Haarausfall mit Homöopathie behandeln
Gesunde Haare sind ein Zeichen für innere Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Haarausfall sorgt für Unmut und belastet die Seele. Er sollte daher nachhaltig behandelt werden. Homöopathische Mittel können dabei unterstützen.
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Artikelinhalte auf einen Blick:
- Kreisrunder Haarausfall
- Haarausfall durch seelische Konflikte
- Haarausfall nach Entbindung
- Frauen: Hormonell bedingter Haarverlust
Kreisrunder Haarausfall
Lycopodium: Kommt es als Folge einer Allgemeinerkrankung zum kreisrunden oder diffusen Haarausfall, ist Lycopodium die homöopathische Arznei, die Abhilfe verschaffen kann.
Arsenicum album: Empfiehlt sich, wenn die Kopfhaut nach einer Erkrankung juckt und schuppt und es zum kreisrunden Haarausfall kommt.
Haarausfall aufgrund seelischer Konflikte
Acidum phosphoricum: Diffuser Haarausfall, Ausfall der Barthaare, frühzeitiges Ergrauen.
Staphisagria: kompletter Haarverlust, Wimpern und Augenbrauen fallen aus, auch Kopfschuppen sind möglich. Dann ist das Mittel Staphisagria angezeigt.
Haarausfall nach einer Entbindung
Wenn sich bei der Frau nach einer Geburt Geheimratsecken andeuten und die Kopf- oder Schamhaare ausfallen, kann Natrium chloratum als homöopathisches Arzneimittel eingesetzt werden.
Homöopath*innen empfehlen, es in der Dosierung C6 ein- bis zweimal täglich oder in der Dosierung C 30 einmal täglich einzunehmen. Allerdings sollten Hochpotenzen ab C30 nichts selbst verabreicht werden, sondern ein*e homöopathisch ausgebildete*r Arzt*Ärztin konsultiert werden.
Bei Frauen: hormonell bedingter Haarausfall
Die Hormone haben großen Einfluss auf das Haarwachstum und können auch zu Haarausfall führen. Egal ob nach einer Schwangerschaft oder während der Wechseljahre – hormonell bedingter Haarausfall kann bei Frauen in allen Lebensphasen vorkommen. Dafür bieten sich unterschiedliche Mittel je nach Typ an.
Lachesis: Geeignet bei Haarausfall in der Schwangerschaft; vom Gemüt her eher aufbrausende Frauen; Kopfschmerzen, die bei Wärme schlimmer werden; kann keine enganliegende Kleidung am Bauch und Hals aushalten; Beschwerden eher linksseitig.
Phosphorus: Für Frauen mit starkem Haarausfall, die eher hitzige Typen sind; starker Durst auf kalte Getränke; Neigung zu Kopfschmerzen; häufig Bronchitis und/oder Erkältungen.
Sepia: Offensichtlich hormonell bedingter Haarausfall beispielsweise nach dem Absetzen der Antibabypille; häufig leicht frierende Frauen mit eher trockener Haut; oft PMS.
Silicea: Starker Haarausfall, der früh in Richtung Glatze geht; Neigung zu Erkältungen und Entzündungen der Haut; schlechte Heilung bei Wunden; häufig leicht frierende Frauen mit gleichzeitiger Neigung zu starkem Schwitzen.
Sulfur: Haarausfall begleitet von Schuppen und Ausschlag am Kopf; vom Gemüt her eher aufbrausende Frauen, die schnell schwitzen; empfinden Schmerzen als brennend, sehr geruchsempfindlich.
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