Fucus vesiculosus: Homöopathische Hilfe zum Abnehmen
Fucus vesiculosus gilt als wichtiges homöopathisches Arzneimittel für Menschen, die unter einer Stoffwechselschwäche leiden. Es wird deshalb insbesondere zur unterstützenden Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen. Warum es auch bei Übergewicht infrage kommt, erfahren Sie hier.
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Artikelinhalte im Überblick:
- Was ist Fucus vesiculosus?
- Anwendungsgebiete
- Potenzen und Dosierung
- Leitsymptome
- Ähnlich wirkende Mittel
Was ist Fucus vesiculosus?
Das homöopathische Arzneimittel Fucus vesiculosus wird aus der getrockneten Meeresalge Blasentang hergestellt. Diese Braunalge wächst an den Küsten des Atlantiks und Pazifiks sowie im Uferbereich der Nord- und Ostsee und enthält von Natur aus viel Jod.
Braunalgen enthalten viel Jod, das anregend auf die Schilddrüse wirken kann. Das macht den Wirkstoff besonders wirksam bei Schilddrüsenerkrankungen.
Anwendungsgebiete von Fucus vesiculosus
Als homöopathisches Arzneimittel gilt Fucus vesiculosus vor allem stoffwechselanregend sowie förderlich zur Steigerung des körperlichen Grundumsatzes. Entsprechend wird als homöopathische Arzneimittel deshalb unterstützend zur Reduktion von bestehendem Übergewicht eingesetzt und kommt außerdem bei der Therapie von Schilddrüsenerkrankungen und Kropfbildung zum Einsatz.
Darüber hinaus wirkt Fucus vesiculosus aber auch anregend auf die Darmtätigkeit und hilft bei hartnäckigen Verstopfungen sowie Blähungen.
Fucus vesiculosus D1 bis und D6: Typische Potenzen und ihre Dosierung
Fucus vesiculosus wird überwiegend als Urtinktur, also in der Potenz D1 oder in sehr niedrig dosierten Potenzen bis D6 verordnet. Dabei wird besonders die Anwendung in Form von homöopathischen Tropfen empfohlen. Erwachsene erhalten hiervon in der Regel dreimal täglich fünf bis zehn Tropfen.
Grundsätzlich ist das Homöopathikum auch in Form von Tabletten und Globuli erhältlich, die analog dosiert eingenommen werden können.
Selbstbehandlung nur begrenzt empfohlen
In den häufig sehr niedrig verwendeten Potenzen ist der Jodgehalt der homöopathischen Arznei noch verhältnismäßig hoch. Patient*innen reagieren unterschiedlich empfindlich auf jodhaltige Substanzen und können Nebenwirkungen entwickeln. Außerdem sollten die Schilddrüsenwerte vor und während der Therapie immer von einer*einem Ärztin*Arzt überprüft werden. Aus diesen Gründen gilt Fucus vesiculosus für die Selbstmedikation als wenig geeignet.
Es wird daher empfohlen, eine Therapie möglichst unter Aufsicht einer*eines homöopathisch erfahrenen Ärztin*Arztes durchzuführen.
Leitsymptome für die Anwendung von Fucus vesiculosus
Die Behandlung mit Fucus vesiculosus wird empfohlen, wenn folgende Leitsymptome (Hauptbeschwerden) auftreten:
- Übergewicht und Adipositas
- Schilddrüsenvergrößerung
- Schilddrüsenunterfunktion
- Kropfbildung
- hartnäckige Verstopfung und Blähungen
- Arteriosklerose
- Kopfschmerzen, wie wenn die Stirn "wie durch einen Ring zusammengeschnürt wird"
Fucus vesiculosus: Ähnlich wirkende Mittel
Um das optimale homöopathische Mittel für einen Patientin zu finden, spielt der Abgleich der individuellen Symptome mit dem sogenannten Arzneimittelbild eine zentrale Rolle. Jedes homöopathische Präparat wird durch ein solches Bild beschrieben, das detailliert die Wirkungen und typischen Symptome umfasst, die das Mittel hervorrufen oder lindern kann.
Ein umfassendes Wissen über mehrere homöopathische Mittel ist daher hilfreich, insbesondere wenn diese bei vergleichbaren Beschwerden eingesetzt werden. So lässt sich eine fundierte Auswahl treffen und das Mittel wählen, das am besten zu den individuellen Symptomen passt.
Folgende homöopathische Arzneimittel decken einen ähnlichen Wirkbereich wie Fucus vesiculosus ab:
Graphites: Das homöopathische Arzneimittel aus Graphit wird ebenfalls bei verlangsamtem Stoffwechsel mit Heißhungerattacken sowie hartnäckiger Verstopfung und Blähungen eingesetzt. Anders als bei Fucus vesiculosus fehlen hier aber die als ringförmig empfundenen Kopfschmerzen.
Flor de Piedra: Bei einer Vergrößerung der Schilddrüse mit Verdauungsbeschwerden und Kopfschmerzen kann auch Flor de Piedra das richtige Arzneimittel sein. Vor allem wenn zusätzlich ein Leberleiden vorhanden ist und sich außerdem juckende Hautausschläge zeigen.
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