Fruchtig-süße Exoten

Kaki: Welche gesunde Wirkung hat die Götterfrucht?

In China wird die Frucht des Kakibaums schon mehr als 2.000 Jahre als natürliches Heilmittel verwendet. Aber auch hierzulande ist die Kaki immer beliebter. Was sie so gesund macht und wie man sie isst, lesen Sie hier.

Kaki auf grauem Hintergrund
© Pixel-Shot – stock.adobe.com

Artikelinhalte im Überblick:

Was ist eine Kaki?

Die exotische Kaki wird auch Persimone oder Sharon genannt und ist die Frucht des Kakibaums. Die Kakifrucht zählt zur Gattung der Ebenholzgewächse und wird in Japan, wo sie ein Symbol für Glück ist, auch als Götterfrucht oder chinesische Pflaume bezeichnet. Kakis leuchten in hellem Orange, sind ungefähr tomatengroß und stammen ursprünglich aus Asien, werden in Deutschland aber meist aus Spanien importiert.

Es gibt viele verschiedene Kakisorten wie Sharon oder Persimone, die sich nur geringfügig unterscheiden. Kaki ist daher eigentlich nur ein Oberbegriff, unter den viele Sorten fallen – ähnlich wie beim Apfel. Manche davon sind Zuchtformen mit dünnerer Schale.

Wie gesund ist die Kaki?

Wie alle exotischen Obstsorten enthält die Kaki viel Vitamin C, besonders beeindruckend ist aber der Gehalt an Vitamin A. Hinzu kommen Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium sowie Eisen und Carotinoide. Außerdem sind in der Frucht Cryptoxanthine enthalten, was Pigmente sind, die auch in Papaya oder Mandarinen vorkommen und wie das Beta-Carotin (Provitamin A) antioxidativ wirken.

Kakis enthalten verhältnismäßig viel Fruchtzucker: Hundert Gramm liefern 70 Kilokalorien (kcal). Trotzdem sind sie sehr gesund und enthalten viele Ballaststoffe, die der Verdauung guttun und sich zur Unterstützung einer Diät eignen.

Kakis schmecken nicht nur süß und lecker, sondern stecken auch voller gesunder Inhaltsstoffe. Die gesunde Wirkung der Kakifrucht im Überblick:

  • Hilft der Haut: Die Kombination von Vitalstoffen in der Kaki hat eine nachweislich positive Wirkung auf die Haut. Regelmäßiger Genuss lässt sie strahlender erscheinen und hilft auch bei Hautunreinheiten wie Pickeln.

  • Schützt die Augen: Die orange-rötliche Frucht liefert den Pflanzenfarbstoff Beta-Carotin. Dieser wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt. Den Vitalstoff benötigen unsere Sehzellen zum Funktionieren – die Kaki hilft also dabei, unsere Augen gesund zu halten. Auch für eine straffe Haut ist Vitamin A wichtig. Tipp: Schale der Kaki am besten mitessen! Denn darin steckt besonders viel Beta-Carotin.

  • Hält die Zellen gesund: Kakis sind überaus reich an Vitamin C. Das stärkt nicht nur unsere Abwehrkräfte, sondern schützt auch unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen und vorzeitiger Alterung.

  • Kräftigt Muskeln und Knochen: Die Früchte werden auch "süße Tomaten" genannt – und das nicht nur wegen ihres Geschmacks. Wie die Tomate liefert die Kaki viel Kalium, das Muskel- und Nervenzellen sowie den Kreislauf stärkt. Außerdem steckt in ihrem Fruchtfleisch viel Phosphor. Den Mineralstoff braucht unser Körper für stabile Knochen und gesunde Zähne.

  • Beruhigt gereizte Schleimhäute: Die Tannine (Gerbstoffe) in der Kaki haben eine adstringierende, also zusammenziehende Wirkung. Sie unterstützen die Wundheilung und wirken lindernd auf gereizte Schleimhäute, zum Beispiel bei Halsschmerzen oder Entzündungen im Magen- und Darmtrakt. Außerdem wirkt die Kaki lindernd bei Durchfall und reduziert zu hohen Blutdruck.

Lagerung, Haltbarkeit und Verwendung von Kakis

Eine Kaki darf beim Kauf weder zu hart noch zu weich sein und keine Druckstellen haben. Kakis sind reif, wenn sie weich sind und man das Fruchtfleisch durch die Schale durchscheinen sieht. Da die Kaki unreif nicht schmeckt, sollte man sie nur reif essen. Reife Kakis sollten dann bald verzehrt werden.

Vor dem Verzehr sollte man die Blätter entfernen und die Frucht gründlich abwaschen. Die Frucht kann zum Essen mit Schale in Stücke geschnitten werden. Da die Schale zwar essbar ist, aber nicht jedem schmeckt, kann man die Frucht alternativ auch wie eine Kiwi auslöffeln.

Die Kaki schmeckt süß, aprikosenartig und passt sehr gut in Obstsalat und zu herzhaftem Salat, aber auch in Smoothies. Sollte ein leicht bitterer Geschmack oder ein pelziges Gefühl auffallen, ist das kein Grund zur Sorge: Kakis enthalten Tannine (Gerbstoffe), die das verursachen können. Je unreifer die Frucht, desto mehr Gerbstoffe enthält sie.

Übrigens: In Japan gelten Kakis als Geheimtipp gegen einen Kater.

Rezept: Kaki-Hähnchen-Salat

Zutaten für vier Personen:

  • 150 g Feldsalat
  • 1 kleine Dose Ananas in Stücken
  • 1/2 Kaki
  • Salz
  • 4 Hähnchenbrustfilets oder Putensteaks
  • Pfeffer
  • 6 EL Öl
  • 3 EL Joghurt
  • je 2 EL Zitronen- und Orangensaft
  • 1⁄2 TL Senf
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung: Feldsalat waschen. Kaki dünn schälen, in Stücke schneiden. Ananas und Kaki mit dem Salat vermischen, auf Tellern anrichten. Hähnchenbrust­filets oder Putensteaks in Streifen schneiden, mit Pfeffer und Salz würzen. In drei Esslöffel Öl etwa drei Minuten knusprig braten. Joghurt, übriges Öl, Zitronen- und O-Saft, Senf, Pfeffer, Salz und Zucker zum Dressing verrühren und über den Salat geben. Mit dem heißen Fleisch anrichten.

Pro Portion: 450 kcal

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