Hautpflege

Anti-Aging: 9 Tipps gegen frühzeitige Hautalterung

Ob über die Ernährung oder durch Entspannung, mit Cremes oder anderen Produkten: Vorzeitige Hautalterung, die sich in Falten oder schlaffer Haut äußert, lässt sich ein Stück weit vermeiden. Die besten Anti-Aging-Tipps.

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© Getty Images/Westend61

Artikelinhalte im Überblick:

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Was bedeutet Anti-Aging?

Unter Anti-Aging versteht man alle Maßnahmen, die der Hautalterung und Faltenbildung vorbeugen sollen. Dazu gehören nicht nur Cremes und Reinigungsprodukte – auch durch eine angepasste Lebensweise lässt sich der Alterungsprozess der Haut bis zu einem gewissen Grad beeinflussen.

Wie altert die Haut?

Die Alterungsprozesse der Haut sind zum größten Teil genetisch bedingt (intrinsische Hautalterung). Aber auch äußere Faktoren wie die Umwelt und der Lebensstil und haben einen großen Einfluss (extrinsische Hautalterung).

Bereits vor dem 30. Lebensjahr beginnt sich die Haut bei Frauen zu verändern. Sie verliert an Spannkraft und Feuchtigkeit, erste Mimikfalten machen sich bemerkbar. Bei Männern beginnt dieser Prozess in der Regel erst ab dem 35. Lebensjahr.

Ab einem Alter von 40 Jahren kommen mehr und mehr Fältchen hinzu, bestehende werden tiefer. Das ist eigentlich nichts Schlimmes, sondern ganz natürlich. Ist der Leidensdruck für Betroffene groß, können sie aber versuchen, der Hautalterung gegenzusteuern.

Anti-Aging-Tipp 1: Starke Sonneneinstrahlung vermeiden

Viel Sonne lässt die Haut um bis zu 80 Prozent schneller altern. Das UV-Licht greift die Zellen an und kann ihre Funktionsfähigkeit nachhaltig beeinträchtigen. Zudem fördern UV-Strahlen den Abbau von Kollagen, wodurch die Haut an Spannkraft verliert. Und auch die Entstehung von Altersflecken wird durch zu viel Sonne begünstigt.

Um Falten durch UV-Strahlung vorzubeugen, sollten folgende Tipps berücksichtigt werden:

  • auf ausreichenden Sonnenschutz (durch Kleidung oder Sonnencreme) achten

  • Tagescreme mit Lichtschutzfaktor für das Gesicht verwenden

  • aufs Solarium verzichten

  • im Sommer zur Mittagszeit kein Sonnenbad nehmen

Eine sinnvolle Prophylaxe besteht in der richtigen Pflege und einem hohen Sonnenschutz bereits im Kindes- und Jugendalter. Lange Bestrahlungszeiten sind in dieser Zeit besonders schädlich. Sogar Hautkrebs kann eine Folge sein.

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Anti-Aging-Tipp 2: Aufs Rauchen verzichten

Rauchen wirkt sich in mehrfacher Hinsicht negativ auf die Haut aus. Das im Zigarettenrauch enthaltene Nikotin verengt die Blutgefäße und verschlechtert so die Durchblutung.

Zudem erhält die Haut von Raucher*innen weniger Feuchtigkeit, wodurch kleine Knitterfalten in der Oberhaut auftreten können. Gerade im Bereich der Mundpartie, wo die Haut sehr dünn ist, zeigen sich häufig Falten.

Aber auch tiefer liegende Hautschichten werden mit der Zeit stark geschädigt, da die enthaltenen Schadstoffe die Neubildung von Kollagen hemmen. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Eiweiß, das der Haut Spannkraft verleiht.

Anti-Aging-Tipp 3: Ausreichend Schlaf

Der Begriff Schönheitsschlaf kommt nicht von ungefähr: Studien zeigen, dass eine gute Schlafqualität mit einer verminderten Hautalterung, einer verbesserten Hautbarrierefunktion und einer höheren Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen einhergeht.

Vor allem in der Tiefschlafphase regeneriert sich die Haut. Es bilden sich neue Zellen, die für ein gesundes Hautbild mit weniger Falten sorgen. Die ideale Schlafdauer liegt bei Erwachsenen zwischen sieben und neun Stunden.

Der optimale Schlaf-Wach-Rhythmus zeichnet sich dadurch aus, dass man sich tagsüber frisch und ausgeruht fühlt und nachts gut schlafen kann.

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Anti-Aging-Tipp 4: Gesunde Ernährung

Auch die Ernährung hat maßgeblichen Einfluss auf den Alterungsprozess der Haut. Zu den Anti-Aging-Lebensmitteln zählen beispielsweise:

  • Obst und Gemüse: Sie enthalten viele wichtige Vitamine sowie Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und die Kollagenproduktion fördern.

  • Nüsse und Samen: Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren, welche unter anderem den Zellaufbau unterstützen.

  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wer viel trinkt, verbessert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Haut. Empfohlen werden mindestens 1,5 Liter täglich, um Falten vorzubeugen.

Tierische Nahrungsmittel wie Fleisch oder Wurstwaren können die Faltenbildung hingegen beschleunigen. Sie enthalten Arachidonsäure, die in großen Mengen zu einer frühzeitigen Hautalterung führen kann.

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Anti-Aging-Tipp 5: Die richtigen Cremes und Pflegeprodukte

Ob Serum für glatte Haut oder Anti-Aging-Booster: Es gibt eine Vielzahl an Mitteln, die versprechen, wirksam Falten zu reduzieren und eine jugendlich strahlende Haut zu zaubern. Um eine Wirkung zu erzielen, müssen die Produkte regelmäßig angewandt werden.

Allerdings können Kosmetika im besten Fall nur oberflächliche kleine Fältchen abmildern. Viele Werbeversprechen haben kaum Aussagekraft oder stützen sich auf unzureichende wissenschaftliche Daten. Wie gut einzelne Produkte tatsächlich wirken, lässt sich dadurch nur schwer sagen.

Zu den bekannten Anti-Aging-Wirkstoffen gehören:

  • Vitamin A (Retinol)
  • Vitamin B
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Hyaluronsäure
  • Co-Enzym Q10
  • Kollagen 

Wer Anti-Aging-Produkte kaufen möchte, sollte darauf achten, dass diese keine allergieauslösenden Substanzen wie Duftstoffe enthalten.

Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass jeder Hauttyp eine andere Hautpflege benötigt. Der individuelle Hauttyp kann beispielsweise in einer kosmetischen oder dermatologischen Praxis bestimmt werden.

Hyaluron und Kollagen sind in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, beispielsweise als Kapseln, zur oralen Einnahme erhältlich.

Gut zu wissen:

Mittlerweile steht auch für Männer eine ganze Reihe an Anti-Aging-Mitteln zur Verfügung. Da Männerhaut insgesamt dicker sowie grobporiger ist und mehr Talg produziert, sind die Pflegeprodukte entsprechend angepasst. Frauen sollten deshalb keine Produkte für Männer benutzen und umgekehrt.

Anti-Aging-Tipp 6: Durchblutung fördern mit Sport

Durch Sport lässt sich der Alterungsprozess ebenfalls verlangsamen. Wer sich regelmäßig sportlich betätigt, kann

  • Übergewicht vermeiden,
  • Cellulite vermindern,
  • die Durchblutung der Haut sowie ihre Versorgung mit Nährstoffen fördern und
  • den Abtransport von Stoffwechselendprodukten begünstigen.

Der beste Anti-Aging-Effekt beim Sport lässt sich durch eine Kombination von Ausdauer- und Muskelaufbautraining erzielen. Anfänger*innen können sich zum Beispiel in einem Fitnessstudio oder in Sportvereinen informieren oder Laufgruppen anschließen.

Anti-Aging-Tipp 7: Stress abbauen und entspannen

Chronischer Stress ist ein weiterer Faktor, der die Hautalterung beschleunigen kann. Denn dadurch produziert der Körper vermehrt freie Radikale, welche Zellen schädigen, Entzündungen fördern und das straffende Kollagengerüst der Haut angreifen. Die Haut verliert an Spannung sowie Elastizität und es bilden sich frühzeitig Falten.

Um Stress im Alltag zu reduzieren, hilft oft ein gutes Zeitmanagement. Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen und dabei feste Zeiten für sich selbst einzuplanen. Auch das Erlernen von Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training kann dabei helfen, zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu finden.

Anti-Aging-Tipp 8: Glücksgefühle

Wer glücklich ist, sieht in der Regel jünger aus. Denn Glück hebt die Mundwinkel nach oben und verleiht eine positive Ausstrahlung. Beim Lachen werden nicht nur viele Muskeln aktiviert, sondern auch die Sauerstoffversorgung im Körper verbessert, die Lungen werden durchlüftet und die Durchblutung und Hirnfunktionen angeregt.

Lachen wirkt oft befreiend und baut Spannungen ab. Fachleute gehen außerdem davon aus, dass Lachen die Ausschüttung von Endorphinen anregt. Sie kurbeln die Aktivität von Zellen an, die das Erscheinungsbild der Hautoberfläche entscheidend mitbestimmen.

Anti-Aging-Tipp 9: Botox oder Lifting

Zusätzlich zu diesen natürlichen Anti-Aging-Methoden besteht die Möglichkeit, Falten mit den Methoden der ästhetischen Medizin zu glätten. Die bekanntesten Behandlungen sind:

  • Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure
  • Faltentherapie durch Botulinumtoxin (Botox)
  • Lipofilling (mit körpereigenem Fett)
  • Fadenlifting
  • Facelifting

Mittlerweile setzen Fachleute auch immer häufiger Laser ein, um altersbedingte Hauterscheinungen wie Pigmentflecken oder Krähenfüße zu entfernen.

Schönheitsoperationen sollten immer gut bedacht werden. Vor allem operative Eingriffe wie Facelifting sind nicht frei von Nebenwirkungen. Ob eine Klinik oder Praxis seriös ist, lässt sich unter anderem daran erkennen, ob früh über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt wird und ob unnötige Behandlungen abgelehnt werden.

Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Schönheitsoperationen oft sehr teuer sind. Je nach Umfang der Operation können für ein Facelifting beispielsweise Kosten zwischen 8.000 und 10.000 Euro anfallen. Da die Eingriffe meist nicht medizinisch notwendig sind, werden sie von Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.

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