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GPT/ALAT erhöht: Das bedeutet der Wert für die Leber

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GPT oder ALAT ist ein Blutwert, der Auskunft über die Gesundheit der Leber gibt. Erhöhte Werte weisen auf eine Schädigung des Organs hin. Lesen Sie hier, wann der Laborparameter bestimmt wird und welche Ursachen für eine Erhöhung verantwortlich sein können.

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© shidlovski – stock.adobe.com

Kurzübersicht: Häufige Fragen und Antworten

Was sagt der GPT-Wert aus? Die Glutamat-Pyruvat-Transaminase (GPT) ist ein spezifisches Enzym in der Leber. Ein erhöhter GPT-Wert kann auf eine Leberschädigung oder Entzündung hinweisen.

Welcher GPT-Wert ist gefährlich? Werte über 35 U/l (Einheiten pro Liter) bei Frauen und 50 U/l bei Männer ngelten als erhöht und sollten weiter medizinisch abgeklärt werden.

Was tun, wenn der GPT-Wert zu hoch ist? Bei einem erhöhten GPT-Wert ist es wichtig, die Ursache herauszufinden. Häufige Gründe können Alkoholkonsum, Medikamente oder Lebererkrankungen sein.

Artikelinhalte im Überblick:

Die besten Tipps zur Leberentgiftung

GPT: Was bedeutet der Wert?

GPT ist die Abkürzung für Glutamat-Pyruvat-Transaminase. Die neuere Bezeichnung für den Eiweißstoff lautet Alanin-Aminotransferase, abgekürzt ALAT oder ALT.

Das Enzym kommt fast ausschließlich in den Leberzellen vor. Liegt eine Leberschädigung (zum Beispiel durch Alkohol oder Gifte) vor oder ist das Organ entzündet, geht das Leberenzym vermehrt ins Blutplasma über und kann dort nachgewiesen werden.

Wann wird der GPT-Wert bestimmt?

Die Glutamat-Pyruvat-Transaminase wird zur Diagnose und Kontrolle von Lebererkrankungen bestimmt. Auch bei Verdacht auf eine Gallenerkrankung kann der GPT-Wert untersucht werden.

Die Messung erfolgt im Blutplasma oder im Serum. Dafür wird in der ärztlichen Praxis Blut aus der Vene entnommen und anschließend zur Analyse in ein Labor gesandt. In der Regel werden bei der Laboruntersuchung auch andere wichtige Leberwerte ermittelt, da deren Kombination eine genauere Beurteilung ermöglicht. Dazu gehören etwa:

Check-up für die Leber

Eine Überprüfung der GPT im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen ist bisher nicht vorgesehen. Der sogenannte Lebercheck wird von den Krankenkassen nur bezahlt, wenn entsprechende Beschwerden vorliegen und der Verdacht auf eine Leberschädigung besteht.

Fachleute fordern, den Lebercheck in die Vorsorgeuntersuchungen mit aufzunehmen. So könnten Lebererkrankungen viel früher erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Normalwerte: Referenzbereich für GPT

Der GPT- beziehungsweise ALAT-Wert wird in Einheiten pro Liter angebeben (U/l). Die Messung erfolgt im Labor bei 37 Grad Celsius.

Folgende Werte gelten als normal:

  • Frauen: zwischen 10 und 35 U/l
  • Männer: zwischen 10 und 50 U/l

Je nach Labor werden unterschiedliche Referenzwerte angegeben, die bei der Interpretation der gemessenen Werte berücksichtigt werden müssen.

Ursachen für einen erhöhten GPT-/ALAT-Wert

Ein erhöhter GPT-Wert deutet darauf hin, dass gerade Leberzellen angegriffen werden. Sie können ein erstes Anzeichen für Erkrankungen der Leber wie eine Leberzirrhose, Entzündungen (zum Beispiel Hepatitis) sowie Tumoren sein.

Aber auch manche Krankheitsbilder an der Galle können zu einem erhöhten Wert führen. Bestimmte Medikamente oder ein Herzinfarkt können ebenso die Ursache eines zu hohen ALAT-Werts sein.

Wie stark der GPT-Leberwert erhöht ist, lässt Rückschlüsse auf mögliche Erkrankungen zu:

GPT-Wert mögliche Erkrankung
leicht erhöhte Werte (1- bis 5-fach)
  • chronische Leberentzündung
  • Leberschaden durch Alkoholmissbrauch oder Medikamente
  • Fettleber 
  • Lebertumoren
erhöhte Werte (mehr als 5-fach)
  • chronische Leberentzündung (Hepatitis)
  • Leberzirrhose
sehr stark erhöht (bis zu 20-fach)
  • akute Virushepatitis
  • schwere toxische Leberschäden (durch Medikamente, Pilzgifte)

Aber auch nach intensiver körperlicher Belastung können die Werte von GPT und GOT (AST) zeitweise ansteigen. Um festzustellen, ob tatsächlich eine Leberschädung vorliegt, sind weitere ärztliche Untersuchungen notwendig.

Was können Ursachen für einen zu niedrigen GPT-/ALAT-Wert sein?

Ein GPT- oder ALAT-Wert unter dem Normalbereich hat keine medizinische Bedeutung und wird daher nicht bei der Interpretation der Blutwerte herangezogen.

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