Magnesium
Nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Expert*innen geprüftZu wenig lebensnotwendiges Magnesium kann zu Wadenkrämpfen und Herzrhythmusstörungen führen. Was der Laborwert Magnesium aussagt, wann und wie man ihn ermittelt und wie Sie einen Magnesiummangel ausgleichen, erfahren Sie hier.
Im Überblick:
Ein Magnesiummangel kann sich durch schmerzhafte Muskelkrämpfe bemerkbar machen, aber auch zu Herzrhythmusstörungen und anderen gravierenden Gesundheitsproblemen führen. Wie Sie ihm vorbeugen und welche Blutwerte in Bezug auf Magnesium als normal gelten – die wichtigsten Antworten rund um den Laborwert.
Was ist Magnesium?
Magnesium (Mg) ist ein Mengenelement und für den Menschen ein lebenswichtiger (essentieller) Mineralstoff. Der Körper speichert die Substanz vor allem in Knochen und Muskeln. Der Mineralstoff ist für viele Enzymreaktionen im Körper unentbehrlich. Der Mensch braucht am Tag bis zu 400 Milligramm Magnesium, das er über die Nahrung aufnimmt.
Wie lässt sich der Magnesiumbedarf decken?
Besonders viel Magnesium ist in Nüssen, Hülsenfrüchten und Gemüse enthalten. Wie Sie einen Magnesiummangel erkennen und ihm vorbeugen, erfahren Sie hier. und deshalb zum Beispiel unter wiederkehrenden Krämpfen leidet, kann mit einem (hochdosierten) Magnesiumpräparat nachhelfen. Es gleicht eine verminderte Magnesiumzufuhr über die Nahrung beziehungsweise eine verringerte Aufnahme von Magnesium ins Blut aus.
Magnesiumwert bestimmen
Der Magnesiumwert wird vor allem bei Verdacht auf einen Mangel an dem Mineralstoff bestimmt. Magnesiummangel kann zu Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfen oder Organschwäche führen.
Wie wird der Magnesiumwert bestimmt?
Der Magnesiumwert wird im Blutserum bestimmt, die Messung macht also eine Blutentnahme beim Arzt notwendig. Die weitere Untersuchung des Bluts erfolgt in einem Speziallabor.
Was sind die Normwerte für Magnesium?
Der Normalwert der Magnesiumkonzentration im Blut liegt bei einem Erwachsenen im Bereich zwischen 0,8 und 1,1 mmol/l.
Einordnung | Bezeichnung | Mg-Konzentration |
sehr niedrig | Hypomagnesämie mit Symptomen (u. a. Gewichtsverlust, Übelkeit, Lethargie und Zittern) | < 0,5 mmol/l |
niedrig | Hypomagnesämie | < 0,7 mmol/l |
normal | Normalwert | 0,8 bis 1,1 mmol/l |
hoch | Hypermagnesämie | > 1,6 mmol/l |
sehr hoch | Hypermagnesämie mit Symptomen (u. a. Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung und Muskelschwäche) | > 2 mmol/l |
Mögliche Ursachen für erhöhten Magnesiumwert
Ein zu hoher Magnesiumspiegel ist eher selten und tritt nur bei schweren Nierenfunktionsstörungen oder Hormonstörungenauf. Ein erhöhter Wert kann sich durch Muskelprobleme, aber auch Verstopfung und Herz-Kreislaufprobleme äußern.
Mögliche Ursachen für erniedrigten Magnesiumspiegel
Ein Magnesiummangel kann ausgelöst werden durch chronischen Durchfall, starkes Schwitzen, Mangelernährung oder aber auch durch die Einnahme von entwässernden, das heißt harntreibenden Medikamenten (Diuretika). Bei einer Schilddrüsenüberfunktion und Diabetes mellitus zeigt das Blutbild ebenfalls oft einen Mangel an.
Wie Sie einen Magnesiummangel erkennen und ihm vorbeugen, erfahren Sie hier.
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