Schluss mit Cola und Salzstangen – eine moderne Schonkost schmeckt viel besser, ist wesentlich abwechslungsreicher und gesünder: Hier verraten wir Ihnen Rezepte, geeignete Lebensmittel und jede Menge hilfreiche Tipps bei Beschwerden mit Magen und Darm.
Schonkost: Rezepte & Tipps bei Magen-Darm-Problemen
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Leichte Vollkost für Magen und Darm
Der Bauch schmerzt, der Magen reagiert empfindlich, der Darm ist gereizt – bei solchen Beschwerden kann einem der Appetit schon einmal vergehen. Doch während früher nur Salzstangen geknabbert werden durften, steht heute leichte Vollkost auf dem Speiseplan, die viel besser schmeckt und wesentlich gesünder ist. In ärztlicher Absprache kann diese Ernährungsweise auch bei gastroenterologischen Erkrankungen wie einer Magenschleimhautentzündung oder nach Operationen sinnvoll sein, um seinem Verdauungsapparat zu schonen.
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Schonkost bei Magen-Darm-Grippe
Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind typische Symptome einer Magen-Darm-Grippe. Lust auf Essen bleibt dann erst einmal aus. Achten Sie aber unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um Mineralstoffverlusten vorzubeugen. Kommt der Appetit wieder, empfiehlt sich eine leichte Vollkost: erst Zwieback, Brühe, Reis, Banane und Tee und später dann Gemüsepürees, -suppen und Haferbrei. Schonend zubereitet, belasten diese Gerichte die gereizten Schleimhäute nicht noch zusätzlich.
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Süßkartoffel-Suppe (4 Portionen)
500 g Süßkartoffeln schälen und würfeln. Die Süßkartoffeln in 1 EL Öl andünsten und 4-6 Zweige Thymian dazugeben. Mit 1 l Gemüsebrühe auffüllen, Süßkartoffeln darin weich kochen und Thymian entfernen. Alles pürieren und mit etwas Salz abschmecken. Nach Belieben mit frisch gehacktem Koriander garnieren.
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Apfel-Zimt-Porridge (1 Portion)
400 ml Wasser oder Milch mit 80 g Haferflocken, einem fein gewürfelten Apfel und etwas Zimt in einem Kochtopf kurz aufkochen lassen. Anschließend sollte das Porridge fünf Minuten unter ständigem Rühren köcheln. Zuletzt mit einer reifen Banane und Zimt (nach Belieben) anrichten. Wer beschwerdefrei ist, kann dieses Rezept regelmäßig zum Frühstück zubereiten und zusätzlich mit Blaubeeren bestreuen.
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Schonkost bei Lebensmittelunverträglichkeiten
Schuld an Völlegefühl, Blähungen oder Magenkrämpfen können Unverträglichkeiten sein. Sollten Sie dies vermuten, sprechen Sie mit Ihrem*Ihrer Arzt*Ärztin. Eine Laktoseintoleranz kann sich zum Beispiel mithilfe eines Tests feststellen lassen. Außerdem muss abgeklärt werden, ob andere Ursachen wie entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen als Ursache für Ihre Symptome infrage kommen. Gemeinsam können Sie besprechen, welche Lebensmittel in Ihrem speziellen Fall weggelassen und nach und nach wieder integriert werden, um den Beschwerdeauslöser zu identifizieren.
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Schonkost: Erlaubt ist, was Ihnen bekommt
Ernährungsberater geben Betroffenen meist keine Listen in die Hand, bei denen der Verzehr von bestimmten Lebensmitteln pauschal ausgeschlossen wird. Um sich möglichst ausgewogen zu ernähren, sollte unter den gesunden Lebensmitteln nämlich nur auf das verzichtet werden, was der Körper gerade nicht verträgt – und das ist individuell unterschiedlich. Wir verraten Ihnen hier Lebensmittel, die allgemein als gut oder schlecht bekömmlich gelten. Bitte beachten Sie, dass dies lediglich als Orientierung dient.
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Gut bekömmliche Lebensmittel bei einer Schonkost
Als gut bekömmlich gilt Gemüse wie Fenchel, Kürbis, Zucchini oder Sellerie. Einen besonders guten Ruf genießen Kartoffeln. Aber nur, wenn sie naturbelassen als Pellkartoffeln, Püree oder Suppe daherkommen. Chips, Pommes und Bratkartoffeln vertragen sich mit Magen und Darm in der Schonkostphase nicht gut. Obst ist am besten geeignet, wenn es zu Kompott eingekocht wurde. Reife Bananen, Birnen und milde Äpfel sind ebenfalls empfehlenswert.
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Schwer bekömmliche Lebensmittel bei einer Schonkost
Alles, was fettreich, schwer verdaulich oder scharf ist, kann Beschwerden auslösen. Beim Gemüse muss meist auf Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Kichererbsen sowie auf Kohlsorten verzichtet werden, beim Obst auf Zitrusfrüchte, Obstkonserven und Trockenfrüchte. Frisches Brot, Croissants und andere süße Backwaren wie Donuts eignen sich im Gegensatz zu Zwieback und Knäckebrot nicht für die Schonkost.
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Fettiges ist bei Schonkost tabu
Sehr fetthaltige Speisen sind oft für Magenbeschwerden verantwortlich. Deshalb sollten Sie Frittiertes meiden, genau wie Gebratenes. Bevorzugen Sie magere Fleisch- und Geflügelsorten, um den Magen zu schonen, und wählen Sie für alle Zutaten fettarme Zubereitungsarten wie Dünsten oder Dämpfen. Von Fastfood und anderen Fertiggerichten sollten Sie die Finger lassen.
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Getränke und Genussmittel – hier müssen Sie aufpassen
Stark kohlensäurehaltige Getränke sind bei Magen-Darm-Beschwerden ungeeignet, genau wie Kaffee, Saftschorlen und Limonaden. Experten raten bei einer Magen-Darm-Grippe auch von Light-Getränken ab, die als Austauschzutat Süßstoff enthalten. Als Alternative sollten Sie lieber Kräutertees und Wasser trinken. Ein No-Go sind auch Alkohol und Nikotin.
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Ernährung nach der Schonkost: Der Weg zur gesunden Vollwertkost
Schonkost ist meist keine Dauerlösung. Nach dem Abklingen der Beschwerden wird sich schrittweise an eine ausgewogene Vollwertkost herangetastet. Stück für Stück werden dabei gesunde Zutaten wie Hülsenfrüchte wieder in den Speiseplan integriert – es sei denn, sie sind der Beschwerdeauslöser. Nun sollten vor allem viele Ballaststoffe sowie Pro- und Präbiotika – aus milchsauren Produkten wie Buttermilch und Gemüse wie Chicorée – Bestandteil der Ernährung werden, um weiteren Beschwerden vorzubeugen. Wie das einfach gelingt und gut schmeckt? Das verraten wir Ihnen hier:
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Kürbis-Pommes (für 4-6 Portionen)
Backofen auf 200 Grad (Umluft: 180 Grad) vorheizen. 1 kg Kürbis (zum Beispiel Hokkaido) halbieren, Fasern und Kerne entfernen. In pommesdicke Stäbchen schneiden. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. 2 EL Olivenöl mit je 1 TL Salz und Pfeffer vermengen. Kürbispommes damit bestreichen. Alternativ das Öl und die Kürbisstreifen in einen Plastik- bzw. Gefrierbeutel geben. Beutel fest verschließen und Kürbispommes durch Hin- und Herbewegen des Beutels gut mit dem Öl mischen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im heißen Ofen ca. 15 Minuten backen. Dazu schmeckt ein fettreduzierter Kräuterquark als Dip.
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Erfrischende Himbeer-Buttermilch (für ca. 6-7 Gläser)
500 g Himbeeren mit 250 ml Wasser zum Kochen bringen, 8-10 Minuten ohne Deckel köcheln lassen, 2 EL Zucker oder Honig einrühren und die Masse abkühlen lassen. 1 l Buttermilch mit 200 ml Milch, 4 EL Limettensaft und Himbeeren mischen. Auf Gläser verteilen und servieren.
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Frozen Yogurt mit Brombeeren 4 Portionen)
200 g frische Beeren (Brombeeren, Himbeeren, Blaubeeren) waschen, trocken tupfen und bis auf einige wenige zum Dekorieren einfrieren (alternativ einen tiefgefrorenen Beerenmix verwenden). 500 g Naturjoghurt und 60 g Rosinen (ungeschwefelt und ungezuckert) in einem Mixer pürieren und ebenfalls einfrieren. Beides mindestens zwei Stunden im Gefrierfach lassen. Joghurt und Beeren im Mixer zu einem cremigen Frozen Yogurt pürieren. In Eisbecher füllen, mit Minze und den übrigen frischen Beeren garnieren.
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