Schlafpositionen: Welche sind gesund und helfen bei Beschwerden?

... die Rückenlage. Deshalb wird diese Schlafposition auch bei Rückenschmerzen empfohlen. Experten raten jedoch dazu, die Rückenlage bei Schmerzen im Rücken abzuwechseln mit der ...

... Seitenlage, damit die Muskulatur der aufliegenden Körperpartien gut durchblutet und belastet wird. Ein Kissen zwischen den Oberschenkeln beziehungsweise Knien kann in der Seitenlage für mehr Stabilität und Komfort sorgen.

Bei Rückenschmerzen speziell im unteren Rücken sollte die Lendenwirbelsäule beim Schlafen entlastet werden. Helfen kann dabei ein Kissen, das in der Rückenlage unter die Kniekehlen platziert wird.

Bei Schmerzen im Nacken ist die Seitenlage eine empfehlenswerte Schlafposition.

Idealer ist bei einer verspannten Nackenmuskulatur aber die Rückenlage mit Unterstützung eines orthopädischen Nackenstützkissens. Dieses entlastet die Muskeln im schmerzenden Bereich. In dieser Schlafposition sind Nackenschmerzen beim Schlafen unwahrscheinlicher.

Wer kein Nackenstützkissen zuhause hat, kann mit einem zusammengerollten Handtuch annähernd den gleichen Effekt erzielen.

Bei Schulterschmerzen wirkt die Rückenlage entlastend, da so kein Gewicht auf der/die schmerzenden Schulter(n) ausgeübt wird.

Auch die Seitenlage ist bei Schmerzen an der Schulter empfehlenswert. Allerdings nur, wenn die schmerzende Schulter oben liegt. Der obere Arm kann hierbei vor dem Oberkörper auf einem Kissen platziert werden. Dies hilft zusätzlich dabei, die schmerzende Schulter zu entlasten und die Schlafposition zu halten.

Bei Schmerzen an und Problemen mit der Hüfte empfiehlt sich die Rückenlage, um keinen Druck auf die schmerzende Hüfte auszuüben.

Bei menstruationsbedingten Schmerzen im Unterleib ist die Embryonalstellung als Schlafposition empfehlenswert. Diese Schlafposition nimmt den Druck von den Bauchmuskeln. Auch eine Wärmflasche am Unterleib kann zusätzliche Linderung bei Regelschmerzen bringen.

Um dem Rückfluss von Magensäure beim Schlafen entgegenzuwirken, kann die linke Seitenlage helfen. Die Rücken- oder rechte Seitenlage ist bei Sodbrennen als Schlafposition dagegen nicht zu empfehlen.

Für Schnarcher ist die Rückenlage zu vermeiden, da die Zunge in dieser Schlafposition leichter nach hinten rutscht und damit die Atemwege verengt. Die Bauchlage kann helfen, dass wegen Schnarchen durchwachte Nächte seltener werden. Gesünder als die Bauchlage aber ist die ...

... Seitenlage. Auch in dieser Schlafposition ist das Schnarchen unwahrscheinlicher, als wenn auf dem Rücken geschlafen wird.

Um Kopfschmerzen zu vermeiden, sollte der Kopf mit Nacken und Wirbelsäule eine gerade Linie bilden. Deshalb eignet sich die Rückenlage als Schlafposition bei Kopfschmerzen besonders gut. Tipp: Stabilisieren Sie die gerade Position des Kopfes mit ein paar Kissen, um ein Drehen zur Seite zu verhindern.

Bei schmerzenden Beinen durch Wassereinlagerungen ist es hilfreich, die Beine etwas hochzulagern. So staut sich angesammelte Lymphe nicht über Nacht in den Beinen, sondern kann nach oben fließen. Platzieren Sie zum Hochlagern der Beine ein oder mehrere Kissen unter den Unterschenkeln.

Schlafstörender Hustenreiz kann gemindert werden, indem der Oberkörper beim Schlafen hochgelagert ist. Dafür sind verstellbare Lattenroste ideal.

Wessen Bett nicht über ein verstellbares Lattenrost verfügt, der kann sich mit ein paar Kissen im Rücken aushelfen, um bei Husten die Schlafposition mit erhöhtem Oberkörper einzunehmen.

Für Menschen, die an Herzproblemen leiden, ist laut Experten die nach rechts ausgerichtete Seitenlage als Schlafposition besonders zu empfehlen. Auf der linken Seite dagegen sind Beschwerden wie Atemnot und Herzrasen bei Herzpatienten wahrscheinlicher, da so mehr Last auf dem Pumporgan liegt.

In der Schwangerschaft ist die linke Seitenlage am sichersten. In dieser Schlafposition kann das Blut der unteren Hohlvene (Vena Cava), die in der rechten Körperhälfte verläuft, optimal zirkulieren. In der Rücken- oder rechten Seitenlage hingegen würde das Gewicht der Gebärmutter auf der Vene lasten, was in fortgeschrittenen Schwangerschaftsstadien die Sauerstoffversorgung des Ungeborenen mindern kann. Das sogenannte Vena-Cava-Kompressionssyndrom erhöht das Risiko für Totgeburten.