Homöopathie gegen Kopfschmerzen und Migräne
Viele Menschen leiden regelmäßig unter Kopfschmerzen oder werden von Migräne geplagt. Wer nicht sofort zum Schmerzmittel greifen möchte, für den eignen sich homöopathische Präparate. Hier entscheiden die Ursache sowie die genauen Symptome, welches Mittel gewählt werden sollte.
Ein stechender Schmerz, ein monotones Brummen, ein intensives Pochen – fast jeder Kopfschmerzpatient empfindet und beschreibt sein Leiden anders. Und genau so, wie es die unterschiedlichsten Arten von Kopfschmerzen gibt, sind auch verschiedene Arzneien auf dem Markt, um diese zu bekämpfen.
Egal welche Art von Kopfschmerz einen quält: In der Homöopathie wird jede Krankheitsausprägung individuell behandelt. Vor allem wird die natürliche Medizin eingesetzt, um die sehr unterschiedlichen Symptome, die mit Kopfschmerzen einhergehen, zu bekämpfen. Dazu zählen:
- Nackenschmerzen
- Augenflimmern
- Kreislaufschwäche
- Übelkeit
- emotionale Anspannung
- Magenkrämpfe
- Überforderung
- Stress
Kopfschmerzen mit homöopathischen Mitteln behandeln
Homöopathische Präparate eignen sich sowohl zur Prävention von schlimmeren Kopfschmerzen als auch zur Behandlung akuter Beschwerden. Alle angegeben Dosierungen und Potenzen sind Richtwerte, die bei Bedarf vom Homöopathie-Experten angepasst werden sollen.
Belladonna bei Erkältungen und Sonnenstich
Im Sommer kann es leicht zur Überhitzung kommen oder der Körper ist die intensive Sonnenbestrahlung nicht gewohnt und es kommt zu einem plötzlich auftretenden, hämmernden Kopfschmerz.
Dieses spontane Einsetzen starker, pochender Kopfschmerzen ist ebenfalls ein Anzeichen einer beginnenden Erkältung – diese kann mit Homöopathie womöglich noch aufgehalten werden. Im Rahmen einer Grippe oder eines grippalen Infekts können ebenfalls starke, hämmernde Kopfschmerzen auftreten.
In all diesen Fällen wird Belladonna D6 eingesetzt: stündlich fünf Globuli als Akutdosierung, dreimal täglich bei Besserung.
Gelsemium bei Stress und Überforderung
Wird der Körper aufgrund von Stress überfordert, kommt es zu Kopfschmerzen, die vom Nacken ausgehen und Sehstörungen mit sich bringen können. Fünf Globuli Gelsemium D6 sollten in diesem Fall stündlich genommen werden, bis eine Besserung eintritt. In Folge dreimal täglich.
Nux vomica bei Spannungskopfschmerzen
Bei Spannungskopfschmerzen spielen vermutlich mehrere Faktoren zusammen. Verspannungen der Kopf-, Hals- und Nackenmuskulatur in Zusammenhang mit Stress, Unausgeglichenheit und emotionaler Belastung gelten als Hauptauslöser. Spannungskopfschmerzen treten häufig chronisch oder wiederkehrend auf.
Stündlich fünf Globuli Nux vomica D6 können die Beschwerden wie Spannungskopfschmerzen, einem schmerzenden Nacken und Übelkeit abmildern. Nach Eintreten einer Besserung weiterhin dreimal täglich fünf Globuli als Präventionsmaßnahme einnehmen.
Kalium phosphoricum bei Schulkopfschmerz und Erschöpfung
Zweimal täglich fünf Globuli Kalium phosphoricum D12 bei
- Kopfschmerzen durch Erschöpfung oder Aufregung
- föhnbedingten Kopfschmerzen
- Kopfschmerzen nach geistiger Arbeit
- Schulkopfschmerzen
Haplopappus bei Kreislaufschwäche
Kommt es zu Kopfschmerzen und Schwarzwerden vor den Augen aufgrund von Kreislaufschwäche, empfiehlt sich die Einnahme von Haplopappus D3 (dreimal täglich fünf Globuli).
Heimweh, Kummer, Beziehungsprobleme: Ignatia
Akute emotionale Ereignisse lösen häufig Kopfschmerzen aus, die teilweise auch mit Magenkrämpfen einhergehen. Zweimal täglich fünf Globuli Ignatia D12 sorgen für Linderung – sowohl der Kopfschmerzen als auch der emotionalen Konflikte.
Kopfschmerzen aufgrund von Wetterwechsel, Unruhe und Infekten: Spigelia
Diese Kopfschmerzen befinden sich vorwiegend linksseitig und gehen mit Gesichts- und Augenschmerzen einher. Hier hilft Spigelia D6, dreimal täglich fünf Globuli. Als Akutdosierung am ersten Tag vier- bis fünfmal einnehmen.
Migräne: Sanguinaria, Cyclamen oder Iris versicolor
Migräne entsteht häufig im Zuge einer hormonellen Umstellung wie zum Beispiel während der Wechseljahre, der Menstruation oder Schwangerschaft. Andere Ursachen können auch Stress und Überforderung sein.
Kommt es zu einem Migräneanfall, werden die starken (häufig einseitigen) Kopfschmerzen von Übelkeit bis hin zum Erbrechen begleitet. Eine erhöhte Licht- und Lärmempfindlichkeit machen es den Patienten schwer, normal weiterzuleben. Die meisten Betroffenen ziehen sich für die Dauer der Attacke in einen verdunkelten, kühlen Raum zurück.
Das geeignete Homöopathikum wird aufgrund der Symptome gewählt:
Sanguinaria: Gehen bei der Migräne die Schmerzen vom Hinterkopf bis in die rechte Gesichtshälfte, kommt es zu Erbrechen und Gesichtsröte, ist Sanguinaria D6, dreimal täglich fünf Globuli, die beste Wahl.
Cyclamen: Beginnt die Migräne mit Augenflimmern und Doppeltsehen, ist die Stimmung melancholisch und verbessern sich die Beschwerden durch Bewegung, sollte zu Cyclamen D6, dreimal täglich fünf Globuli, gegriffen werden.
Iris versicolor: Kommt es vermehrt zu Augenflimmern und Sehstörungen während einer Ruhephase: Iris versicolor D6, dreimal täglich fünf Globuli. Als Akutdosierung vier- bis fünfmal täglich einnehmen.
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