Homöopathie: Hilfe bei Hautunreinheiten, Akne und Pickeln
Unreine Haut und Akne sind meist Zeichen für Störungen im Körperinneren, die durch hormonelle Veränderungen, Stress oder innere Konflikte zustande kommen. Hier kann die ganzheitlich orientierte Homöopathie wirkungsvoll unterstützen.
Artikelinhalte im Überblick:
- Hautunreinheiten
- Ganzheitliche Therapie
- Potenzen und Dosierung
- Geeignete homöopathische Arzneimittel
Hautunreinheiten häufig auch im Erwachsenenalter
Akne mit Pickeln, Pusteln und Mitessern im Gesicht und am Hals, oft auch am Rücken und dem Dekolleté ist eine der häufigsten Hautkrankheiten überhaupt. Die meisten haben damit in der Pubertät zu kämpfen. Denn durch die hormonellen Veränderungen kommt es häufig zu einer übermäßigen Talgproduktion und starken Verhornung der Haarfollikel. Die Folge sind Mitesser, entzündete Pickel und Pusteln auf der Haut.
Hautunreinheiten und Akne können allerdings bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben – oder neu auftreten. Die Ausprägungen sind dabei sehr unterschiedlich – von einigen wenigen Mitessern und Pickeln, bis hin zu schweren Verläufen mit vielen stark entzündeten Pusteln und Knoten, die nach dem Abheilen Narben hinterlassen.
Darüber hinaus kann Akne auch bei anderen hormonellen Veränderungen, wie etwa während
- der Periode,
- einer Schwangerschaft oder
- der Wechseljahre auftreten.
Dasselbe gilt für emotionale Belastungen, wie Trauer, Stress oder Angst, bei denen es ebenfalls vermehrt zu Hautunreiheiten kommen kann.
Ganzheitliche Therapie: Homöopathie gegen Hautunreinheiten
Begleitend zu einer hautärztlichen Therapie kann die Homöopathie bei Akne sehr gute Dienste leisten, da sie den Körper ganzheitlich unterstützt und damit nicht nur die Symptome auf der Haut behandelt, sondern auch auf die ursächlichen körperlichen und seelischen Vorgänge der Hautprobleme positiv einwirkt.
Typische Potenzen und ihre Dosierung
Für die Selbstbehandlung werden üblicherweise niedrige Potenzen von D3 bis D12 angewendet. Die Auswahl des richtigen homöopathischen Arzneimittels ist jedoch nicht immer einfach.
Wenn Unsicherheiten bestehen, sollte möglichst eine in Homöopathie geschulte Fachkraft um Rat gefragt werden. Sie kann anhand einer detaillierten Anamnese das Arzneimittel, die Potenz und Dosierung jeweils individuell passend bestimmen.
Homöopathische Arzneimittel zur Behandlung von Hautproblemen
Folgende homöopathischen Arzneimittel haben sich als Einzel- oder Komplexmittel zur unterstützenden Behandlung bewährt:
Juglans regia: Der Extrakt aus der echten Walnuss hilft besonders gut gegen pubertäre Akne bei Mädchen, die sich durch zahlreiche kleine Eiterpickel im Gesicht, Brust- und Rückenbereich auszeichnet. Typischerweise verschlechtert sich die Haut während der Periode noch weiter.
Mahonia aquifolium: Pubertätsakne bei jungen Männern mit vielen Mitessern und ständig neu entstehenden Papeln und Pusteln im Gesicht, auf der Brust und dem Rücken, spricht für die Behandlung mit Mahonia.
Sulfur jodatum: Bei unreiner Haut mit vielen Mitessern und großen, schwer abheilenden Eiterpickeln kann die Gabe von Schwefeljodid Linderung bringen.
Pulsatilla: Wenn Mitesser und Pickel bei hormonellen Schwankungen zusammen mit Stimmungsschwankungen und dem Wechsel zwischen körperlichen und seelischen Beschwerden sowie wechselnder Leistungsfähigkeit auftreten, wie das häufig in den Wechseljahren der Fall ist, kann zur Behandlung der unreinen Haut auch die Therapie mit der Wiesenküchenschelle Besserung bringen.
Sepia: Das klassische Frauenmittel gilt als passend, wenn Pickel und Mitesser vor allem im Mund- und Kinnbereich auftreten. Ursache hierfür können Hormonschwankungen, Lebererkrankungen. Typischerweise ist die Haut pigmentreich und rissig.
Homöopathie bei Aknenarben
Silicea: Bei Aknepusteln, die sich langsam entwickeln und nach dem Abheilen auf der Haut sichtbare Narben hinterlassen, kann die langfristige Einnahme von Silicea helfen, das Hautbild zu verbessern.
Kalium bromatum: Bei besonders schweren Akne-Formen mit dunkel gefärbten Entzündungen auf Gesicht, Brust und Rücken, die bis tief in die Haut reichen, Kapseln bilden und beim Abheilen zur Narbenbildung neigen, kann Kaliumbromid helfen.
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