche Folgen haben, wie:

Ein besonders großes Risiko für lebensbedrohliche Verläufe und Komplikationen haben Säuglinge, ältere Personen über 65 Jahre sowie Menschen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Auch ein geschwächtes Immunsystem gilt als Risikofaktor. Daneben kann eine weniger als drei Monate zurückliegende Antibiotikabehandlung die Prognose verschlechtern. Wird jemand aufgrund einer Lungenentzündung beatmet, ist die Prognose ebenfalls ungünstig.

Lungenentzündung vorbeugen: Gegen Pneumokokken impfen lassen

Die gezielte Vorbeugung einer Lungenentzündung ist nicht möglich, da es viele Auslöser für die Erkrankung gibt. Allerdings kann ein rauchfreier, gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf und Bewegung sowie einer ausgewogenen Ernährung das Erkrankungsrisiko reduzieren und das Immunsystem stärken.

Daneben gibt es die Möglichkeit einer Impfung gegen den Hauptauslöser der Erkrankung: So empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grundimmunisierung gegen Pneumokokken generell für Kinder ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat bis zum zweiten Lebensjahr sowie eine Einmalimpfung für alle Senioren über 60.

Darüber hinaus wird die Impfung allen Erwachsenen empfohlen,

  • deren Immunsystem geschwächt ist – sei es aufgrund einer HIV-Infektion, einer Organtransplantation oder aus anderen Gründen.
  • die an Diabetes, chronischen Herz- oder Lungen-Erkrankungen sowie Leber- oder Nierenkrankheiten oder Erkrankungen des Nervensystems leiden.
  • denen die Milz entfernt wurde oder die von Geburt an keine Milz haben.
  • die an Krankheiten der Milz oder des Knochenmarks leiden.
  • bei welchen Sichelzellanämie oder andere Erkrankungen festgestellt wurden, die die roten Blutkörperchen betreffen.

Zwar schützt die Impfung nicht sicher vor der Lungenentzündung durch Pneumokokken. Trotzdem wird sie insbesondere für Risikogruppen empfohlen, da sie den Krankheitsverlauf entscheidend mildern kann, sollte es zu einer Infektion kommen. Vor allem die Zahl der schweren Pneumonien und die Sterblichkeit werden durch die Impfung deutlich gesenkt.

Daneben können noch weitere Impfungen zur Vorbeugung einer Lungenentzündung sinnvoll sein. So beugt die Impfung gegen Influenza vor, weil es im Verlauf einer Grippe bei Risikopatient*innen häufig zu einer Pneumonie durch bakterielle Erreger kommt. Die Impfung muss dabei vor jeder Grippesaison mit dem aktuellen Impfstoff erneut durchgeführt werden, da sich Grippeviren sehr schnell verändern können. Daneben empfiehlt sich eine Impfung gegen das Coronavirus. Auch wenn die verfügbaren Impfstoffe einer Infektion nicht zuverlässig vorbeugen können, verringert sich das Risiko einer Lungenentzündung und eines schweren Verlaufs drastisch.

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