Krähenfüße: Was hilft gegen Falten am Auge?
Die kleinen Fältchen rund um die Augen sind ganz normal und entstehen beim Lachen und Reden. Wer mit tiefen Lachfalten nicht zufrieden ist, kann sie unter anderem mit Botox glätten. Was Sie über die Ursachen von Krähenfüßen und ihre Behandlung wissen müssen – und wie Sie Falten am besten vorbeugen.
Artikelinhalte im Überblick:
Was sind Krähenfüße?
Als Krähenfüße werden umgangssprachlich die feinen Falten bezeichnet, die sich strahlenförmig um die Augen herum bilden – am äußeren, seitlichen Augenrand. Falten in der Augenumgebung werden in der Fachsprache auch periorbitale Falten genannt. Es handelt sich dabei um typische Mimikfalten: Sie werden vor allem dann sichtbar, wenn sich die Gesichtsmuskeln bewegen – zum Beispiel beim Lachen oder Zwinkern.
Welche Ursachen haben Krähenfüße?
Dass Krähenfüße im Laufe des Lebens auftreten, ist vollkommen normal. Denn sie sind eine klassische Alterserscheinung: Mit zunehmendem Lebensalter nimmt die Elastizität der Fasern rund um die Augen ab. Da die Haut an den Augenpartien besonders dünn ist, treten die ersten Lachfalten oft schon früh im Leben auf. Durch die ständigen Bewegungen der Muskeln entstehen mit den Jahren immer mehr und tiefere Falten. Irgendwann werden die Falten nicht mehr nur beim Lachen sichtbar, sondern zeigen sich auch bei einem entspannten Gesichtsausdruck.
Wie lassen sich Krähenfüße behandeln?
Wenn die Falten am Auge stören, können die Krähenfüße geglättet werden, um einen frischen und weichen Gesichtsausdruck zu erlangen.
Botox bei Krähenfüßen
Die Behandlung erfolgt in der Regel durch eine Faltenbehandlung mit dem Nervengift Botulinumtoxin-A (Botox). Die Lachfalten werden dazu unterspritzt. Das bedeutet: Botox wird mit einer Spritze direkt an den betroffenen Hautstellen in die Muskeln injiziert, um die Muskelaktivität in diesem Bereich zu hemmen. Eine Botox-Sitzung dauert nur wenige Minuten. Zur Behandlung der Krähenfüße gilt dieses Verfahren als besonders erfolgversprechend. Der Effekt hält etwa drei bis fünf Monate – dann muss die Behandlung wiederholt werden, wenn das gewünschte Ergebnis nicht mehr sichtbar ist.
Je nach individuellem Fall können zur Behandlung der Krähenfüße auch andere Verfahren zum Einsatz kommen – etwa wenn die Falten sehr tief sind oder andere Gründe gegen eine Botox-Behandlung sprechen. Zu den möglichen Verfahren gehören:
- Fadenlifting mit Mesofäden
- Micro-Needling, um die Kollagenproduktion anzuregen
- Lasern zum Abtragen der obersten Hautschicht
Wenn bei einer Lidstraffung die überschüssige Haut an Ober- oder Unterlid entfernt wird, können die Krähenfüße bei dieser operativen Methode gleich mitgestrafft werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Die Behandlungsmethoden bei Krähenfüßen können mit Nebenwirkungen wie Schwellungen, Blutungen oder Rötungen einhergehen. Es empfiehlt sich daher, sich vorab ausführlich beraten zu lassen. Generell gehört die Glättung der Krähenfüße in erfahrene Hände. Fachgerecht angewendet, gilt die Behandlung mit Botox zum Beispiel als risikoarme Methode. Richtig dosiert und injiziert, lässt sich ein unnatürlicher, maskenhafter Gesichtsausdruck vermeiden. Es gibt allerdings auch seltene Fälle, in denen das Botox auf andere Muskeln übergeht und diese lähmt. Dadurch kann ein asymmetrischer Gesichtsausdruck entstehen, der sich zurückbildet, wenn die Wirkung des Botox nachlässt.
Kosten für die Behandlung von Krähenfüßen
Die Kosten zur Glättung der Krähenfüße variieren stark, da sie vom individuellen Fall, der gewählten Methode und den Preisen der Praxis abhängig sind. Für eine Botox-Behandlung ist mit Kosten ab 200 Euro zu rechnen. Eine Behandlung von Krähenfüßen wird aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt. Die Kosten werden daher nicht von der Krankenkasse erstattet.
Wie lassen sich Krähenfüße vorbeugen?
Gegen Falten wie Krähenfüße gibt es kein Mittel, das ihre Entstehung komplett verhindern könnte. Sie sind eine natürliche Alterserscheinung und teilweise auch genetisch bedingt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, um der Entstehung von Krähenfüßen so gut es geht vorzubeugen und sich ein jugendliches, frisches Aussehen zu bewahren. Mit folgenden Maßnahmen können Sie auf die Bildung von Krähenfüßen einen gewissen Einfluss nehmen:
Nicht rauchen: Der Konsum von Nikotin wirkt sich negativ auf die Haut aus und führt zur Faltenbildung: Rauchen fördert unter anderem den Abbau von Kollagen, verengt die Blutgefäße und entzieht der Haut Wasser.
Keinen oder wenig Alkohol konsumieren: Auch Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und trägt daher zur Faltenbildung bei.
Sich gesund ernähren: Es gibt Lebensmittel wie Beeren oder Nüsse, die als „Skin Food“ bekannt sind, da sie hautschützende Inhaltsstoffe enthalten. In Beeren stecken zum Beispiel Antioxidantien, in Nüssen viel Vitamin E. Was die Entstehung von Krähenfüßen hingegen fördern kann: Zucker und Fett – sie verschlechtern das Hautbild.
Ausreichend trinken: Auch eine Flüssigkeitszufuhr von etwa zwei Litern Wasser am Tag schmeichelt der Haut.
Sport treiben: Bewegung regt die Durchblutung der Haut an und sorgt daher für ein frischeres Aussehen. Das gezielte An- und Entspannen der Muskulatur im Gesicht hat einen hautstraffenden Effekt. Dazu eignet sich Gesichtsgymnastik wie ein tägliches Gesichtsyoga.
Die Haut vor Sonne schützen: Durch die UV-Strahlen verändert sich das Bindegewebe der Haut. Die Folge ist eine sogenannte Photoalterung, bei der sich tiefe Falten bilden, sich die Haut verfärbt, schlaff und ledrig wird. Um diesem Effekt vorzubeugen, sollte die Haut stets vor der Sonne geschützt werden – mit Sonnencreme, die einen entsprechend hohen Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder 50 hat.
Das Gesicht gut pflegen: Es gibt zahlreiche Anti-Aging-Produkte, die gegen Krähenfüße wirken sollen. Zwar können Cremes und Co. nicht als Wunderwaffen betrachtet werden, aber es empfiehlt sich durchaus, die sensible Haut um die Augen herum mit einer feuchtigkeitsspendenden Pflege zu versorgen.