Ungeziefer: Hygieneschädlinge mit Bildern bestimmen

Ist das Mehl von Motten beziehungsweise ihren Raupen befallen, verklumpt es. Typisches Kennzeichen sind Gespinste in Behältern und Tüten. Motten machen sich auch in Trockenfrüchten, Müsli, Reis, Gewürzen oder Nudeln breit. Angebrochene Lebensmittel am besten luftdicht verpackt aufbewahren.

Die Verwandtschaft im Kleiderschrank und Schlafzimmer hat sich auf Textilien aus Naturfasern spezialisiert: Vor allem Wolle, Seide und Pelz werden von den Larven gefressen, synthetische Fasern und Baumwolle dagegen nicht. Auch Matratzen und Teppiche können von Motten befallen und zersetzt werden.

Bettwanzen ernähren sich von Blut und lauern etwa in Matratzen oder Möbelritzen. Ihr Vormarsch wird unter anderem damit begründet, dass heute weniger aggressive Mittel zur Bekämpfung eingesetzt werden und die Bettwanzen resistent gegen bestimmte Insektizide geworden sind. Die Bisse jucken stark und können sich entzünden.

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Verschiedene Arten der Weitspringer bevorzugen Blut von Warmblütern – neben dem Menschen sind Katzen, Hunde und Vögel Wirtstiere. Flohbisse stehen typischerweise in Linien auf der Haut, sie werden auch als Flohstraßen bezeichnet.

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Läuse befallen den Menschen und nisten sich auf dem Kopf, zwischen Haut und Kleidung oder in Scham-, Achsel- und Barthaaren (Filzläuse) ein. Sie legen ihre Eier, sogenannte Nissen, an die Haare: Diese sind weiß, klein und können nicht ausgekämmt werden. Ein Läusebefall verursacht starken Juckreiz.

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Das bis 0,5 Millimeter kleine Spinnentier bewohnt Bettzeug und Matratze, wo es durch hohe Luftfeuchtigkeit, angenehme Temperaturen und menschliche Hautschuppen als Nahrung ideale Bedingungen vorfindet. Ihre Exkremente lösen die sogenannte Hausstauballergie aus. Andere Vertreter der Milben können auf Lebensmitteln siedeln oder Haustiere befallen.

Noch eine Milbe: Für Menschen ist die Spinnmilbe ungefährlich. Sie setzt jedoch den Zimmerpflanzen zu. Die Schädlinge fühlen sich bei trockener Heizungsluft wohl. Häufiges Besprühen der Pflanze und ein luftiger Standort können helfen.

Drosophila melanogaster ist ein beliebtes Forschungsobjekt und damit einer der am besten untersuchten Organismen der Welt. Unter anderem, weil sich die Fruchtfliegen schnell vermehren – zum Beispiel auf offen gelagertem Obst. In der Küche stört genau das.

Größer und genau so lästig ist die Stubenfliege. Sie mag alles an Lebensmitteln, besonders Käse, Wurst und tierische Abfälle. Bleibt sie dort ungestört, legt sie Eier ab, aus denen Maden schlüpfen. Fliegen landen auch auf Kot und Aas, sie übertragen deshalb viele Krankheitserreger und gelten zurecht als Hygieneschädlinge.

Blutsaugender Plagegeist im Schlafzimmer: Stechmücken werden abends durch Licht in menschliche Behausungen gelockt.  Kleinmaschige Fliegengitter vor dem Fenster können ihnen den Zutritt zum Schlafzimmer verwehren.

Mäuse in Kellern und Lagerräumen können Vorräte an Obst, Kartoffeln, Lagergemüse und Trockenware ruinieren. Sie kommen durch defekte Fenster, Türen und Mauern ins Haus. Mäuse sind niedlich, allerdings können sie Krankheitserreger und Parasiten einschleppen. Deshalb ist es wichtig, tote sowie lebendige Mäuse niemals anzufassen oder danach gründlich die Hände zu waschen.

Ratten sind bei manchen Menschen beliebte Haustiere. Die wilden Exemplare werden von Abfällen, Mülltonnen und nicht fachgerecht bestückten Kompostern angelockt. Exemplare in Wohnung und Haus sind ein Fall für die professionelle Schädlingsbekämpfung, denn sie oder die Parasiten, die auf ihnen hausen, übertragen Krankheiten.

Die Küchenschabe ist weit verbreitet und äußerst robust. Ein schwerwiegender Schaben- oder Kakerlakenbefall sollte einer professionellen Schädlingsbekämpfung anvertraut werden: Fachleute können dem Ungeziefer den Garaus machen.

Ameisen sind nicht unbedingt Schädlinge, können in der Wohnung jedoch sehr lästig werden. Treten Sie in großer Zahl auf, können sie auch Schäden an der Bausubstanz verursachen. Für Menschen gefährlich sind die hier beheimateten Arten jedoch in der Regel nicht.

Der zu den Rüsselkäfern gehörende Schädling liebt Nudeln und andere Produkte aus Getreide. Kornkäfer bohren sich in die Lebensmittel hinein und verbreiten sich in der ganzen Wohnung.

Die Tierchen mit dem grauen Panzer gehören biologisch zu den Krebstieren, sie leben schon seit Millionen von Jahren auf der Erde. Die Kellerasseln haben es gern dunkel und feucht. Im Garten sorgen sie mit dafür, dass aus Abfällen Humus wird, im Keller machen sie sich jedoch über Kartoffeln und Obst-Vorräte her.

Der Holzwurm ist die Larve des Gemeinen Nagekäfers. Erkennbar ist der Befall durch ein bis drei Millimeter kleine Löcher an der Außenseite des Holzes. Eine warme und trockene Umgebung macht dem Schädling schnell den Garaus.

Harmlos für Menschen: Silberfische bewohnen feucht-warme Plätze im Haus. Sie leben im Badezimmer und verstecken sich hinter Scheuerleisten, losen Tapeten und in Mauerritzen. Treten Silberfischchen in Massen auf, kann dies ein Hinweis für Baumängel sein. In Mietwohnungen kann in solchen Fällen eine Mietminderung begründet sein.

Die Abortfliege ist auch als Schmetterlingsmücke bekannt. Charakteristisch für die kleinen Fliegen sind ihre runden Flügel und ihr pelziger Körper. Sie halten sich in der Nähe von dreckigem Wasser auf – Gullys oder Kläranlagen zählen zu ihren Lebensräumen. Oft werden sie von verstopften Abflussrohren angelockt. Abortfliegen stechen zwar nicht, können aber Krankheiten übertragen.

Ausgewachsen ist der Gemeine Speckkäfer 7 bis 9 mm groß. Er ist aufgrund seiner helleren Flügelhälften, die wie ein Ring aussehen, gut zu erkennen. Gefährlich ist er für den Menschen nicht. Aber wenn er sich in der Wohnung ausbreitet, macht er sich über Vorräte her und verursacht Schäden in Textilien und Teppichen.

Sie haben kleine schwarze Fliegen in der Nähe Ihrer Zimmerpflanzen bemerkt? Das könnten Trauermücken sein. Die Larven der Insekten stecken oft in der Erde neu gekaufter Pflanzen und ernähren sich von ihren Wurzeln. Aber auch zu häufiges Gießen beziehungsweise feuchte Erde kann die Insekten anlocken. Gelbkarten oder Nützlinge wie bestimmte Nematoden helfen dabei, Trauermücken loszuwerden.