Okoubaka: Homöopathisch entgiften
Okoubaka ein Klassiker der homöopathischen Hausapotheke. Denn das Entgiftungsmittel ist vielseitig einsetzbar, hilft zum Beispiel bei Allergien. In homöopathischen Arzneimitteln ist der Wirkstoff besonders bei Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchkrämpfen und Durchfall wirksam.
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Artikelinhalte im Überblick:
Was ist Okoubaka?
Die Astrinde des Okoubaka-Baums (Okoubaka aubrevillei) gilt in Westafrika seit vielen Generationen als Heilmittel. "Todesbaum" bedeutet der Ausdruck "okou baka", weil in einem Umkreis von etwa 25 Metern um die Pflanze kein anderer Baum wächst. Vor allem seine zu Pulver zerstoßene Rinde kommt als Entgiftungsmittel zum Einsatz. Diese Wirkung haben auch homöopathische Okoubaka-Arzneien inne. So konnten pharmakologische Analysen zeigen, dass die Gerbstoffe, Catechine und weitere Inhaltsstoffe der Rinde Keime sowie Entzündungen hemmen und zugleich das Immunsystem anregen. Globuli mit Okoubaka kommen unter anderem zur Regeneration der Darmflora, bei Verdauungsproblemen und allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen zum Einsatz.
Leitsymptome (Hauptbeschwerden) für Okoubaka
- reizbares, zorniges Gemüt
- Traurigkeit bei gleichzeitiger Unfähigkeit zu weinen
- Erschöpfung, Müdigkeit, Probleme beim Lernen
- Neigung zu Hals- und Mandelentzündungen
- unregelmäßige Stuhlgewohnheiten
- häufige (allergische) Ekzeme
- nächtlicher Harndrang
Anwendungsgebiete von Okoubaka
Generell zeigt Okoubaka Wirkung auf die Entgiftungsorgane des Körpers, also Galle und Leber, vor allem aber auf den Verdauungstrakt (Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse).
- Heuschnupfen (Pollenallergie) und andere allergische Erkrankungen
- (Reise-)Durchfall, Magen-Darm-Infekte
- Lebensmittelunverträglichkeiten und -infektionen
- Milchschorf bei Kindern
- Regeneration der Darmflora nach Krankheit und/oder zur Prophylaxe
- Übelkeit durch eine Chemotherapie
D3 bis D12: Typische Potenzen und Dosierung von Okoubaka
Die gängigsten Potenzen von Okoubaka zur Selbstmedikation akuter Beschwerden umfassen den Bereich von D3 bis D12. Diese Niedrigpotenzen enthalten vergleichsweise viel Wirkstoff, weil sie wenige Potenzierungsschritte ("Verdünnungen") durchlaufen. Zur Vorbeugung von Beschwerden setzt man häufig die Potenz D2 ein.
Hochpotenzen wie etwa C200 empfiehlt in der Regel ein erfahrener Homöopath, nachdem er sich eingehend mit einem Patienten und seinem individuellen Beschwerdebild beschäftigt hat. Zu Beginn ihres Einsatzes kommt es häufig zur sogenannten Erstverschlimmerung, die aber kein Anlass zur Sorge ist.
Homöopathische Mittel mit vergleichbaren Leitsymptomen
Nux vomica (ebenfalls Verschlechterung durch Genussmittel, aber auch durch Kälte, am Morgen, nach dem Essen und bei Sorgen/Anstrengung; Verbesserung hingegen abends sowie bei Wärme)
Arsenicum album (Verbesserung durch Wärme)
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