Ernährung bei Orangenhaut: Der Anti-Cellulite-Speiseplan
Eine ausgewogene Ernährung kann ein wichtiger Faktor sein, um das Auftreten von Cellulite zu reduzieren. Erfahren Sie, welche Lebensmittel Sie unbedingt in den Speiseplan integrieren und welche Sie besser meiden sollten, um eine glatte und straffe Haut zu bekommen.
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Artikelinhalte im Überblick:
Einfluss von Ernährung bei Cellulite
Cellulite ist ein weitverbreitetes Problem, das vor allem Frauen betrifft. Die Dellen und Unebenheiten auf der Haut, die meist an Beinen, Oberschenkeln, Po und Bauch auftreten, sind vor allem genetisch bedingt. Die Beschaffenheit des Bindegewebes lässt sich mit der Ernährung nicht beeinflussen. Sie kann neben anderen Maßnahmen aber dazu beitragen, das Auftreten der Orangenhaut zu reduzieren und das Hautbild allgemein zu verbessern.
Eine gesunde Ernährung wirkt sich aus mehreren Gründen positiv bei Cellulite aus:
Gewichtsreduktion: Cellulite kann zwar auch schlanke Menschen betreffen, bei Übergewicht drücken sich die Fettzellen aber stärker nach außen. Durch eine Gewichtsabnahme werden die Fettpölsterchen unter der Haut geringer und die Dellen flachen ab, wodurch sie weniger sichtbar sind. Allerdings sollte auf Crash-Diäten verzichtet werden, da häufiges Ab- und Zunehmen (JoJo-Effekt) Cellulite noch begünstigt. Besser ist es daher, die Ernährung langfristig umzustellen.
Versorgung mit wichtigen Nährstoffen: Eine ausgewogene Ernährung führt gleichzeitig dazu, dass die Haut alle wichtigen Nähr- und Mineralstoffe erhält. Vitamin E schützt beispielsweise die Zellen, während Vitamin A der Haut dabei hilft, sich regelmäßig zu erneuern.
Unterstützung des Stoffwechsels: Durch eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung wird der Stoffwechsel angekurbelt. Das ist wichtig, damit die Haut jung bleibt und für genügend Nachschub an neuen Zellen, Kollagen und Hyaluronsäure gesorgt wird.
Neben der Ernährung zählen zu den hilfreichen Tipps gegen Cellulite auch regelmäßiger Sport, Verzicht auf Rauchen und Wechselduschen. Ebenso werden Massagen (beispielsweise am Oberschenkel), die die Durchblutung des betroffenen Gewebes anregen, empfohlen.
Die wichtigsten Tipps für eine Ernährung gegen Cellulite
Wer auf eine gesunde Ernährung gegen Cellulite setzen möchte, muss sich an keine Diät halten oder auf spezielle Lebensmittel komplett verzichten. Folgende Tipps können aber hilfreich sein:
Gesättigte Fettsäuren möglichst meiden: Statt tierische Fette wie Butter lieber pflanzliche Öle aus Raps, Oliven oder Leinsamen verwenden.
Einfache Kohlenhydrate wie weißes Mehl reduzieren: Stattdessen gehören Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Reis und Kartoffeln auf den Tisch.
Viel Obst und Gemüse essen: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt täglich mindestens fünf Portionen (drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst).
Ausreichend trinken: Pro Tag sollten mindestens eineinhalb bis zwei Liter Wasser oder ungesüßte Früchtetees getrunken werden. Die Aufnahme von Flüssigkeit ist wichtig, um die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen und elastisch zu halten.
Weniger Fleisch, mehr Fisch: Fisch enthält viel Omega-3-Fettsäuren – ein wichtiger Nährstoff für die Haut. Wer keinen Fisch ist, sollte auf andere Omega-3-Lieferanten wie Nüsse oder Avocado zurückgreifen. Fleisch gehört hingegen seltener auf den Speiseplan. Zudem sollten bei Cellulite fettarme Fleisch- und Milchprodukte bevorzugt werden.
Übermäßigen Salz- und Zuckerkonsum vermeiden: Salz und Zucker binden Wasser und begünstigen Wassereinlagerungen, die die Dellenbildung verstärken können.
Können Nahrungsergänzungsmittel bei Cellulite helfen?
Mit Nahrungsergänzungsmitteln lassen sich Nährstoffmängel ausgleichen, die Cellulite begünstigen können. Beispielsweise können Kollagenpräparate oder Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E bei einem Mangel helfen, das Bindegewebe zu stärken und Entzündungen im Körper zu reduzieren.
Bei einer ansonsten ausgewogenen Ernährung gibt es keine ausreichenden Belege dafür, dass Nahrungsergänzungsmittel, etwa in Form von Kapseln, das Erscheinungsbild von Cellulite verbessern können. Außerdem ist zu beachten, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden sollten. Dies gilt insbesondere für Personen, die zusätzlich andere Medikamente einnehmen.
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