Heuschnupfen: 14 Hausmittel und Tipps, die helfen

Nasenspülungen oder eine Nasendusche mit Kochsalzlösung sind vor allem bei Schnupfen beliebt, können aber ebenfalls bei Heuschnupfen helfen. Die Lösung ist in Drogerien und Apotheken erhältlich, alternativ kann sie selbst gemischt werden. Mit der Nasendusche können die Pollen von der Schleimhaut abgespült werden.

Quälender Juckreiz in den Augen kann mit einem feuchten Tuch gelindert werden. Ein Baumwolltuch in kaltem Wasser tränken und für mehrere Minuten auf die Augen legen. Unterstützend kann die Heilpflanze Augentrost in Form von Augentropfen verwendet werden. Sie befeuchtet die Augen und lindert so das Jucken.

In der Heilpflanze stecken ätherische Öle, die das Durchatmen erleichtern und schleimlösend wirken. Ein paar Tropfen Pfefferminzöl in eine Schüssel mit Wasser geben und tief einatmen. Auch Schwarzkümmelöl in Form von Nasentropfen oder Kapseln sollen Heuschnupfen-Symptome lindern.

Neben Pfefferminze eignet sich auch das Inhalieren oder ein Bad mit Eukalyptusöl bei Heuschnupfen. Denn das in Eukalytpus enthaltene ätherische Öl wirkt entzündungshemmend und entspannend. Auch Fenchelöl oder Dillöl können die Bronchien beruhigen.

In den Haaren können sich leicht Pollen verfangen, welche die lästigen Symptome bei Heuschnupfen auslösen. Bei stark ausgeprägter Allergie kann es sinnvoll sein, die Haare vor dem Schlafengehen zu waschen – andernfalls atmet man die ganze Nacht die Pollen ein.

Auch auf der Kleidung können sich über den Tag verteilt viele Pollen sammeln. Menschen mit Heuschnupfen sollten sich deshalb besser im Bad oder einem anderen Raum umziehen und nicht direkt im Schlafzimmer.

Je nach Tageszeit ist die Pollenbelastung unterschiedlich verteilt. Von morgens bis etwa 11 Uhr am Vormittag ist die Konzentration auf dem Land am höchsten, in Städten dagegen mehr abends. Abhängig von der Wohnsituation sollten Betroffene in diesen Zeiten die Fenster besser geschlossen halten, damit möglichst wenige Pollen in die Wohnung gelangen.

Alternativ dazu können Pollenfilter an den Fenstern angebracht werden, die ganz ähnlich wie Fliegengitter funktionieren. Obwohl die Filter die Pollen nicht vollständig abhalten können, reduzieren sie den Einfall in die Wohnräume deutlich. Für einen bestmöglichen Effekt reinigt man die Pollenfilter regelmäßig mit Wasser, dabei sollten Menschen mit Heuschnupfen aber einen Mund-Nasen-Schutz und Handschuhe tragen.

In Zeiten mit starkem Pollenflug kann es helfen, glatte Flächen in den Wohnräumen regelmäßig feucht abzuwischen. Dazu zählen zum Beispiel Möbel, Böden oder Fensterbretter. Für den Boden und Teppiche kann ein spezieller Staubsauger für Allergiker*innen sinnvoll sein. Generell sollten Menschen mit Heuschnupfen möglichst auf Textilien, Teppiche und Polster verzichten, in denen sich Pollen sammeln können.

Niesen, laufende Nase und tränende Augen: Im Straßenverkehr können Symptome von Heuschnupfen die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen und das Risiko für Unachtsamkeit und Autounfälle erhöhen. Um dem vorzubeugen, kann die Einnahme von antiallergischen Medikamenten vor der Fahrt helfen. Wer sich unsicher fühlt, sollte das Auto besser stehen lassen. Auch eine Klimaanlage mit Pollenfilter ist sinnvoll. Dieser sollte regelmäßig ausgetauscht werden.

Während der Pollenflugzeit sollten Menschen mit Heuschnupfen besser Brille statt Kontaktlinsen tragen: Wenn die Augen jucken, tränen oder geschwollen sind, ist es angenehmer, eine Brille aufzusetzen. Das Einsetzen und Tragen der Kontaktlinsen kann die Augen zusätzlich reizen. Zudem können die Brillengläser den direkten Kontakt von Pollen mit den Augen verhindern.

Angenehmer und für den Körper weniger belastend ist Sport im Innenbereich während der Pollenflugsaison. Wer lieber draußen trainiert, kann schwimmen gehen, am Wasser oder in den Bergen trainieren – dort ist die Belastung mit Pollen niedriger. An Tagen mit wenig Pollenflug oder nach Regen kann Sport ebenfalls draußen gemacht werden.

Die Ernährung kann die Ausprägung von Heuschnupfen-Symptomen beeinflussen. Bestimmte Enzyme, Vitamin B6 und Omega-3-Fettsäuren lindern allergische Symptome, indem sie zum Beispiel die Ausschüttung von Histamin hemmen. Menschen mit Heuschnupfen sollten jedoch auf eine mögliche Kreuzallergie achten: Wer auf Birke, Erle und Hasel reagiert, verträgt meistens rohes Stein- oder Kernobst nicht, also zum Beispiel Äpfel, Birnen, Kirschen oder Kiwis.