Hornhaut entfernen: Diese Hornhautentferner gibt es

Nach dem Fußbad kann die Hornhaut vorsichtig entfernt werden, zum Beispiel mit einem Bimsstein. Er besteht aus einem porösen Vulkangestein und funktioniert wie eine Art Schleifpapier – mit dem Bimsstein trägt man die oberste Hautschicht an den Füßen ab. Vorteil des Bimssteins ist, dass er sehr sanft zur Haut ist und kein großes Verletzungsrisiko besteht. Deshalb ist er auch für Menschen mit Diabetes mellitus geeignet.

Alternativ zum Bimsstein können Sie einen Hornhautschwamm nutzen, um die Hornhaut zu entfernen. Achten Sie auch hier darauf, dass Sie zuvor ein Fußbad gemacht haben. Der Hornhautschwamm ist ebenfalls eine sanfte Methode zum Hornhaut entfernen.

Es gibt spezielle Raspeln, mit denen Sie die Hornhaut an den Füßen entfernen können. Setzen Sie die Raspel immer nur an der Hornhaut an und passen Sie auf, dass Sie sich nicht verletzen. Die Raspeln sind zum Beispiel in der Drogerie erhältlich. Sie eignen sich, wenn sie regelmäßig Hornhaut entfernen oder eine dickere Hornschicht haben.

Neben Bimsstein, Hornhautschwamm und Raspel gibt es spezielle Feilen, mit denen Sie Ihre Füße leicht von überschüssiger Hornhaut befreien können. Die Feile können Sie hygienisch normalerweise mit Wasser abspülen. Damit lässt sie sich gut mehrfach verwenden.

Im Drogeriemarkt sind ebenfalls elektrische Hornhautentferner erhältlich. Achten Sie darauf, ihn nur bei Hornhaut einzusetzen und dass Sie sich nicht verletzen. Je nach Gerät gibt es verschiedene Geschwindigkeitsstufen und es kann mit Zubehör für die umfassende Pediküre erweitert werden. Der elektrische Hornhautentferner ist leicht in der Anwendung und eignet sich, wenn Sie noch nicht so viel Erfahrung beim Hornhaut entfernen haben.

Bei der Anwendung eines Hobels zum Hornhaut entfernen sollten Sie Vorsicht walten lassen: Bei der gebogenen Klinge besteht die Gefahr, dass Sie zu tief in die Haut eindringen und sich verletzen. Menschen mit Diabetes mellitus sollten von diesem Hilfsmittel die Finger lassen, da die Verletzungsgefahr für sie zu groß ist.

Statt der mechanischen Entfernung können Sie zu sogenannten Hornhautsocken greifen. Die Peeling-Socken enthalten unter anderem Salicylsäure und sollen die Füße umfassend von Hornhaut befreien. Die Socken werden für 60 Minuten getragen – sie sollten nicht öfter als einmal im Monat angewendet werden. Laut Herstellerangaben dauert es bis zu 14 Tagen, bis sich die Hornhaut vollständig gelöst hat. In dieser Zeit sollten keine offenen Schuhe getragen und auf Sonnenbäder der Füße verzichtet werden.

Ein Peeling kann ebenfalls helfen, Hornhaut an den Füßen zu entfernen. Vorteil dieser Methode ist, dass ein Peeling einfach anzuwenden ist und Sie kein extra Gerät benötigen: Im Drogeriemarkt können Sie fertige Peelings kaufen – oder Sie bereiten sich aus einfachen Hausmitteln selbst eines zu. Wie das genau geht, sehen Sie im nächsten Bild.

Ein selbstgemachtes Peeling, das für Lippen und Hornhaut an den Füßen gleichermaßen geeignet ist: Vermischen Sie etwas Olivenöl mit zwei Esslöffeln Zucker und etwas Honig. Tragen Sie die grobkörnige Masse auf die Haut und massieren Sie damit Ihre Füße. Kurz einwirken lassen und danach gründlich abspülen.

Ein schnelles Hausmittel zum Entfernen der Hornhaut ist ein Fußbad mit Mundwasser und Essig: Das Mundwasser zu gleichen Teilen mit Wasser und Essig mischen. Die Füße 10 Minuten baden und anschließend die Hornhaut entfernen. Alternativ können Sie ein Fußbad mit Natron herstellen. Dazu 3 Teelöffel Natron in Wasser auflösen und die Füße 10 Minuten darin baden.

Nachdem Sie die Hornhaut entfernt haben, ist es wichtig, die Fersen und Fußsohlen einzucremen. So versorgen Sie die Haut an den Füßen mit Feuchtigkeit und machen sie geschmeidig. Gute Feuchtigkeitsspender sind Inhaltsstoffe wie Urea (Harnstoff), Lipide oder Aloe vera.

Für Menschen mit Diabetes mellitus ist die richtige Fußpflege sehr wichtig. Bei Hornhaut können sich schnell Risse oder Schrunden bilden – darüber gelangen Bakterien und Keime in die Haut. Um dem vorzubeugen sollte Hornhaut bei Diabetiker*innen regelmäßig entfernt werden. Am besten nehmen Sie dazu eine medizinische Fußpflege (Podologie) in Anspruch.