Cornflakes: Ungezuckert haben sie weniger Kalorien
Ein Frühstück ohne Cornflakes? Statt der klassischen goldgelben Maisflocken landen jedoch häufig gezuckerte, bunte Cornflakes auf dem Tisch. Für Zähne, Figur und Stoffwechsel sind die klassischen Cerealien dagegen besser.
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Wer hat die Cornflakes erfunden?
Um 1900 erfand Will Keith Kellogg, Bruder des legendären amerikanischen Kurarztes Dr. John Harvey Kellogg aus Michigan (USA), die knusprigen Cornflakes – im Original übrigens arm an Kalorien. Während der Teigzubereitung von Knusperbrot wurde Kellogg unterbrochen. Die Teigflocken trockneten aus und konnten nicht zu Brot weiterverarbeitet werden. Kurzerhand röstete Will Keith die Flocken, mischte sie mit Milch und probierte sie: Die ersten Cornflakes waren geboren.
Klassische Cornflakes sind aus Mais
Cornflakes werden aus Maiskörnern hergestellt. Zuerst wird das Korn vom ölhaltigen Kern befreit, damit die Flocken nicht ranzig werden. Das gewonnene Öl gibt es als Maiskeimöl zu kaufen. Die aufgebrochenen, zerkleinerten Maiskörner (auch Grit genannt), werden gekocht und mit Malz, Zucker und Salz aromatisiert, was zwar zusätzliche Kalorien bringt, aber nötig ist. Anschließend werden die Cornflakes vorgetrocknet, gewalzt und in Heißluftöfen goldgelb geröstet. Zum Schluss werden hitzeempfindliche Vitamine aufgesprüht. Jetzt sind die klassischen Cornflakes fertig zum Verzehr.
Ungezuckerte Maisflocken sind reich an Vitaminen
Cornflakes sind nahezu fettfrei und enthalten wenig Kalorien – jedoch auch wenig pflanzliches Eiweiß. Da das Maisprodukt rein pflanzlich ist, findet sich kaum Cholesterin darin. Hauptenergielieferant sind Kohlenhydrate. Wer zum Frühstück eine 30 Gramm-Portion der Maisflocken isst, deckt bereits ein Fünftel seines täglichen Ballaststoffbedarfs. Die knusprigen Maisflocken enthalten Vitamin B1, B2, B6, B12, Niacin, Vitamin E, Folsäure und Pantothensäure.
Eine Portion zum Frühstück aus 30 Gramm Cornflakes und 125 Gramm fettarmer Milch enthält 170 Kalorien und deckt den täglichen Bedarf eines Erwachsenen an:
- Vitamin B12 zu 80 Prozent
- Pantothensäure zu 50 Prozent
- Vitamin B2 zu 40 Prozent
- Vitamin B1 zu 30 Prozent
- Folsäure, Vitamin E, Vitamin B6 und Niacin zu 30 Prozent
Mit Erdbeeren schmecken die originalen Cornflakes auch Kindern
Die in klassischen Cornflakes enthaltenen Zuckermengen sind wesentlich geringer als in verarbeiteten Cerealien. 50 Prozent des Kohlenhydratanteils von Honig-, Nuss- oder Schokoflakes wird nur durch Zucker, Traubenzucker oder Honig gedeckt. Zwar haben diese Sorten nur geringfügig mehr Kalorien als die originalen Cornflakes. Da ihr Stärkeanteil aber viel geringer ist, sättigen sie noch kürzer als die Maisflocken. Zudem ist der hohe Zuckeranteil der Figur weniger zuträglich als das Original.
Gerade Kinder bevorzugen häufig die stark mit Zucker angereicherten Cornflakes. Schlimmer als die enthaltenen Kalorien ist das Süßungsmittel selbst: Damit Kinderzähne nicht Karies zum Opfer fallen, sollten die Kleinen nach jedem Genuss von gezuckerten Maisflocken die Zähne putzen. Noch besser ist es, sie von den klassischen Cornflakes zu überzeugen: So können Eltern ihrem Nachwuchs die ursprünglichen Maisflocken zum Beispiel mit Erdbeeren, Himbeeren, Banane, Pfirsichstückchen oder Rosinen schmackhaft machen.
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