Versteckter Alkohol: 13 "alkoholfreie" Lebensmittel mit Alkohol

Vorsicht ist auch bei Fertigkuchen, Minitörtchen oder beispielsweise Zimtschnecken zum Aufbacken angebracht. Auch hier findet sich auf der Zutatenliste manchmal Alkohol – genauso wie in Schokoriegeln oder Kuchenglasur.

Übrigens: Früher war auch in Milchschnitte Alkohol, die Rezeptur wurde aber mittlerweile geändert.

Auch bei Brot, das Hefe enthält, entsteht durch den Gärprozess auf natürliche Weise Alkohol. Die Hefen wandeln Zucker unter anderem in Alkohol und Kohlendioxid um. Ein Großteil des Alkohols verflüchtigt sich beim Backen. Ein Rest kann aber zurückbleiben.

Bei Zwetschgen-, Sauerkirsch- und Marillenkonfitüre hilft ein Blick aufs Etikett weiter: Wurden Rum oder Kirschwasser als Zutat verwendet?

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Bananen können bis zu 0,6 Volumenprozent Alkohol enthalten. Dabei gilt: Je gelber oder brauner die Frucht, desto mehr Alkohol steckt drin. Denn während der Reifung setzt ein Gärungsprozess ein, bei dem der Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Die mit der Banane aufgenommene Alkoholmenge ist jedoch so gering, dass sie für Kinder und Erwachsene unbedenklich ist.

Milchsäuregärung ist ein bewährtes Mittel zur Haltbarmachung von Gemüse. Im Falle von Sauerkraut werden Kohlenhydrate im Weißkohl von Bakterien in Milchsäure und Alkohol aufgespalten. Darum hat Sauerkraut bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol. Beim Weinsauerkraut wird zusätzlich etwas Wein beigegeben. Ein Großteil des Alkohols verflüchtigt sich beim Erhitzen aber.

Fertigsuppen und Bratensoßen aus dem Supermarkt können Alkohol enthalten. Häufig wird Rotwein, Branntwein, Weißwein oder Likörwein verwendet. Aber auch in vielen Kochrezepten wird Alkohol zur Verfeinerung von Soßen empfohlen. Da er sich beim Kochen nicht vollständig verflüchtigt, sollte man besser ohne Alkohol kochen, wenn Kinder mitessen.

"Alkoholfreies" Bier ist nicht unbedingt völlig frei von Alkohol. Denn als alkoholfrei deklarierte Getränke dürfen bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. Inzwischen gibt es aber auch völlig alkoholfreie Biere, die meist mit 0,0 % Alkohol gekennzeichnet sind.

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Malztrunk und Malzbier werden aus Wasser, Hopfen und Gerstenmalz hergestellt, beim Malztrunk ist zusätzlich der Zusatz von Zucker erlaubt. Beim Brauen findet praktisch keine Gärung statt und es entsteht nur wenig Alkohol. Trotzdem sind bei Malztrunk oft bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol, bei Malzbier sogar 1,5 Volumenprozent möglich. Kinder und Schwangere sollten diese Getränke nicht trinken.

Durch natürliche Gärung enthalten auch Fruchtsäfte wie Apfelsaft Alkohol. Allerdings übersteigen sie selten 0,38 Volumenprozent. Fruchtsäfte können in normalen Mengen daher auch in der Schwangerschaft und von Kindern getrunken werden.

Eine Ausnahme bildet Traubensaft: Ein Alkoholgehalt von bis zu einem Volumenprozent ist im gesetzlichen Rahmen. Grundsätzlich können auch Schwangere und Kinder Traubensaft trinken, es sollten aber nicht mehr als ein bis zwei Gläser täglich sein.

Vorsicht: Lässt man Fruchtsäfte länger offen und ungekühlt stehen, können sie weitergären. Am besten daher verschlossen, kühl und luftgeschützt lagern.

Zu den alkoholhaltigen Getränken ist auch das Milchgetränk Kefir zu zählen. Kefir enthält Hefepilze, die den Milchzucker in Alkohol umwandeln. Traditioneller Kefir enthält zwischen 0,5 und 2 Volumenprozent Alkohol.

Ähnlich ist es bei Kombucha: Der gesüßte Tee wird fermentiert. Dabei wandelt der Kombucha-Pilz den Zucker in Alkohol um. Auch hier sind die Mengen jedoch meist zu gering, um das Getränk offiziell als alkoholhaltig einzustufen.