Hausmittel im Überblick: Teebaumöl bis Ingwer
Ob Husten, Schnupfen oder Gelenkbeschwerden: Hausmittel eignen sich häufig, um Beschwerden selbst und auf natürliche Weise zu lindern. Welche Hausmittel es gibt und wann ärztliche Hilfe notwendig ist, erfahren Sie hier.
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Kurzübersicht: Häufige Fragen und Antworten
Welche Hausmittel helfen bei Magenbeschwerden? Fencheltee, Kamille und Salbei können durch entzündungshemmende Eigenschaften beruhigen. Zudem wirkt Wärme oft wohltuend.
Wie kann man Schweißfüße mit Hausmitteln behandeln? Fußbäder mit Salbei oder Essig sowie das Auftragen von Lavendelöl können helfen.
Welche Hausmittel helfen gegen Zahnfleischentzündungen? Ein Spülen mit Salbeitee oder Salzwasser sowie eine Spülung aus Teebaumöl und Wasser können die Beschwerden lindern.
Artikelinhalte im Überblick:
Hausmittel: Natürliche Linderung von Beschwerden
Hausmittel können verschiedene Beschwerden auf natürliche Weise lindern. Unterstützend zu einer medikamentösen Therapie oder auch wenn keine oder nur wenige Medikamente eingenommen werden dürfen, wie in der Schwangerschaft, wird der Griff zu Hausmitteln immer beliebter.
Sie sind in nahezu jedem Haushalt vorhanden und müssen nicht extra in der Apotheke besorgt werden. Ihre Anwendung ist einfach, normalerweise schonend und in der Regel frei von Nebenwirkungen.
Die Studienlage zur Wirksamkeit von Hausmitteln ist eher dünn. Doch solange die Gesundheit und vor allem das Wohlbefinden davon profitieren, sind Hausmittel durchaus wichtige Mittel zur Behandlung von Krankheiten. Zwar bekämpfen Hausmittel nicht die Ursache der Erkrankung, dennoch können sie Symptome lindern und wohltuend wirken.
Hausmittel und ihre Anwendungsgebiete im Überblick
Viele Hausmittel werden schon seit Jahrhunderten immer weitergegeben und finden auch heute noch Anwendung. Die wichtigsten Hausmittel und deren Anwendungsgebiete im Überblick:
Apfelessig: Er regt den Stoffwechsel an und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Anwendungsgebiete: Verstopfung, Durchfall, Insektenstiche, Halsschmerzen
Gurgeln: Reinigt den Rachenraum und kann durch verschiedene Zusatzstoffe Linderung verschaffen. Anwendungsgebiete: Halsschmerzen, Mandelsteine, Mundgeruch
Halswickel: Sie können sowohl kalt als auch warm angewendet werden. Quark oder Zwiebel sind beliebte Inhalte für Halswickel. Anwendungsgebiete: Halsschmerzen, Rachenentzündungen
Honig: Er hat antibakterielle und wundheilungsfördernde Eigenschaften. Anwendungsgebiete: Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Einschlafprobleme
Ingwer: Er aktiviert die Darmtätigkeit und wirkt entzündungshemmend. Anwendungsgebiete: Übelkeit, Erkältungen, Migräne, Periodenschmerzen oder Mückenstiche
Inhalation: Die Schleimhäute werden befeuchtet und die Reinigungsfunktion unterstützt. Verschiedene Zusätze wie Salz oder ätherische Öle wirken zudem wohltuend. Anwendungsgebiete: Bronchitis, grippaler Infekt, Schnupfen
Joghurt: Enthaltene Milchsäurebakterien fördern die Darmflora und er weist eine entzündungshemmende Wirkung auf. Anwendungsgebiete: Sonnenbrand, entzündete Haut, Durchfall
Nasenspülung: Reinigt den Nasenraum von Keimen und Schleim. Anwendungsgebiete: Nasennebenhöhlenentzündung, Schnupfen
Sanddorn: Enthält sehr viel Vitamin C. Anwendungsgebiete: Erkältungen, Haut- oder Zahnfleischentzündungen
Teebaumöl: Es weißt antibakterielle, antivirale, antimykotische und entzündungshemmende Eigenschaften auf. Anwendungsgebiete: Hautprobleme, Nagelpilz, Schuppen, Akne, Mitesser
Wadenwickel: Kalt oder warm angewendet, können sie vielseitig eingesetzt werden. Anwendungsgebiete: Fieber, Entzündungen, innere Unruhe
Wechselduschen: Fördern die Durchblutung und stärken das Immunsystem. Anwendungsgebiete: Venenleiden, Morgenmüdigkeit, Erschöpfung
Wickel und Kompressen: Etwa mit Quark, Kartoffel, Kohl können sie kühlend oder wärmend verwendet werden. Anwendungsgebiete: Prellungen, Gelenkbeschwerden, Halsschmerzen
Hausmittel: Wann ärztliche Hilfe notwendig ist
So positiv der Einfluss von Hausmitteln auf die Gesundheit sein kann – bei starken oder anhaltenden Beschwerden sollte ärztlicher Rat eingeholt werden:
- schwere Infekte mit hohem Fieber
- Vergiftungen
- Verbrennungen
- Bewusstlosigkeit
- Knochenbrüchen und anderen schweren Verletzungen
Generell gilt: Wenn sich die Symptome nicht bessern oder sogar schlimmer werden, ist der Besuch bei einer*einem Ärztin*Arzt und eventuell die Einnahme von Medikamenten notwendig. Denn nicht jedes Symptom lässt sich einer eindeutigen Ursache zuordnen und kann daher mitunter auf ernstere Krankheiten hinweisen als zunächst vermutet.
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