21 verblüffende Fakten über Eier

… sämtliche Vitamine mit nur einer Ausnahme: Vitamin C findet sich nicht im Hühnerei. Dafür ist dieses Vitamin ansonsten in vielen Lebensmitteln natürlicherweise vorhanden oder ihnen zugesetzt, ein Mangel ist kaum möglich. Besonders bemerkenswert an Eiern ist…

… der hohe Gehalt an Vitamin D – ein einziges Ei deckt über ein Drittel des Tagesbedarfs. Außerdem liefern Eier jede Menge Vitamin B12 – fast 40 Prozent der täglichen Empfehlung. Damit sind Eier gerade für Menschen mit vegetarischer Lebensweise eine hervorragende Vitamin-B12-Quelle.

Das schlechte LDL-Cholesterin erhöht auf Dauer das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei ist unter Fachleuten nach wie vor umstritten, inwieweit das Nahrungscholesterin die Blutfettwerte überhaupt beeinflusst. Wer hohe Cholesterinwerte hat und auf Nummer sicher gehen will, dem empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, eine Menge von drei Eiern pro Woche nicht zu überschreiten. Für gesunde Menschen werden aber auch mehr Eier als unproblematisch eingestuft.

Aufpassen mit Eiern müssen aber vor allem Menschen, die bereits einen erhöhten Cholesterinspiegel haben. Studien haben gezeigt, dass der Eierkonsum nur wenig mit der Cholesterinkonzentration im Blut zu tun hat, sondern dass vor allem die Gene das Risiko bestimmen.

Eier werden in die Gewichtsklassen S, M, L und XL eingeteilt. Ein durchschnittliches Medium-Ei wiegt um die 60 Gramm und liefert damit weniger als hundert Kalorien, zugleich aber…

… über 7 Gramm Proteine (Eiweiß), die der Körper besonders gut verwerten kann. Zwar steckt Eiweiß auch in vielen rein pflanzlichen Produkten. Das Eier-Protein kann der Mensch aber weit besser aufschließen, es wird fast komplett in körpereigenes Protein umgewandelt.

Da das hitzeempfindliche Vitamin C im Ei fehlt und die Schale die Vitalstoffe beim Kochen im Inneren hält, haben gekochte Eier genau dieselben Nährwerte wie rohe (etwa im Tiramisu) oder halbrohe Frühstückseier. Einzige Ausnahme: Biotin, das unter anderem wichtig für Nägel und Haare ist, steckt nur in hart gekochten Eiern.

Eiweiß und Eigelb enthalten jeweils alle Vitamine außer Vitamin C, jedoch sind die Vitalstoffe im Dotter höher konzentriert. Allerdings stecken dort auch der Großteil des Fetts und das gesamte Cholesterin sowie…

… anteilig gesehen mehr Proteine als im Eiweiß! Weil der Dotter eines Durchschnitts-Eis aber nur gut 20 Gramm wiegt, überwiegen absolut gesehen doch die Proteine im Eiweiß.

Wie alt ein Ei ist, erkennen Sie durch diesen Test: Einfach das Ei in ein Glas Wasser legen. Sinkt es zu Boden, ist es sehr frisch. Schwimmt es dagegen, hat sich bereits ein Luftpolster gebildet, was bei Eiern nach einer Woche beginnt. Selbst in hart gekochten Eier ist die Luftkammer noch sichtbar. Das heißt aber nicht automatisch, dass das Ei schlecht ist – im Gegenteil, denn…

Gerade an Ostern ein Ärgernis: Zu frische, hart gekochte Eier verlieren beim Schälen eine Menge an Substanz oder reißen sogar. Die Schale lässt sich nur in winzigen Stückchen ablösen. Der Trick: Ostereier zum Kochen und Färben benutzen, die mindestens sieben Tage alt sind.

Braun gefiederte Hühner legen braune Eier und weiße Hennen weiße? Weit gefehlt! Vielmehr gibt die Farbe der Ohrscheiben eines Huhns Aufschluss darüber, ob braune, weiße oder gar grüne Eier herauskommen.

Warum werden Eier hart? Die Veränderung der Konsistenz von Eiern beim Kochen beruht auf der sogenannten Denaturierung der enthaltenen Proteine. Eiweiß beginnt bei 62 Grad zu stocken, das Eigelb bei etwas höheren Temperaturen ab 68 Grad.

Was die Nährwerte angeht, haben Bio-Eier konventionell erzeugten Eiern nur wenig bis nichts voraus. Wem Tierschutz am Herzen liegt, tut allerdings gut daran, Eier aus Bio-Haltung zu kaufen. Nur dann haben die Hennen garantiert Gelegenheit zum Freilauf.

Hühner, die auch Mais und Grünzeug picken dürfen, legen Eier mit einer intensiveren Dotterfarbe. Allerdings setzen konventionelle Großbetriebe dem Hühnerfutter Karotinoide zu, die das Eigelb orange machen. Ein blasserer Dotter spricht also im Zweifelsfall nicht für ein schlechteres Ei, sondern dafür, dass der Henne keine Zusätze ins Futter gemischt wurden.

Schon rohe Eier halten sich bei guter Kühlung über vier Wochen. Hart gekochte Ostereier übertreffen diesen Zeitraum noch – sie bleiben mindestens 36 Tage essbar.

Das Frühstücksei kann beim Abnehmen helfen. Denn Eiweiß sättigt sehr lange und sorgt für einen gleichmäßigeren Blutzuckeranstieg.

Haarmaske mit Ei? Die gesunden Stoffe in Eiern wirken nicht nur von innen, sondern auch als Beauty-Rezept für schöne Haare: Das Lecithin im Dotter pflegt und gleicht eine brüchige Haarstruktur aus.

Wachtel-, Enten- und Straußeneier sind nur einige Beispiele für eine etwas ausgefallenere Osternest-Füllung. Menschen verzehren aber nicht nur Vogeleier – als Delikatesse gelten etwa der aus Fischeiern bestehende Kaviar und die Eier von Meeresschildkröten – fatal für das Fortbestehen bedrohter Arten.

Künstliche Farbstoffe erzielen eine leuchtende Farbe auf den Eiern, können aber in Einzelfällen Allergien auslösen. Als Alternative bieten sich ungefährliche Eierfarben aus der Natur an – zum Beispiel aus Safran, roter Bete, Kurkuma, Spinat oder Holunder.